6 Tipps, damit Trailrunning zum Genuss wird
Rosanna Buchauer ist professionelle Trailrunnerin und am liebsten in den Bergen unterwegs. Bergwelten gibt sie sechs Tipps für alle, die mit dem Berglaufen beginnen möchten.
Zum Trailrunning ist die aus Bayern stammende Läuferin per Zufall gekommen: Nach einer Weltreise wollte sie mit einem Marathon wieder strukturierter Sport machen und sich ein Trainingsziel setzen. Weil sie aber gemerkt hat, dass das Laufen auf Asphalt und in der Stadt nicht das Richtige für sie ist, meldete sie sich kurzerhand zu einem Bergmarathon an. Heute, zehn Jahre später, läuft die Projektmanagerin mit Wohnsitz in Tirol mehrere Einheiten pro Woche und ist Teil des DYNAFIT Athletenteams. Rosanna gibt sechs Tipps für alle, die mit dem Trailrunning beginnen möchten:
1. Bergauf gehend starten
Auch erfahrene Läufer oder Ultra Runner steigen vom Gas, wenn es steile Anstiege hinaufgeht. Wer keinen Bergsprint macht, sondern lange Strecken läuft oder gerade mit dem Trailrunning beginnt, sollte bergauf gehen. Ich bin zügig gehend kaum langsamer als laufend und spare Energie!
Beliebt auf Bergwelten
-
Zum Nachdenken
Die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen
Wer die Berge genauso liebt wie wir, der weiß, dass Worte allein ihnen nicht gerecht werden können. Weil wir aber auch der Meinung sind, dass es gar nicht genug Liebeserklärungen an die felsigen Riesen geben kann, haben wir für euch die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen zusammengesucht. -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -
2. Im Flow die Natur genießen
Bergauf und bei strengen Trainingseinheiten höre ich oft Musik. Am Gipfel angekommen nehme ich die Ohrstöpsel jedoch immer raus und genieße das Gefühl, es geschafft zu haben und fernab von Straßen, Häusern und vielen Menschen zu sein. Die Berge und Wälder machen das Trailrunning aus und sorgen für den besagten Flow.
3. Bergauf-Technik erlernen
Wer vom normalen Joggen kommt und auf seinen Laufrunden Steigungen oder gar Berge bisher gemieden hat, der merkt schnell, dass Bergauflaufen geübt und trainiert werden muss: Bergauf sollten die Schritte kürzer werden, die Schrittfrequenz steigt damit und die Armarbeit wird intensiver. Ich bringe den Oberkörper etwas nach vorne und laufe mehr auf dem Vorfuß. Stöcke helfen, die Belastung auf Arme und Beine zu verteilen. Ähnlich wie beim Wandern werden sie in den Bewegungsfluss aufgenommen.
-
Berglauf
Touren und Profi-Tipps fürs Trailrunning
Johanna Erhart ist Staatsmeisterin im Skibergsteigen und landete letztes Jahr beim Trans Alpine-Run mit Dynafit-Teamkollegin und Ultraläuferin Nina Koch auf Rang 2. Wir haben das deutsch-österreichische Trail Running-Gespann nach ihren 7 besten Berglauf-Tipps gefragt. Außerdem: Tourentipps für Bergläufer! -
Auf den Montanha do Pico laufen
Trailrun auf Portugals höchsten Berg
Der „Montanha do Pico“ ist ein auf der gleichnamigen Azoren-Insel Pico gelegener Vulkan. Mit 2.351 m ist er der höchste Berg Portugals und einer der höchsten Vulkane Europas. Er ist ein Stratovulkan, also ein aus einzelnen Schichten bestehender Vulkan, den man an seiner steilen spitzkegeligen Form erkennt. Sein Krater hat einen Durchmesser von 500 m und beherbergt einen weiteren kleinen Vulkankegel, den „Piquinho“, der 70 Meter aus dem Krater herausragt und den eigentlichen Gipfel des „Montanha do Pico“ bildet. Gemeinsam mit Tom Owens (GB), Philipp Reiter (D), Lukas Sörgel (D) und Tom Wagner (AUT) hat unser Autor David Wallmann (AUT) den Vulkan bestiegen – wohlgemerkt: im Laufen. -
Wissen
6 Dinge, auf die du bei deinem Trailrunning-Schuh achten solltest!
Trail Running beginnt dort, wo der Läufer den Asphalt verlässt. Wie das Wort Trail schon sagt, kann dies auch schon auf Pfaden und Wegen, auf Wiesen oder im Wald passieren. Es ist das Laufen im Gelände und muss nicht immer in seiner Extremform auf einem steilen Berghang über mehrere 1.000 Höhenmeter stattfinden. Die Anforderungen an den Schuh sind ähnlich wie bei einem normalen Laufschuh, erweitert um die Besonderheiten des Geländes und des entsprechenden Laufuntergrunds. Plus: Wir verlosen einen Trailrunning-Schuh von Salomon!
4. Bergab-Technik üben
Bergab Laufen klingt gemütlich, ist es aber nicht! Es ist Herausforderung für Kopf und Beine zugleich und ganz klar ein Faktor, der Trailrunning vom normalen Joggen abhebt. Über schmale Trails scheinbar ins Tal zu fliegen, erfordert Konzentration und Trittsicherheit. Man sollte sich langsam herantasten und ein paar Techniktipps beachten: Wenn es steiler wird, das Tempo drosseln. Kurze Schritte machen und versuchen, weich in den Knien zu bleiben und nicht zu stark mit der Ferse aufzusetzen.
5. Spaß haben und die Abwechslung annehmen
Beim Straßenlauf ist man relativ monoton unterwegs, auf gerader Strecke und gleichem Untergrund. Im Trailrunning ist Abwechslung angesagt: Spielerisch geht es mal über Stock, Stein oder wurzeligen Untergrund. Man muss auf der Hut sein und auf Pfützen, Steine und Hindernisse achten. Die Abwechslung bringt Spaß und sorgt dafür, dass es nicht langweilig wird. Die Zeit pro Kilometer ist am Anfang unwichtig. Den Körper an die unterschiedliche bergauf und bergab Belastungen zu gewöhnen und das Erkunden der Berglandschaften stehen im Vordergrund.
Auch beliebt
-
-
-
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos.
6. Gut ausgerüstet starten
Klar, einfach mal ausprobieren und loslaufen ist sinnvoll. Aber: Wichtig sind spezielle Laufschuhe! Der Grip ist essenziell und die spezialisierten Trailrunning-Schuhe schaffen die Gratwanderung zwischen Stabilität, Flexibilität und Leichtigkeit. Ein schwerer Rucksack wird bei einem Berglauf eher zum Hindernis, es gibt leichte Modelle, die in der Laufbewegung nicht stören, z. B. vom Trailrunning-Experten Dynafit. Man sollte nur das Allerwichtigste in den Laufrucksack packen, dazu gehören im Sommer: leichter Wetterschutz, Handy, Geld, ein Riegel und natürlich ausreichend Flüssigkeit.