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Drahtseilakt

10 der spektakulärsten Klettersteige der Alpen

2. Mai 2024
3 Min. Lesezeit

Hängebrücken in schwindelerregender Höhe, luftige Grate und traumhafte Ausblicke: das Erlebnis dieser zehn Klettersteige der Alpen wirst du garantiert nicht so schnell vergessen.

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Foto: Stefan Kürzi
Kurz vor dem Gipfel des Saulakopfes (2.517 m) am Saulakopf-Klettersteig. Im Hingergrund: Der Lünersee.
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Voraussetzung jeder Klettersteig-Tour ist eine genaue Planung: Informiert euch vor jeder Tour über die Wetterlage, etwaige Öffnungszeiten und Sicherheitshinweise sowie über die aktuellen Verhältnisse beim Zu- und Abstieg.

1. Klettersteig am Donnerkogel

Dachsteingebirge, Oberösterreich

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Foto: Heli Putz, Dachstein Tourismus AG
Die vierzig Meter lange Himmelsleiter ist das Highlight des Klettersteigs am Donnerkogel.

Am Stahlseil und über Trittstifte verläuft die Via Ferrata in vier Etappen über den luftigen Grat am Donnerkogel. Das Highlight der Kraxltour: die 40 Meter lange Himmelsleiter, die über eine tiefe Schlucht zum Donnermandel führt. Neben dem Adrenalinkick begeistert der Klettersteig mit traumhaften Blicken zum Dachsteingletscher, zu den umliegenden Bergen und hinaus über das gesamte Gosautal.

  • Schwierigkeit: C

  • Dauer: 3 Stunden

  • Aufstieg: 570 hm

2. Adlerklettersteig

Brentagruppe, Trentino-Südtirol

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Foto: Ramona Waldner
Für den Adlerklettersteig im Trentino sollte man auf alle Fälle schwindelfrei sein.

Selten hat man bei einem Klettersteig so tiefe Abgründe unter den Sohlen: Die „Via Ferrata delle Aquile" im Gipfelbereich der Paganella ist ein luftiges Vergnügen, bei dem man die Vertikale vom Anfang bis zum Ende spürt. Der Eisenweg verläuft ausgesetzt an der mächtigen Felswand der Paganella. Auch erfahrene Klettersteiggeher werden zugeben, dass dieser Via Ferrata einem eine gute Portion Überwindung abverlangt.

  • Schwierigkeit: C/D

  • Dauer: 3 Stunden

  • Aufstieg: 650 hm

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3. Saulakopf-Klettersteig

Rätikon, Vorarlberg

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Foto: Stefan Kürzi
Die Leiterbrücke ist ein Highlight des anspruchsvollen Klettersteigs am Saulakopf.

Der Klettersteig bietet ein sportlich-anspruchsvolles Ferrata-Vergnügen in drei Akten: lange Plattenrampe – steile Ostwand – luftiger Südostgrat. Der Eisenweg im Nahbereich der Zimba (2.643 m), die auch als das Montafoner Matterhorn gilt, fasziniert durch fantastischen Blicke auf die umliegenden Gipfel des Rätikon. Ein Highlight der Tour: die luftige Leiterbrücke am Grat.

  • Schwierigkeit: D/E

  • Dauer: 2 Stunden

  • Aufstieg: 350 hm

4. Hochthronsteig

Berchtesgadener Alpen, Bayern

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Foto: Julian Bückers
Der Steig verläuft durch die 400 Meter hohe Ostwand des Berchtesgadener Hochthrons.

Wer auf den Gipfel des Berchtesgadener Hochthrons (1.872 m) möchte, muss für einen anspruchsvollen Klettersteig gerüstet sein: Die Via Ferrata verläuft durch seine 400 m hohe Ostwand. Einkehrmöglichkeiten bieten der Scheibenkaser sowie das Stöhrhaus.

  • Schwierigkeit: C/D

  • Dauer: 6:25 Stunden

  • Aufstieg: 1.240 hm

5. Jegihorn-Klettersteig

Walliser Alpen, Wallis

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Foto: Saastal Tourismus AG, Filme von draussen
Nichts für schwache Nerven: Die 120 m lange Seilbrücke im Jegihorn-Klettersteig.

Eine Seilbrücke, ein Kletternetz, ein Panorama mit 21 Viertausendern: Die Via Ferrata nahe der Weissmieshütte ist eine der beeindruckendsten der Schweiz. Der Steig bietet zwei Varianten: Bei der einfacheren umgeht man die „Zitterpartie“ auf der 120 m langen Seilbrücke. Die schwierigere Variante führt darüber und ist nur etwas für versierte Klettersteiggeher.

  • Schwierigkeit: C/D

  • Dauer: 7 Stunden

  • Aufstieg: 400 hm

6. Stuibenfall-Klettersteig

Stubaier Alpen / Tirol

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Foto: Bernhard Hörtnagl
Der Klettersteig befindet sich direkt am höchsten Wasserfall Tirols: dem 159 m hohen Stuibenfall.

Spektakulär direkt am höchsten Wasserfall Tirols gelegen, befindet sich der Stuibenfall-Klettersteig in den Stubaier Alpen. Das absolute Highlight des Eisenwegs ist die Seilbrücke direkt über dem Stuibenfall. Tipp: Der Steig ist im Sommer sehr gut besucht. Es lohnt sich, früh zu starten – oder viel Geduld mitzubringen.

  • Schwierigkeit: C

  • Dauer: 4:20 Stunden

  • Aufstieg: 415 hm

7. Alberfeldkogel-Klettersteig

Salzkammergut-Berge, Oberösterreich

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Foto: Markus Rohrbacher
Vom Klettersteig blickt man auf den tiefblauen Traunsee.

Der Klettersteig wurde an der Nordostkante des Alberfeldkogels (1.707 m) errichtet. Am Stahlseil und über Trittstifte klettert man auf der Via Ferrata den luftigen Grat hinauf zum Europakreuz, einem der beliebtesten Aussichtspunkte im Salzkammergut. Der Steig eignet sich perfekt für all jene, die schon etwas Klettersteigerfahrung haben und schwindelfrei sind.

  • Schwierigkeit: C

  • Dauer: 2:15 Stunden

  • Aufstieg: 250 hm

8. Hochjoch-Klettersteig

Verwall, Vorarlberg

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Foto: Markus Rohrbacher
Der spektakulärste Teil des Hochjoch-Klettersteigs ist die 60 m lange Seilbrücke.

Der Hochjoch-Klettersteig im Montafon kombiniert großes Panorama mit perfekter Absicherung und einer Mutprobe: die Riesen-Seilbrücke. Der Steig ist zweigeteilt: Den Auftakt bildet die steile Flanke zum Hochjoch. Dort reihen sich nette Felsaufschwünge aneinander, unterbrochen von vielen erdigen Tritten. Nach dem Gipfel folgt Teil zwei: der einfachere und sonnigere „Hochalpila Grat“. Der spektakulärste Teil des Steigs ist die 60 m lange Seilbrücke.

  • Schwierigkeit: C/D

  • Dauer: 4 Stunden

  • Aufstieg: 500 hm

9. Latemartürme-Klettersteig

Dolomiten, Trentino-Südtirol

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Foto: Stefan Voitl
Der Latemartürme-Klettersteig führt vorbei an brüchigen, bizarr geformten Felsen.

Der Latemartürme-Klettersteig, auch „Campanili-del-Latemar-Klettersteig“ genannt, führt horizontal an der Südseite der Latemartürme entlang. Vom Ende des Klettersteiges erreicht man in rund 30 Minuten die Latemarspitze (2.791 m). Der höchste Punkt des Steigs ist aber der Diamantiditurm (2.842 m), den man im Mittelteil besteigt.

  • Schwierigkeit: C

  • Dauer: 7:40 Stunden

  • Aufstieg: 1.122 hm

10. MoBo 107

Glockner-Gruppe, Salzburg

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Foto: Susanne Einzenberger
Der Eisenweg verläuft an der Staumauer am Mooserboden.

Der Klettersteig MoBo 107 verläuft an der Staumauer am Mooserboden – daher kommt auch sein Name. Über eine Seilrutsche gelangt man zum Einstieg. Direkt nach dem Start des Klettersteiges führt der Weg über einen Steigbaum, über Stahlseile und eine sportliche Route an festen Tritten und Griffen Richtung Ziel. Die größte Herausforderung ist die sogenannte „Swing“ im oberen Teil der Tour. Diese kann aber auch umgangen werden.

Schwierigkeit: B/C

Dauer: 20 – 50 Minuten, je nach Erfahrung, Kraft und Ausdauer

Aufstieg: 80 hm

Detaillierte Infos findet ihr hier: MoBo 107

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