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Dreitausender

Bergportrait: Kitzsteinhorn (3.203 m)

• 8. November 2021
2 Min. Lesezeit

Das Kitzsteinhorn (3.203 m) baut sich hoch über Kaprun im Salzburgerland auf. Wir stellen den Dreitausender vor, dessen öffentliche Wahrnehmung von Pionierleistungen und einem tragischen Unglück geprägt wurde. 

Kitzsteinhorn
Foto: Adobe Stock / Patrick Daxenbichler
Das Kitzsteinhorn (3.203 m) in der Glocknergruppe
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Höhe und Lage

Stolze 3.203 m ist das Kitzsteinhorn hoch. Es liegt in der Glocknergruppe in den Hohen Tauern und wartet mit einem traumhaften Gipfelpanorama auf: An schönen Tagen kann man sogar einen Blick auf den Großglockner und seine imposanten Nachbarn der Hohen Tauern erhaschen. Dafür muss man sich nicht mal anstrengen: Knapp unter dem Gipfel, auf 3.029 Metern Seehöhe, befinden sich die beiden Aussichtsterrassen der „Gipfelwelt 3000“, die bequem mit der Gondel erreicht werden können. 

Kitzsteinhorn Panorama
Foto: Adobe Stock / Harald
Panorama-Blick von der Gipfelwelt 3000 auf das Gletscherskigebiet

Geschichte

Den Luxus einer Gondel hatte Johann Entacher im Jahre 1828 logischerweise nicht, als er mit Vermessern als Erster den Gipfel erreichte. Kein Wunder also, dass die zweite Besteigung zwölf Jahre auf sich warten ließ. Diesmal war es der Kardinal und Erzbischof von Salzburg und Prag, Friedrich zu Schwarzenberg, der das Kitzsteinhorn 1840 erklomm.

Beliebt auf Bergwelten

1965 wurde am Gletscher schließlich Pioniergeschichte geschrieben: Vier Jahre nach Baubeginn wurde die Gletscherbahn Kaprun 1 fertiggestellt und das erste Gletscherskigebiet Österreichs am Kitzsteinhorn eröffnet. Bis zu vier Stunden musste man damals an der Talstation warten, um nach oben fahren zu können. 1966 wurde die Bahn dann erweitert, sie führte fortan nicht mehr nur bis zum Alpincenter oberhalb der Krefelder Hütte, sondern bis knapp unter den Gipfel.

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  • Um die Geltscherbahn Kaprun 1 zu entlasten, wurde 1974 die Gletscherbahn Kaprun 2 gebaut. 26 Jahre später, am 11. November 2000 kam es dort zur Katastrophe, bei der 155 Menschen ihr Leben lassen mussten. Lediglich 12 Insassen des im Tunnel in Brand geratenen Zuges überlebten das Unglück. Die Bahn wurde nicht wieder in Betrieb genommen, sondern durch eine Gondelbahn ersetzt.

    Der neueste Zugang am Kitzsteinhorn ist die 2020 fertiggestellte Dreiseilumlaufbahn „K-onnection“, die Kaprun, das Skigebiet Maiskogel und das Kitzsteinhorn miteinander verbindet. Insgesamt gibt es am Kitzsteinhorn heute 17 Lifte und Bahnen für ungebremstes Ski- und Snowboardvergnügen.

    Touren-Tipps

    Wer den Gipfel des Kitzsteinhorns erklimmen will, hat relativ leichtes Spiel. Von der „Gipfelwelt 3000“ geht es über den felsigen und etwas ausgesetzten Nordwestgrat zum rund 200 Meter höher liegenden Gipfel. Im Winter empfehlen sich für den Anstieg je nach Schneelage Steigeisen.

    Wer gerne mehr Höhenmeter auf Skiern zurücklegen will, dem sei die Tour vom Langwiedboden aus empfohlen.

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    Skitourenbegeisterte ohne Dreitausender-Ambitionen kommen auf den Skitouren-Routen „Eisbrecher“ und „Schneekönigin“ auf ihre Kosten.

    Tipp: Noch mehr Skitouren im gesamten Alpenraum findet ihr im Bergwelten-Buch „50 Skitouren für Genießer“ (hier erhältlich).

    Gemeinsamer Start in die Skitouren-Saison

    Von 18. bis 20. November 2022 heißt es Skitouren-Felle aufziehen und rauf auf den Berg: Mit dem Bergwelten Skitouren-Testival am Kitzsteinhorn wird die heurige Tourensaison offiziell eröffnet. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann auf einen Restplatz hoffen. Schreibt dazu ganz einfach eine Mail an events@bergwelten.com

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