16.700 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
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Die Geschichte von HANWAG

Ein Schuh gewordenes Abenteuer

Anzeige • 22. Juni 2021

Als HANWAG 1921 gegründet wurde, war die Welt eine andere: Auf dem Planeten lebten die Menschen ganz ohne Internet und Big Mac, das Auto hatte eine sonderliche Form und auf den Achttausendern war noch niemand gestanden. Aber schon damals brauchten die Menschen eines: gute Schuhe. Und so sehr sich diese in den vergangenen hundert Jahren auch verändert haben mögen, ist für HANWAG eines bis heute doch gleich geblieben: der Anspruch, die besten Schuhe zu produzieren.

Alles begann im Haus Nr. 56 der damals 1.100 Einwohner zählenden Gemeinde Vierkirchen in der Nähe von München. Der Schuhmachersohn Hans Wagner eröffnete 1921 seine eigene Schuhmacherei. Wagner störten allerdings die damals übliche Störarbeit in fremden Stuben, weswegen er bald für die Schuhfabrik Reiter in München arbeitete. Dort fertigte er unter anderem auch Bergschuhe an und begann einen Handel mit Berufsschuhen.

1923 baut Hans Wagner seine Werkstatt aus und stellt weitere Gesellen an.
Foto: HANWAG
1923 baut Hans Wagner seine Werkstatt aus und stellt weitere Gesellen an.

Es gibt nur eine Richtung – Aufwärts

Wagner fertigte seine Schuhe auf eine besondere Art und Weise an – nämlich zwiegenäht. Dadurch sind die Schuhe deutlich widerstandsfähiger und wasserdicht. Dementsprechend robust sehen sie aus. Die zwiegenähten Schuhe sind derart gefragt, dass der Schuhmachersohn vier Gesellen beschäftigt und seine Werkstatt vergrößert. Sporthäuser werden zwar noch nicht beliefert, doch gibt es bereits Großaufträge mit fünf oder zehn Paar Schuhen für einen Kunden.

Mitarbeiter von Hans Wagner in der Werkstatt im Ort Vierkirchen.
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Mitarbeiter von Hans Wagner in der Werkstatt im Ort Vierkirchen.

Beliebt auf Bergwelten

HANWAG wird zur Marke

Hans Wagners Neffe, der spätere Geschäftsführer Sepp Wagner, erlernt von 1936 bis 1939 das Schuhmacher-Handwerk in der Fabrik des Onkels. Dort werden bereits Skischuhe – aus Leder mit Schnürung, vorne eckig – für den immer beliebteren Skisport gefertigt. Nachdem die geplünderte Schuhfabrik in den Nachkriegswirren kurzzeitig verwaist, steigt mit dem wirtschaftlichen Aufschwung langsam die Nachfrage nach hochwertigen Ski- und Bergschuhen – und auch der Wert der Marke. Hans Wagner gibt seinem Betrieb einen Namen: zuerst Hawa, 1952 aus markenrechtlichen Gründen schließlich HANWAG.

Die nächste Generation übernimmt

Im Jahr 1956 präsentiert sich HANWAG in Wiesbaden erstmals auf einer Sportartikelmesse. Josef „Sepp“ Wagner lernt dort den USA migrierten Sportartikel-Hersteller und Skilehrer Klaus Obermeyer kennen – und findet einen guten langjährigen Handelspartner für seine Skischuhe. Neun Jahre später übernimmt Josef Wagner schließlich die Firmenleitung und liefert mit seinem familiengeführten Unternehmen etwa 10.000 weiterhin handgefertigte Skischuhe mit dem Modellnamen „Garmisch“ in die USA. Doch das bleibt nicht der einzige Schuh der Geschichte schreibt:

  • 1970: HANWAG produziert den ersten tourentauglichen Skischuh – mit Innenschuh und Schnallenverschlüssen. Der sogenannte „Haute Route“ bleibt annähernd zehn Jahre lang das Maß der Dinge am Markt für Skitourenschuhe.
  • 1980: Mit Hilfe des Sportkletterpioniers Sepp Geschwendtner bringt HANWAG leichte Sportkletterschuhe auf den Markt.
  • 1987: HANWAG entwickelt den ersten Spezialschuh fürs Paragliden, wieder auf Anregung des mittlerweile zum Gleitschirmfliegen gewechselten Sepp Geschwendtner. Der FLY 2000 überzeugt wegen des geringen Gewichts und großer Seitenstabilität.
  • 1996: Der Klassiker: Der noch heute im Handel erhältlich Bergschuh Alaska GTX markiert den Beginn der Partnerschaft mit Gore.
Der Messestand von HANWAG im Jahre 1956.
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Der Messestand von HANWAG im Jahre 1956.

Bahnbrechende Veränderungen

Nach dem frühen Tod seiner zuvor bereits als Geschäftsführerin agierenden Tochter verkauft Sepp Wagner den Familienbetrieb im Jahr 2004 an das schwedische Unternehmen Fenix Outdoor AB. Sieben Jahre darauf feiert HANWAG 90-jähriges Firmenbestehen und stiftet der Sektion München Oberland eine neue Biwakschachtel auf dem Zug- und Alpspitze verbindenden Jubiläumsgrat. Ein weiterer Grund zu feiern ist die Bunion Leiste: HANWAG fertigte erstmals Schuhe, die bei einem weit verbreiteten Schiefstand der Großzehen (Hallux Valgus) mehr Platz für das Großzehengrundgelenk bieten. Eine wahre Pionierleistung.

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100 Jahre – Milliarden Schritte

„Born in Bavaria – worn around the world“: Von 1921 bis heute steht HANWAG für bayerische Handwerkstradition und Langlebigkeit verbunden mit einem ausgereiften technischen Know-how und fortschreitender Innovation. Mit einem Fokus auf die perfekte Passform, Robustheit und die Verwendung bester Materialien sind alle Produkte „made in Europe“. Im 100. Jahr des Firmenbestehens von HANWAG werden die Schuhe in Kroatien, Ungarn und weiterhin in der Firmenzentrale in Vierkirchen gefertigt. Um das einmalige runde Bestehen gebührend zu würdigen, bringt HANWAG gleich drei 100 Jahre-Jubiläums-Schuhe heraus.

Eine Ode an die Langlebigkeit – Hans 100

Vor 100 Jahren spielte die Lederqualität in der Schuhherstellung eine wichtige Rolle: Ein Schuh war darauf ausgelegt, langlebig zu sein, seinen Träger viele Jahre zu begleiten und zahlreiche Kilometer sowie Höhenmeter zurückzulegen. Auf die Auswahl des Leders für das komplett in Deutschland geschusterte Jubiläumsmodell Hans 100 wird deshalb genau so viel Wert gelegt, wie das einst Hans Wagner bei den ersten HANWAG-Bergschuhen tat. Modern interpretiert, kommt der hochwertige und elegante Lederschuh aber am besten im Alltag zum Einsatz.

Dieser halbhohe HANWAG 100 Jahre-Jubiläums-Stiefel in original zwiegenähter Machart ist eine Hommage an historische Bergschuhe.

Zeitloser Klassiker – Wagner 100

Mode ist vergänglich. Klassiker sind es nicht. Mit dem Wagner 100 frischt HANWAG die Erinnerungen an die klassisch zwiegenähten Bergschuhe aus der Anfangszeit der Marke vor 100 Jahren wieder auf. Als geschustertes Denkmal an längst vergangene Tage und in einer Machart, die alles andere ist als vergänglich. Denn die Kunst des Zwienähens beherrschen nur mehr wenige Schuster. Ein schlichter, zwiegenähter und halbhoher Stiefel mit hohem Gehkomfort für den Alltag – und die Ewigkeit.

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