Rudi Hauser – Die Freiheit, die ich meine
Rudi Hauser (Jahrgang 1982) aus dem Gasteinertal ist nicht nur Kunsttischler, sondern auch Extremkletterer und zählt als solcher zu den Besten in Österreich. Auf der Suche nach der ultimativen mentalen und körperlichen Herausforderung entschließt er sich zu einer mehr als wagemutigen Aktion: Er klettert im Salzburger Hochkönigmassiv zwei 1.000 Meter hohe Wände aus Kalkstein - solo und ohne jegliche Hilfsmittel. Dazwischen schiebt er noch einen Halbmarathon-Berglauf ein. All das gelingt ihm in unfassbaren 12 Stunden. Ein waghalsiges Abenteuer, dass wir in dieser Bergwelten-Dokumentation von ServusTV miterleben dürfen.
Lust auf noch mehr Abenteuer? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Bergwelten" hier auf einen Blick.
Der Tag der Wahrheit
Den ganzen Sommer hat sich Rudi Hauser auf diesen Tag vorbereitet. Es ist Herbst und der Bergführer und Extremkletterer nutzt das gute Wetter, um sein Projekt endlich in die Tat umzusetzen. Zwei der höchsten Wände in den Ostalpen. Ohne Seile, ohne Sicherung, ohne Partner. Rein aus der eigenen Kraft - free solo. Das ultimative Abenteuer und eine alpinistische Meisterleistung.
Sein Plan sieht vor, bei Morgengrauen in die Südwand des großen Bratschenenkopfs bis zum Vorgipfel des Hochkönig in nur 3 Stunden zu durchklettern. Knapp 1.000 Höhenmeter muss er dabei zurücklegen. Eine routinierte gesicherte Seilschaft bräuchte dafür rund die doppelte Zeit. Danach geht es im Laufmarsch über die Mitterfeld Alm, das Höllental und Werfen nach Tenek. Diese Strecke entspricht einem Halbmarathon - ganze 21 Kilometer und zusätzlich 2.200 Höhenmeter muss er dabei zurücklegen.
Spätestens um 3 Uhr Nachmittag muss er in die Hochkogel Nordwestwand einsteigen, um den Gipfel nach weiteren 1.400 Klettermeter noch bei Tageslicht zu erreichen. Das Vorhaben scheint menschenunmöglich. Doch für den ehemaligen Extremkletterer ist es in greifbarer Nähe.
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Richtig bergab gehen
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6 besondere Weihnachtsgeschenke für Berg-Fans
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Werden die gewissenhaften Vorbereitungen ausreichen?
Die Erfüllung seines Traums hat er sich in hartem, monatelangen Training Stück für Stück erarbeitet. Neben der körperlichen Fitness ist Free-Solo vor allem Kopfsache. Dabei geht es nicht darum, furchtlos oder gar überheblich zu werden. „Seine Ängste in die richtige Richtung zu steuern“, ist das Ziel, erzählt uns Rudi Hauser bei seinem Vorbereitungstraining auf der Slackline.
Werden die knallharten Vorbereitungen und der eiserne Wille den Alpinisten an sein Ziel bringen? Er riskiert sein Leben bei dem waghalsigen Unterfangen. Doch dabei gewinnt er Sicherheit in sich selbst und eine neue Perspektive auf das Leben.
„So unbedeutend, so klein zu sein in dieser Schöpfung, das ist einfach gewaltig.", resümiert Rudi Hauser am Ende sein Abenteuers.
Auf ServusTV läuft jeden Montag eine Bergwelten-Dokumentation. Los geht's immer um 20:15 Uhr in Österreich und um 21:15 Uhr in Deutschland.
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Bergwelten in Taiwan, Teil 6
Zu Gast im Ureinwohner-Dorf Luan-Shan
Taiwan ist mehr als nur der Hersteller von Elektrogeräten. Bergwelten-Redakteur Martin Foszczynski erkundet die fernöstliche Insel und berichtet von ihren Outdoor-Angeboten. In der Region Luye besucht er ein Dschungelbuch-taugliches Ureinwohnerdorf und tritt in die Pedale. Zwar nicht auf einem schnittigen Rennrad, dafür aber in Begleitung von unzähligen Schmetterlingen. -
Hoch über dem Saastal
Das Allalinhorn: Mein erster 4.000er
Bergwelten Redakteurin Katrin Rath hat zwar schon einige Gipfel bestiegen, für mehr als 3.798 Meter hat es allerdings noch nicht gereicht. Zeit in die Schweiz zu fahren und diesen Umstand zu ändern. Von Saas-Fee aus geht es für sie auf das Allalinhorn (4.027 m). -
Bergwelten-Erstausstrahlung
„Nepal, ein Jahr danach“
Vor einem Jahr, im April 2015, wird Nepal von mehreren Erdbeben erschüttert, die als die Schlimmsten in die Geschichte dieses Landes eingehen. Mehr als 8.600 Menschen sterben, Hunderttausende verlieren ihr Zuhause. Eine Gruppe österreichischer Sportler beschließt nachhaltig zu helfen und reist dazu in den Himalaya-Staat.
Wissenswertes zu Speed-Rekorden im Klettern
- Eiger-Nordwand (Berner Alpen/ Schweiz): Der Schweizer Speed-Bergsteiger Ueli Steck brauchte 2015 für die 1.650 m hohe und etwa 4 km lange Heckmair-Route 2 Stunden 22 Minuten.
- Matterhorn (Walliser Alpen/ Schweiz, Italien): Am 22. April 2015 hat der Schweizer Speedspezialist Dani Arnold die Schmid Route in der 1.100 m hohen Nordwand in 1 Stunde und 46 Minuten durchstiegen. Solo und ohne Sicherung.
- „The Nose“ (Yosemite/ Kalifornien): Die US-Kletterer Hans Florine und Alex Honnold stellten im Juni 2012 die neue Bestzeit von 2 Stunden 24 Minuten und 46 Sekunden auf. Für gewöhnlich brauchen Kletterer für die rund 1.000 m lange Kletterroute am El Capitan 3 bis 5 Tage.