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Bergwelten-Doku

Rudi Hauser – Die Freiheit, die ich meine

• 1. Oktober 2021
2 Min. Lesezeit

Rudi Hauser (Jahrgang 1982) aus dem Gasteinertal ist nicht nur Kunsttischler, sondern auch Extremkletterer und zählt als solcher zu den Besten in Österreich. Auf der Suche nach der ultimativen mentalen und körperlichen Herausforderung entschließt er sich zu einer mehr als wagemutigen Aktion: Er klettert im Salzburger Hochkönigmassiv zwei 1.000 Meter hohe Wände aus Kalkstein - solo und ohne jegliche Hilfsmittel. Dazwischen schiebt er noch einen Halbmarathon-Berglauf ein. All das gelingt ihm in unfassbaren 12 Stunden. Ein waghalsiges Abenteuer, dass wir in dieser Bergwelten-Dokumentation von ServusTV miterleben dürfen.

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Lust auf noch mehr Abenteuer? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Bergwelten" hier auf einen Blick. 

Der Tag der Wahrheit

Den ganzen Sommer hat sich Rudi Hauser auf diesen Tag vorbereitet. Es ist Herbst und der Bergführer und Extremkletterer nutzt das gute Wetter, um sein Projekt endlich in die Tat umzusetzen. Zwei der höchsten Wände in den Ostalpen. Ohne Seile, ohne Sicherung, ohne Partner. Rein aus der eigenen Kraft - free solo. Das ultimative Abenteuer und eine alpinistische Meisterleistung.

Sein Plan sieht vor, bei Morgengrauen in die Südwand des großen Bratschenenkopfs bis zum Vorgipfel des Hochkönig in nur 3 Stunden zu durchklettern. Knapp 1.000 Höhenmeter muss er dabei zurücklegen. Eine routinierte gesicherte Seilschaft bräuchte dafür rund die doppelte Zeit. Danach geht es im Laufmarsch über die Mitterfeld Alm, das Höllental und Werfen nach Tenek. Diese Strecke entspricht einem Halbmarathon - ganze 21 Kilometer und zusätzlich 2.200 Höhenmeter muss er dabei zurücklegen.

Spätestens um 3 Uhr Nachmittag muss er in die Hochkogel Nordwestwand einsteigen, um den Gipfel nach weiteren 1.400 Klettermeter noch bei Tageslicht zu erreichen. Das Vorhaben scheint menschenunmöglich. Doch für den ehemaligen Extremkletterer ist es in greifbarer Nähe.

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Werden die gewissenhaften Vorbereitungen ausreichen?

Die Erfüllung seines Traums hat er sich in hartem, monatelangen Training Stück für Stück erarbeitet. Neben der körperlichen Fitness ist Free-Solo vor allem Kopfsache. Dabei geht es nicht darum, furchtlos oder gar überheblich zu werden. „Seine Ängste in die richtige Richtung zu steuern“, ist das Ziel, erzählt uns Rudi Hauser bei seinem Vorbereitungstraining auf der Slackline.

Werden die knallharten Vorbereitungen und der eiserne Wille den Alpinisten an sein Ziel bringen? Er riskiert sein Leben bei dem waghalsigen Unterfangen. Doch dabei gewinnt er Sicherheit in sich selbst und eine neue Perspektive auf das Leben.

„So unbedeutend, so klein zu sein in dieser Schöpfung, das ist einfach gewaltig.", resümiert Rudi Hauser am Ende sein Abenteuers. 

Auf ServusTV läuft jeden Montag eine Bergwelten-Dokumentation. Los geht's immer um 20:15 Uhr in Österreich und um 21:15 Uhr in Deutschland.

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Wissenswertes zu Speed-Rekorden im Klettern

  • Eiger-Nordwand (Berner Alpen/ Schweiz): Der Schweizer Speed-Bergsteiger Ueli Steck brauchte 2015 für die 1.650 m hohe und etwa 4 km lange Heckmair-Route 2 Stunden 22 Minuten.
  • Matterhorn (Walliser Alpen/ Schweiz, Italien): Am 22. April 2015 hat der Schweizer Speedspezialist Dani Arnold die Schmid Route in der 1.100 m hohen Nordwand in 1 Stunde und 46 Minuten durchstiegen. Solo und ohne Sicherung.
  • „The Nose“ (Yosemite/ Kalifornien): Die US-Kletterer Hans Florine und Alex Honnold stellten im Juni 2012 die neue Bestzeit von 2 Stunden 24 Minuten und 46 Sekunden auf. Für gewöhnlich brauchen Kletterer für die rund 1.000 m lange Kletterroute am El Capitan 3 bis 5 Tage.

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