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Unterwegs am BergeSeen eTrail

Auf zwei Rädern durchs Salzkammergut

Anzeige • 28. Mai 2021
von Katrin Rath

Das Salzkammergut ist unter Bergbegeisterten längst kein Geheimtipp mehr. Hier häufen sich Klettersteige, idyllische Wanderwege und spektakuläre Gipfelziele. Ein Abstecher zu Hallstättersee, Gosausee und Dachstein zahlt sich nicht nur zu Fuß aus. Wir haben die Region in Oberösterreich mit dem E-Mountainbike erkundet.

BergeSeen eTrail
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
E-Biken mit dem Dachsteinmassiv immer im Blick

55 Kilometer, 1.100 Höhenmeter. Unsere Tour von Gosau nach Bad Ischl entlang des BergeSeen eTrails verspricht eine sportliche Herausforderung zu werden – selbst mit Motorunterstützung. Schon kurz nach dem Start wird aber klar, dass man hier dank des Panoramas sehr gut von den Strapazen – und hin und wieder auch von der optimalen Spurlage – abgelenkt wird: Hinter dem Vorderen Gosausee baut sich das Dachsteinmassiv mit dem spektakulären Gosaukamm auf, dessen Anblick uns auf weiten Teilen der Strecke begleiten wird.

Blick aufs Dachsteinmassiv
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
Pause vor der Kulisse des Dachsteinmassivs

Um unsere Sicherheit nicht schon auf den ersten Kilometern zu gefährden, wird hier gleich eine kleine Pause zum Staunen eingelegt, bevor wir die gemütliche Forststraße immer weiter nach oben treten.

Video: Unterwegs am BergeSeen eTrail

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Almen-Hopping und Wasserwege

„Eine der Besonderheiten des BergeSeen eTrails ist, dass man sich nicht entscheiden kann, in welcher Hütte man einkehren soll“, weiß Harald Maier. Er ist E-Bike-Guide, begleitet uns ein Stück des Weges und war bei der Gestaltung des zehn Etappen umfassenden Trails durchs Salzkammergut federführend beteiligt. Und der Mann weiß, wovon er spricht. Zwischen Gosau und dem höchsten Punkt der Tour auf 1.500 Metern hat man die Qual der Wahl, ob man auf der Ebenalm oder der Rossalm einkehren soll.

Abstecher zur Ebenalm

Richtige Hüttenschmankerl-Fans teilen sich Vor- und Hauptspeise auf die beiden Hütten auf. Bis zum Ziel in Bad Ischl empfiehlt es sich allerdings, Platz fürs Dessert zu lassen. Dazu aber später mehr. Erst brausen wir wohlgenährt, vorbei an tosenden Wasserfällen durchs Echerntal nach Hallstatt.

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Echertal Waldbach
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
Im Frühjahr tost der Waldbach besonders kraftvoll durchs Echerntal

Das kleine Örtchen, das normalerweise Touristen scheinbar magisch anzieht, ist derzeit für seine Verhältnisse kaum besucht. Darum beschließen wir, einen weiteren Stopp einzulegen und durch die Gassen zu spazieren – das berühmte Fotomotiv der Kirche am Hallstättersee mit dem Dachsteinmassiv im Hintergrund will man schließlich auch  live gesehen haben, wenn man schon mal hier ist.

In Hallstatt gönnen wir uns wieder eine Pause

Die obligatorischen Fotos sind schnell gemacht und schon gilt es die nächste Entscheidung zu fällen: Soll es entlang des Ostuferwegs ans andere Ende des Hallstättersees gehen oder nimmt man die Direttissima und setzt mit der Zille über? Wir wollen Hallstatt aus der Seeperspektive sehen und entscheiden uns für die Bootsfahrt.

Zille Hallstättersee
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
Blick von der Zille zurück auf Hallstatt

Nach wenigen Minuten erreichen wir den „Uferwirt Seeraunzn“ am anderen Ufer, legen aber zur Abwechslung keine Pause ein, sondern folgen Harald Maiers Rat und machen uns auf den Weg nach Bad Goisern, um zum spektakulären Teil der Tour zu gelangen. Die fünfte Etappe des BergeSeen eTrails, auf der wir bis hierher unterwegs waren, würde jetzt eigentlich nach Bad Aussee führen. Diesen Abstecher lassen wir aber aus, da die vorgesehene Route zwischen Bad Aussee und Bad Ischl derzeit aufgrund der Steinschlaggefahr nicht befahrbar ist. Für alle, die sich mit Abkürzungen nicht zufrieden geben, gibt es natürlich eine Umfahrung.

Seeraunzn
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
Bike-Guide Harald Maier empfiehlt, die Tour in Richtung Ewiger Wand fortzusetzen

Die Ewige Wand

Für uns geht es von Bad Goisern gleich wieder bergauf, bis wir auf den kleinen Trail stoßen, über den wir zur Ewigen Wand gelangen. Hier sind, wie auf vielen anderen Abschnitten des BergeSeen eTrails, übrigens sowohl Wanderer als auch Biker unterwegs. Rücksichtnahme ist also oberstes Gebot.

Der Weg führt, einmal durch Tunnels, einmal direkt am Abgrund jener Wand entlang, die schon vom Tal aus kaum zu übersehen war. „Es gibt hier rund 300 Kletterrouten und einen Klettersteig“, erzählt uns Local Mathias, den wir am Einstieg einer Route treffen.

An der Ewigen Wand

Für den nächsten Besuch in Bad Goisern werden also Seil und Klettersteigset eingepackt. Bevor wir aber die nächsten Touren planen, gilt es die aktuelle richtig auszukosten. Davon kann uns auch der einsetzende Regen nicht abhalten. Im Gegenteil: Die vom Tal aufsteigenden Nebelschwaden sorgen für mystische Stimmung an der Ewigen Wand.

Ewige Wand
Foto: Bergwelten / Doris Himmelbauer
Die Ewige Wand vom Tal aus gesehen

Über Stock und Stein geht es nun im Regen sportlich bergab, bevor wir wieder den Talboden erreichen und zügig die letzten Kilometer nach Bad Ischl rollen, wo uns das versprochene Dessert erwartet: In der Konditorei Zauner lassen wir den abwechslungsreichen Tag bei Kaffee und einem Stück des berühmten Zauner-Stollens gemütlich ausklingen.

Ankunft in Bad Ischl

Der BergeSeen eTrail

Der BergeSeen eTrail erstreckt sich in zehn Etappen vom Mondsee, über den Fuschl- und den Wolfgangsee, den Dachstein, Bad Ischl und das Ausseerland bis in die Regionen Traunsee-Almtal und Attersee-Attergau über das gesamte Salzkammergut. Alle Streckenabschnitte sind so gewählt, dass auch weniger geübte E-Biker sicher ans Ziel kommen, aber auch Profis ihren Spaß haben. Alle Infos findet ihr hier: BergeSeen eTrail.

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