Große Zinne Normalweg
Sport
Klettern
Dauer
7:00 h
Länge
3,9 km
Höchster Punkt
2.999 m
Aufstieg
750 hm
Abstieg
680 hm
Beschreibung
Die Große Zinne ist mit ihren 2.999 m die höchste Erhebung dieses weltbekannten Dreigestirns an dem Alpingeschichte geschrieben worden ist. Erstbestiegen wurde sie von Paul Grohmann mit den Bergführern Franz Innerkofler und Peter Salcher am 21. August 1869.
Die abwechslungsreiche Klettertour über den Normalweg folgt der Routenwahl der Erstbesteiger.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Im Frühsommer oder Herbst liegt oft Schnee in den Rinnen.
Wegbeschreibung
Die Kletterpassagen von 3+ oder 4- wechseln sich mit Gehpassagen in Geröll und über Bänder ab. Die eigentliche Schwierigkeit der Tour liegt vor allem in der Orientierung im Gelände.
Zustieg: Von der Auronzohütte folgt man dem breiten Weg, der zur Paternscharte führt, bis zur Kapelle. Hier erkennt man schwach Steigspuren und folgt diesen bis zum Schutthang und zur Schlucht zwischen Kleiner und Großer Zinne. In der Schlucht steigt man noch 30m höher, bis man eine Rampe an der nördlichen Schluchtwand erkennt.
Kletterroute: Die Einstiegsrampe (I°) wird westwärts 40-50m in den Schluchtgrund hochgeklettert. Hier wechselt man nun auf den südlichen Vorbau. Nun klettert man 50 m mit einigen Zwischensicherungen direkt (II°-III°) zur ersten Scharte hinauf oder man steigt etwas leichter aber ohne Sicherungen über die bandartige Südbegrenzung der Schlucht (II°) mit anschließender Querung zur 1.Scharte mit Standplatz. Nun am Vorbau auf einer Leiste etwas absteigend weiter, hier überschreitet man mit einem kurzen Spreizschritt eine Spalte zur Südwand der Zinne.
In leichter Kletterei steigt man in eine breite Rinne (II°), die sich in eine steile Schlucht verengt, zur 2. Scharte hinauf. Jetzt überquert man eine Schuttschlucht und steigt links zur 3.Scharte auf. Einige Schritte weiter rechts klettert man über eine griffige steile Wand (III°) zu einem schmalen Band (hier befindet sich ein Abseilring).
Nun steigt man über kleine Felsstufen und kurze Rampen auf, bis man drei steilen Rinnen mit lockerem Gestein (II°) antrifft. Hier entscheidet man, welche Rinne man aufsteigen will. Anschließend erreicht man ein Schotterband, das man links quert, bis man zu einer Rinne gelangt. Nun steigt man am steilen linken Pfeiler (III°) etwa 50 m hinauf und überquert die Rinne nach rechts bis zur Schlüsselstelle: einen spiegelglatten, fast grifflosen Kamin (III°).
Bis über den ersten Klemmblock muss man sich hier hochstemmen. Die letzten Schritte aus dem Kamin sind etwas einfacher und führen über eine steile Wand (II+°) zu einem Abseilring, der sich knapp unter einem schmalen Band befindet.
Man wandert horizontal nach links über das Band und erreicht einen Block. Das Band wird schmäler und führt in eine Schlucht, die über eine Verschneidung (II°) (Sicherungsschlinge) zum oberen Schotter-Terrassenband führt. Man verlässt dieses Band und folgt dem "Ringband" nach Westen. Hier weisen Steinmänner den Weg in eine Rampe (I°), die man bald nach rechts verlassen wird.
Ein kurzer glatter Kamin (III°) führt in griffiges I+ Gelände. Jetzt erreicht man eine steile Rinne, die rechts um den „bösen“ Block (II-III°) gequert werden muss (normaler Felshaken). Nach einer kurzen Verschneidung (II) neigt sich das Gelände. Man steigt nun im Linksbogen (I° - Gehgelände) aufwärts und erreicht bald das schon sichtbare Gipfelkreuz in 2.999 m.
Abstieg: entlang der Aufstiegsroute, wenige Abseilstellen eingerichtet (Ringe).
Anfahrt und Parken
Von Bruneck oder Lienz über die Pustertaler Staatsstraße bis nach Toblach. Von dort in das Höhlensteintal in Richtung Cortina bis zum Misurinasee an der Mautstelle zur Auronzohütte (2.320 m; gebührenpflichtige Zufahrt).
Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz vor der Mautstelle.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn über Bruneck oder Lienz nach Toblach. Der SAD-Linienbus 444 verbindet zwischen Mitte Juni und Anfang Oktober Toblach im Hochpustertal und die Auronzohütte.
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