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Tauernfenster

Tauernfenster

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T2 mäßig
Dauer
3:30 h
Länge
7,8 km
Aufstieg
384 hm
Abstieg
384 hm
Max. Höhe
2.626 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour
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Spannende Wanderung durch eine steinige Wunderwelt in der Goldbergruppe: Unsere Alpen entstanden durch die Kollision von Kontinentalplatten, Verschiebungen und Hebungen, Verfaltungen und Übereinanderstapeln von unterschiedlichen Gesteinsarten. Dies führte in einem Teil der Ostalpen zu einem geologischen Phänomen: Gesteine aus tiefen Erdschichten, unseren Blicken sonst überall verborgen, erhoben sich kuppelartig zur Erdoberfläche und schoben die darüber liegenden Gesteinsdecken zur Seite – das Tauernfenster war entstanden.

Es umfasst den Zentralalpenkamm zwischen dem Brenner und dem Katschberg, besonders schön ausgeprägt in den Hohen Tauern. Dort finden wir nah beieinander die ungewöhnlichsten Gesteinsarten, vom harten, verwitterungsbeständigen Prasinit, der so schöne Formen ausgeprägt hat wie den schroffen Spitz des Großglockners, bis zum weichen Glimmerschiefer am Fuscherkarkopf, dessen sandiger Abrieb das Phänomen Gamsgrube entstehen ließ. Nördlich des Scharecks gesellt sich eine weitere steinige Besonderheit hinzu: eine Karstlandschaft aus Kalkgestein mit Karren, Dolinen, Schächten und einem kleinen Höhlensystem, eine Sensation im Zentralalpenkamm!

Diese geologische Wunderwelt konzentriert sich mit all ihren Varianten auf kleinstem Raum zwischen dem Hochtor und dem Schareck, geradezu eine Herausforderung für einen Wanderweg und Geo-Trail. Auf einer großartigen Weganlage informieren wir uns über die geologischen Phänomene, genießen eine grandiose Aussicht und begegnen dabei den unterschiedlichsten Pionierpflanzen, die den kurzen Hochgebirgssommer nutzen, um mit zarten Blütenpolstern und tiefen Wurzeln die sensible Erdoberfläche, vor allem den feinen Flugsand, zu befestigen.

💡

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Kärnten - zwischen Hohen Tauern und Karawanen" von Evamaria Wecker, erschienen im Rother Bergverlag. 
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Anfahrt

Heiligenblut, 1.288 m, am Südportal der Glockner-Hochalpenstraße.

Mautpflichtige Glockner-Hochalpenstraße (Infos unter www.grossglockner.at) bis Hochtor-Südportal, 2.504 m.

Parkplatz

Großer Parkplatz rechts der Straße oder Bergstation der Schareck-Seilbahn, 2.552 m.

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung von Heiligenblut zum Hochtor, Fahrplan unter www.nationalpark-hohetauern.at

Seilbahn – Bergbahn Heiligenblut – Schareck, www.gross-glockner.at
Betriebszeiten: Mitte Juni – 30.6. und 1.9. – Mitte September nur Di, Fr und So, 1.7. – 31.8. täglich 9.30 – 16.00 Uhr (letzte Talfahrt)

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