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Selbstgemacht

Bärlauch mal anders: 3 originelle Rezeptideen

• 21. April 2022
2 Min. Lesezeit
von Valerie Jarolim

Der gesunde und überaus schmackhafte Bärlauch muss nicht traditionell im Pesto oder in der Suppe landen. Valerie Jarolim von Blatt & Dorn verrät uns drei originelle Alternativen zu den Klassiker-Rezepten.

Bärlauch
Foto: Valerie Jarolim
Bärlauch: gesund und schmackhaft
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Bärlauchsalz, „falsche Kapern“ und Bärlauchblütenessig sorgen im Handumdrehen für grüne Abwechslung in der Frühlingsküche. Bärlauch zählt nach wie vor zu den beliebtesten Wildkräutern und wird wegen seines verwandten Geschmacks oft auch „Waldknoblauch“ genannt. Dabei ist er nicht nur schmackhaft, sondern auch überaus gesund: Bärlauch stärkt das Immunsystem, fördert die Durchblutung, wirkt blutreinigend und versorgt den Körper mit Vitamin C und Eisen. Ein echter Alleskönner!

Bärlauchblätter erscheinen bereits recht zeitig im Frühjahr und können abhängig von Region und Lage von März bis Mai gesammelt werden. Von giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen und Herbstzeitlose unterscheidet man Bärlauch durch einen Blick auf seine Blätter, denn: Jedes einzelne Blatt des Bärlauchs hat seinen eigenen Stiel.

Rezept 1: Bärlauchsalz

Sind die Blätter des Bärlauchs nicht mehr knackig genug fürs Pesto, sind sie genau richtig zum Aromatisieren von Salz. So zaubert man auch aus bereits etwas älteren Blättern noch einen kulinarischen Höhenpunkt. Mit seiner sensationellen grünen Farbe und dem herrlich aromatischen Geschmack lassen sich mit Bärlauchsalz allerlei Gerichte wie Suppen, Fleisch und Pastavariationen würzen und verfeinern.

Bärlauch-Salz
Foto: Valerie Jarolim
Bärlauch-Salz: sensationelle Farbe, herrlich aromatischer Geschmack

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Zubereitung

  • 1 Handvoll Bärlauchblätter mit dem Pürierstab oder im Mixer zerkleinern.
  • Sobald eine feine Paste entstanden ist, 250 g grobkörniges Salz (z. B. Meersalz) hinzufügen und gut vermischen.
  • Das Salz wird nun in einer dünnen Schicht aufs Backblech gestreut und bei 50 °C Umluft mindestens eine Stunde lang – bei mehrmaligem Wenden – im Backrohr getrocknet.
  • Das Salz nun in Gläser abfüllen. Fertig!

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Rezept 2: Bärlauchblüten-Essig

Nicht nur die Blätter, auch die Blütenknospen und die weißen, sternförmigen Blüten des Bärlauchs überzeugen mit unverkennbarem Geschmack. Im Essig zaubern etwa die Blüten ein feines Bärlaucharoma ins Salatdressing.

Bärlauchblüten-Essig
Foto: Valerie Jarolim
Bärlauchblüten-Essig: unverkennbares Aroma im Salatdressing

Zubereitung

  • 1 Handvoll Bärlauchblüten in Apfel- oder Weißweinessig einlegen.
  • Nach etwa 2 Wochen abfiltern und in Flaschen füllen. Fertig!

Rezept 3: Falsche Kapern

Die geschlossenen Blütenknospen des Bärlauchs können wie Kapern sauer in Essig und Salz eingelegt werden. Schmeckt wie: Antipasti aus dem Wald!

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Blütenknospen des Bärlauchs
Foto: Valerie Jarolim
Blütenknospen des Bärlauchs: Antipasti aus dem Wald

Zubereitung

  • Ein verschließbares Glas mit 1 Handvoll geschlossener Blütenknospen füllen.
  • 100 ml Weißweinessig, 100 ml Wasser, 1 TL Salz und Gewürze (Pfeffer, Wacholderbeeren etc.) in einem Topf erhitzen.
  • Noch heiß über die Blütenknospen gießen.
  • Das Glas fest verschließen und einige Tage ziehen lassen.

Die „falschen Kapern“ sollten dunkel und kühl gelagert werden.

Tipp

Alle drei Produkte – also Salz, Essig und die falschen Kapern – halten sich jeweils ungefähr ein Jahr lang.

Wir wünschen: Guten Appetit!

Blatt & Dorn

Mehr Rezepte und Inspiration rund um das Thema Wildkräuter findet ihr auf Valerie Jarolims Website Blatt & Dorn.

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