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Was gibt es Neues?

7 Dinge für den Winter

• 21. Dezember 2020
7 Min. Lesezeit
von Gerald Valentin

Die Berge glänzen im winterlichen Weiß. Es ist die Zeit, um sich die Ski anzuschnallen oder eine Wanderung im Schnee zu unternehmen. Wir stellen die neuesten Produkte für Unternehmungen in der kalten Jahreszeit vor. Vom futuristischen Tourenschuh über eine innovative Daunenjacke bis hin zu einem superleichten Ski.

Neue Produkte für den Winter
Foto: Bergwelten
Neue Produkte für den Winter
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1. Neue Tourenschuhe

Der Schuh ist wohl das wichtigste Teil der Skitourenausrüstung. Im Aufstieg soll er unbeschwertes Gehen erlauben, bei der Abfahrt muss er mit ausreichender Steifigkeit Fuß und Ski verbinden. Für den heurigen Winter stellen die oberitalienischen Hersteller Dalbello und Roxa neue Modelle bereit.

DALBELLO Quantum Asolo Factory
Foto: DALBELLO
DALBELLO Quantum Asolo Factory

Mit der Quantum-Serie bestreitet Dalbello neue Wege bei der Fertigung von Skitourenschuhen. Für die untere Schale werden zwei Teile verschmolzen, dank Carbon gelingt es das Gewicht unter 1 kg zu drücken, ohne dass dadurch die Steifigkeit leidet. Neue Wege werden auch beim Verschluss begangen: Am Vorfuß sorgt ein Drehverschluss für einheitliche Druckverteilung. Am Schaft gibt es ein neuartiges Schnürsystem, welches mit den Händen gespannt wird.

Im Aufstieg gefällt der Quantum Asolo Factory mit hoher Schaftbeweglichkeit und angenehmen Trageeigenschaften. Personen mit breiten Füßen werden am Schuh Gefallen finden, für schmale Füße könnte der Halt für die Abfahrt besser sein. Der Drehverschluss funktioniert tadellos, die innovative Schnürung des Schaftes gefällt gut und genügt den Ansprüchen gemäßigt sportlicher Fahrer. Für schnellere Turns oder im schweren Schnee wünscht man sich jedoch mehr Festigkeit.

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Fazit: Ein innovativer und leichter Schuh für aufstiegs- und genussorientierte Skitourengeher.

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ROXA RX Carbon
Foto: ROXA
ROXA RX Carbon

Der bei uns wenig bekannte Hersteller Roxa setzt mit zwei Schnallen und einem simplen Verriegelungssystem am Schaft auf bewährte Lösungen. Beim genaueren Hinsehen und noch mehr auf Tour offenbart der leichtgewichtige RX Carbon jedoch besondere Qualitäten. Ob Innenschuh oder Gamasche mit Reißverschluss, jedes Teil ist durchdacht und von hochwertiger Qualität. Die Schnallen sind einfach und funktionieren perfekt, ebenso sieht es mit der Schaftverriegelung aus.

Im Aufstieg erlaubt das reibungsarme Schaftgelenk weit ausladende Schritte. Bei der Abfahrt umschließt der Schuh kompakt den Fuß und sorgt für unmittelbare Kraftübertragung auf den Ski. Mit einer Leistenbreite von 99 mm kommt der RX Carbon schmalen Füßen entgegen, am Rist wünscht man sich ein paar Millimeter mehr Platz.

Fazit: Ein Schuh mit puristischer Ausstattung und guter Performance im Schnee. Ein wirklicher Geheimtipp!

2. Atmungsaktive Daunenjacke

THE NORTH FACE Summit Series L3 50/50 Daunenjacke
Foto: THE NORTH FACE
THE NORTH FACE Summit Series L3 50/50 Daunenjacke
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Mit der Summit Series L3 50/50 Down Jacke präsentiert The North Face einen neuen Ansatz in Sachen Isolierung. Ziel ist es, einer Aktivität nachgehen zu können, ohne die wärmende Jacke ständig an- und ausziehen zu müssen. Das Ergebnis sind Kammern mit hochfeiner Daune und äußerst luftdurchlässigem Obermaterial. Durch diese Konstruktion können bei anstrengenden Tätigkeiten Wärme und Feuchtigkeit entweichen und das Klima im Inneren der Jacke erträglich gehalten werden.

Im Einsatz gefällt die Jacke mit angenehmem Tragekomfort. Damit der Kopf nicht auskühlt ist auch die Kapuze gefüttert. Sie lässt sich in alle Richtungen regulieren und ist groß genug, um auch einem Helm Platz zu bieten. Die Reißverschlüsse lassen sich selbst mit dicken Handschuhen öffnen. Damit keine Wärme entweichen kann, ist der Saum in der Weite regulierbar. Bei Nässe verliert die Jacke an Leistung, weshalb bei Regen eine dichte Überjacke mitgenommen werden muss. Zusammenfassend punktet die ultraleichte und klein packbare Isolationsjacke mit einem außergewöhnlichen Wärme-Gewicht-Verhältnis.

3. Minimalistischer Tourenski

DYNAFIT Blacklight Pro
Foto: DYNAFIT
DYNAFIT Blacklight Pro

Mit dem Blacklight Pro richtet sich Dynafit an Experten und schnelle Aufsteiger. Der knapp 1 kg leichte Ski orientiert sich bei der Aufstiegsperformance an einem Rennski, bei der Abfahrt erlaubt die etwas breitere Geometrie auch Schwünge im freien Gelände. Der Blacklight Pro besitzt einen Kern aus Paulowniaholz, welches für geringes Gewicht, hohe Festigkeit und Flexibilität zugleich sorgt. Dank Carbon wird die Steifigkeit erhöht. Ein besonderer Clou ist die Befestigung der Felle. Dank eines innovativen Systems wird das Fell nicht mehr am Skiende befestigt, sondern über einen kleinen Pin in einem Loch am Belag verankert. Das ist am Anfang etwas fummelig, hilft aber unnötiges Gewicht einzusparen.

Im Aufstieg zeigt der Blacklight Pro die Performance eines Rennskis. Mit leichter Bindung ist das Gehen leichtfüßig wie bei einer Wanderung im Sommer. Steile Querungen meistert der Ski besser als seine breiteren Verwandten, nur beim Spuren, wo die schmale Latte leichter einsinkt, ist mehr Schwitzen angesagt. Bei der Abfahrt auf der Piste oder hartem Schnee hält der Blacklight Pro überraschend gut die Spur, leicht aufgebogene Spitzen und Enden erleichtern das Schwingen. Im tiefen Schnee schwimmt der Ski passabel auf, einen Vergleich mit einem breiten Free-Tourer hält der Blacklight Pro naturgemäß nicht Stand. Wenig versierten Fahrern kommt der Ski nicht entgegen. Er ist somit Experten zu empfehlen, die von ihrer Ausrüstung ein optimales Verhältnis von Gewicht und Performance erwarten.

4. Unverwüstlicher Handschuh

MOUNTAIN EQUIPMENT Couloir Glove
Foto: MOUNTAIN EQUIPMENT
MOUNTAIN EQUIPMENT Couloir Glove

Die Anforderungen an einen alpintauglichen Handschuh sind äußerst vielfältig. Er muss die Hände warm und trocken halten und zugleich die Finger vor scharfer Ausrüstung schützen. Beim Aufstieg darf man nicht Schwitzen, am Gipfel hingegen soll er gut wärmen. Zwischendurch ist Feingriffigkeit gewünscht, um zum Beispiel die Steigfelle abzunehmen oder die Steigeisen zu bedienen.

Mit dem Couloir Glove hat Mountain Equipment einen funktionellen, wie robusten Handschuh geschaffen. Die Membrane aus Gore-Tex hält so gut wie möglich den Innenraum trocken, das hochwertige Ziegenleder an der Handfläche ist robust für das Handling mit Pickel oder Eisschrauben. Die Griffigkeit kommt überzeugend und erlaubt ein sicheres Hantieren mit dem Seil oder den Skistöcken. Die Taktilität wird durch die vorgeformten Finger zusätzlich begünstigt. Ein hautfreundliches Fleece im Inneren sorgt für angenehmes Tragegefühl. Die lange Stulpe kann mit einem Gummizug geschlossen werden und garantiert, dass kein Schnee ins Innere gelangt.

Resümee: Ein unverwüstlicher und bequemer Handschuh mit einem breiten Einsatzbereich. 

5. Bequeme Tourenhose

MARTINI Next Step
Foto: MARTINI
MARTINI Next Step

Es ist fast zwei Jahrzehnte her, dass Martini einen bis heute andauernden Trend kreiert hat. Der Hersteller aus dem Salzburger Land hat damals als eine der ersten Firmen aufstiegsorientierte Jacken und Hosen geschneidert und ihnen leuchtende Farben verpasst. In der aktuellen Kollektion wirft Martini einen Blick zurück auf die über 60 Jahre alte Firmengeschichte und präsentiert Skitourenbekleidung im Retro-Look.

Im Test stand die Hose „Next Step“, die sehr angenehm und kaum spürbar am Körper sitzt. Für den Tragekomfort zeigt sich das hochelastische Material verantwortlich, welches beim Gehen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit bietet. Äußerst angenehm ist der breite Gummibund, bei dem Silikon auf der Innenseite ein Verrutschen der Hose verhindert. An der Vorderseite schützt ein Frontbesatz vor Wind und Nässe. Bei wärmeren Temperaturen ermöglichen seitliche Zipps zusätzliche Belüftung. Der Beinabschluss lässt sich dank Reißverschluss problemlos über jeden Skischuh ziehen. Eingrifftaschen bieten Platz für Kleinigkeiten, sie würden am seitlichen Oberschenkel positioniert ein bisschen weniger stören.

Passend zur Next Step versteht es die Forte-Jacke Sportlichkeit und Funktionalität miteinander zu vereinen. Der winddichte und stark wasserabweisende Primaloft-Besatz im Frontbereich wärmt den Körper. Das elastische Material sorgt für einen angenehmen Tragekomfort und hohe Atmungsaktivität. Somit ist die Jacke in Kombination mit der Next Step-Hose für sportliche Winteraktivitäten bestens geeignet.

6. Eleganter Freizeitschuh

AKU Minima
Foto: AKU
AKU Minima

Der Minima von Aku ist ein Schuh, der an die traditionelle Form von Bergschuhen erinnert. Er ist als Damen- und Herrenversion verfügbar und aus hochwertigem Leder gefertigt. Beim Gerben des Leders wurde auf den Einsatz von Chrom und anderen Schwermetallen verzichtet und die Ressourcen Wasser und Energie eingespart werden. Zugunsten der Nachhaltigkeit besteht die Zwischensohle aus teilweise recyceltem Kunststoff und Kork. Die Nahrungsmittelindustrie liefert als Abfallprodukt Kokosfasern, die neben Latex und Bamboo Bestandteil des Fußbettes sind.

Beim Minima gefällt nicht nur der elegante und zeitlose Stil, auch die Passform sorgt für hohen Tragekomfort. Lediglich die Schnürsenkel lassen sich nur schwer durch die Ösen ziehen. Der Schuh eignet sich für den Einsatz in der Stadt und bei Spaziergängen. Dank griffiger Sohle aus dem Hause Vibram fühlt sich der Schuh auch bei leichten Wanderungen nicht überfordert.

7. Multifunktionelle Maske

UYN Winter Community Mask
Foto: UYN
UYN Winter Community Mask

Masken sind zurzeit Teil unseres Alltags und unserer Garderobe. Auch beim alpinen Skilauf wird man an der Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes nicht vorbeikommen. Die Winter Community Mask von Uyn will den vielfältigen Anforderungen eines Wintersportlers gerecht werden. Die Maske wird wie ein Schlauchtuch um den Hals getragen und kann mit einem Griff über die Nase geschoben werden. In dieser Position schützt sie vor Kälte oder hält in der Seilbahn Aerosole fern.

Die Winter Community Maske wird aus einer synthetischen Faser hergestellt und kann ohne Problem gewaschen werden. Die Wirksamkeit wird durch Tests des Schweizerischen Qualitätsprüfungsdienstes und des Institut Français du Textile et de l’Habillement belegt. In beiden Fällen hat die Uyn-Maske die Vorgaben für Atmungsaktivität und Filterkapazität erfüllt (100% bei einer Partikelgröße von mehr als 3 Mikron nach dem französischen Test; 95% bei einer Partikelgröße von mehr als 1 Mikron das Ergebnis des schweizerischen Tests).  Damit kann die Maske den Wirkungsbereich von Tröpfchen, die durch Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen werden, maßgeblich reduzieren. Die Winter Community Mask Winter ist in zwei Größen und in sieben verschiedenen Farben erhältlich.

Im Einsatz passt die Maske dank asymmetrischem Schnitt, der im Nacken tiefer nach unten reicht, gut zu Helm und Skibrille. Vor dem Kauf sollte das Teil jedoch unbedingt probiert werden, da die große Größe selbst gestandenen Mannsbildern unförmig am Kopf schlabbert. Wenn die Maske jedoch passt, liegt sie angenehm auf der Haut und kann ohne Probleme für längere Zeit getragen werden. Wirklich gut ist die Atmungsaktivität. Gefallen hat auch, dass die Maske nicht – wie viele andere über die Nase gezogenen Schlauchtücher – durch das Atmen nass und unangenehm wird.

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