16.800 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus
Travel-Guide

Eine Woche in Zell am See

Gletscher, Berge, See – was will man mehr? Die Stadt Zell am See im Pinzgau liegt am Westufer eines der größten Gewässer im Salzburger Land, eingerahmt von Gipfeln, die über 3.500 m aufragen. Ob eher entspannt, oder sportlich: In diesem Travel-Guide zeigen wir dir, wie du eine Urlaubswoche am Zeller See am besten nutzt.

Tag 1: Ankommen und unterkommen

Zell am See liegt im Salzachtal und ist von drei Seiten aus zu erreichen: Von Norden und Westen über St. Johann in Tirol, Lofer und Saalfelden oder über Kitzbühel und Mittersill, von Süden über den Felbertauern und Mittersill und von Osten über Bischofshofen mit der Anbindung zur Tauernautobahn A10.

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Da sich Zell am See-Kaprun bemüht, zu einer Vorzeigeregion in Sachen Klimaschutz zu werden, kann man das Auto für die Anreise aber auch ganz gut stehenlassen. Selbst aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark und Schweden gibt es regelmäßige Zug-Direktverbindungen nach Zell am See, wo sich der Bahnhof im Stadtzentrum befindet. Auch das autofreie Vorankommen vor Ort wird Gästen möglichst leicht gemacht – mit der kostenlos angebotenen Mobilitätskarte kann man gratis Bus und Bahn fahren (inklusive der Pinzgau Lokalbahn, ausgenommen sind nur Dampf- und Sonderzüge sowie die Nachtbuslinie).

In Zell am See, das sowohl im Winter, als auch im Sommer zu den beliebtesten Zielen im Salzburger Land gehört, mangelt es nicht an Übernachtungsmöglichkeiten: Eher hat man hat die Qual der Wahl zwischen noblen Traditions-Hotels, gemütlichen Pensionen, modernen Ferienwohnungen, Urlaub am Bauernhof, Jugendherbergen oder Campingplatz.

  • Tag 2: Auf zur Wanderung

    Zell am See bietet aufgrund seiner Lage zwischen gut erschlossenen Grasbergen und den Hohen Tauern samt dem markanten Kitzsteinhorn eine Fülle an Tourenmöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden. Die Panoramawege auf der Schmittenhöhe sind dank Seilbahn einfach zu erreichen und versprechen tolle Blicke auf den Zeller See und weit über die Hohen Tauern. Der Maiskogel ist als Familienberg bekannt, am anspruchsvollen Gratweg wandert man hoch über dem Tal zum Kitzsteinhorn. Und wer die hochalpine Herausforderung sucht, besteigt das über 3.500 m hohe Große Wiesbachhorn.

  • Tag 3: Mit dem Bike Radwege und Trails erkunden

    Zell am See ist Etappenziel am Tauernradweg, der von Krimml im Oberpinzgau bis nach Passau führt. Der Großteil der Strecke verläuft auf Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen. Viele beginnen den Tauernradweg aufgrund der guten Erreichbarkeit direkt in Zell am See oder nutzen von hier aus die gut beschilderten Radwege für Tagesausflüge.

    Mit dem Mountainbike sind einige beliebte Hütten und Almen, wie etwa die Pinzgauer Hütte, über Forststraßen besonders gut erreichbar. Oder man wagt sich auf einen der legendären Freeride-Trails, die man vornehmlich am Kitzsteinhorn findet.

  • Tag 4: Regionale Köstlichkeiten auf einer der Almen oder Hütten genießen

    Der Pinzgau ist für seine gute Küche bekannt, wobei auf eine Fülle an regionalen Produkten zurückgegriffen werden kann. Milch und Milchprodukte spielen dabei die Hauptrolle, aber auch Speck, selbstgemachtes Brot und Schnäpse werden auf den Almen und Hütten kredenzt. Gut also, wenn die Einkehr auch gleichzeitig das Ziel der Wanderung ist, denn wer einmal auf einer der gemütlichen Sonnenterrassen sitzt, wird schwer wieder aufkommen.

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    Tag 5: Spezielle Plätze rund um Zell am See besuchen

    Der Zeller See mit einer Fläche von 4,55 Quadratkilometern und bis zu 70 Metern Tiefe ist nicht nur der Mittelpunkt der Region, er lädt auch zu vielen Aktivitäten ein: Schwimmen, Bootsfahren, Segeln, Stand-Up-Paddeln oder abends eine Runde über die Seepromenade flanieren – all das gehört zu einem richtigen Sommerurlaub dazu.

    Aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken, etwa die Aussichtsplattform Gipfelwelt 3000 am Kitzsteinhorn, die Krimmler Wasserfälle, die man idealerweise mit der nostalgischen Pinzgaubahn erreicht, oder die beeindruckende Sigmund-Thun-Klamm. Mit den Kindern sollte man sich den Maisi Flitzer nicht entgehen lassen und die Hochgebirgsstauseen in Kaprun stellen nicht nur eine sehenswerte technische Meisterleistung dar, hier wartet auch ein spektakulärer Klettersteig, der viel Luft unter den Sohlen verspricht.

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