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Berg-Know-How

Wandern: Was hilft gegen Muskelkater?

• 10. Mai 2023
2 Min. Lesezeit

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die Hochsaison in den Bergen. Doch damit beginnt auch die Hochsaison für den Muskelkater. Wie entsteht er? Wie kann man vorbeugen? Was hilft gegen Krämpfe? Wir klären auf.

Muskelkater
Foto: mauritius images
Stramme Wadel: Regelmäßiges Training hilft gegen den Muskelkater
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Am Muskelkater scheiden sich die Geister. Pausieren, Weitertrainieren, Massagen, Dehnübungungen. So ganz einig ist man sich nicht, wenn es um den richtigen Umgang mit dem lästigen Kater geht. Zumindest aber weiß man, dass er weder etwas mit schnurrenden Vierbeinern noch mit der namentlichen Verwandtschaft zum Kater nach einer durchzechten Nacht zu tun hat. Sein Name leitet sich vielmehr vom altgriechischen „Katarrh“ ab und bezeichnet eine Entzündung der Schleimhäute.

Der Muskelkater entsteht dort, wo es aufgrund von Überbelastung zu Reparaturmechanismen im Muskel kommt. Er ist also im Grunde ein Anzeichen dafür, dass sich unbeanspruchte Muskelpartien im Wiederaufbau befinden. Wer regelmäßig Sport treibt, wird seltener muskelkaterbedingte Schmerzen haben: Ist der Muskel erst einmal aufgebaut, ist er gewissermaßen „wiederhergestellt“ und belastbar.

Muskelkater schützt vor Muskelkater

Es ist eine Binsenweisheit, aber sie stimmt: Bewegung hilft gegen bewegungsbedingte Schmerzen. Wer sich einen Muskelkater zuzieht, ist also eigentlich schon auf dem richtigen Weg. Die Muskeln befinden sich im Wiederaufbau und werden bei regelmäßiger Belastung widerstandsfähiger – und resistent gegen Muskelkater. Das heißt jedoch nicht, dass man gleich am ersten Tag des Muskelkaters mit Sport zur Gegenwehr ansetzen sollte. Es gilt, eine gesunde Regelmäßigkeit zwischen Regenerationsphasen und Bewegung zu finden.

Wer unter einem Muskelkater leidet, sollte sich zumindest (!) einen Tag Pause vom Sport gönnen und seinen Muskeln eine Ruhepause zugestehen. Alsdann kann mit leichtem Training fortgesetzt werden. Die Muskeln sollten dabei allerdings nicht sofort wieder einer Überbelastung ausgesetzt, sondern nur in gesundem Maße warm gehalten werden.

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Berg-Know-How: Muskelkater
Foto: Pexels/Leonie Fahjen
Muskelkater-Prävention: Abwechslung aus Regenerationsphasen und Bewegung

Kleine Trainingspausen unterstützen den Muskel zwar bei der Regeneration, helfen jedoch nicht gegen die Schmerzen. Wer von akutem Muskelkater geplagt ist, kann sich zumindest mit der Aussicht auf Besserung trösten. Wer regelmäßig trainiert, minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Ein Patentrezept gegen den schmerzenden Kater gibt es nicht.

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Muskelkater vorbeugen

Ein paar Tipps zur Vorbeugung gibt es jedoch durchaus: so wirken etwa Omega-3-Fettsäuren wie sie etwa in Fischölkapseln vorhanden sind, entzündungshemmend und beschleunigen die Regeneration des Muskels. Omega-3-Präparate vor dem Sport können daher auch prophylaktisch gegen Muskelkater wirken. Ähnlich hilft auch Magnesium Muskelschäden zu reduzieren. Der Mineralstoff spielt in unserem Körper eine wichtige Rolle für die Muskelerneuerung nach der körperlichen Belastung. Vollkommen verhindern lässt sich ein Muskelkater aber auch durch eine Magnesiumtablette nicht, daher im Zweifelsfall lieber einen Gang zurückschalten und Pausen einlegen.

Berg-Know-How: Muskelkater
Foto: Pexels/Unsplash
Der beste Schutz vor Muskelkater: Regelmäßiges Training!

Muskelkater: Was hilft?

Mittlerweile weiß man, dass Massagen und Dehnübungen die Schmerzen eines Muskelkaters sogar noch begünstigen und verstärken können. Etwas Linderung kann ein wohltuendes Bad verschaffen: Wärme entspannt die Muskeln und täuscht zumindest kurzzeitig über die Schmerzen hinweg. Ist der erste Schmerz erst einmal verwunden, heißt es: Weitertrainieren! Oder in unserem Fall: Wanderschuhe anziehen und wieder rauf auf den Berg. Der nächste Muskelkater wird schon viel weniger schmerzen – versprochen!

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