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Adidas Terrex Mountain Project

Location Check: Hier findet das Berg-Event des Jahres statt

• 10. Mai 2017
3 Min. Lesezeit
von Martin Foszczynski

Der Countdown zum Terrex Mountain Project läuft! Anfang Juli werden sportliche Zweierteams wie Anja und Maggy das Berg-Abenteuer des Jahres in Angriff nehmen. Wir stellen euch das Austragungsgebiet in den Dolomiten vor und haben Bergführer Michael Wohlleben über dessen Topografie und Besonderheiten befragt.

 

Rosengarten Dolomiten Gartlhütte
Foto: mauritius images/ hwo
Die Gartlhütte (2.621 m) in der Rosengartengruppe in den Dolomiten
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4 Tage, ein Ziel, 1.000 Wege dorthin – beim Terrex Mountain Project (2.-6. Juli) machen sich Zweierteams jeweils zusammen mit einem Bergführer auf, um ihren ganz individuellen Weg ans Ziel zu finden – egal ob laufend, kletternd, mountainbikend oder per Gleitschirm.

Das Ziel: Gartlhütte in der Rosengartengruppe

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist stehen Ziel und Austragungsgebiet nun fest. Nach vier Tagen Outdoor-Action in der einzigartigen Landschaft der Dolomiten sollen die Teilnehmer auf der Gartlhütte (Rifugio Ré Alberto) am Fuße der Vajolet-Türme auf 2.621 m ankommen. Seinen deutschen Namen verdankt dieser spektakulär gelegene Stützpunkt einer Sage. Demnach soll an ihrem Standort – einem Schuttkar – einst der Rosengarten des Zwergenkönigs Laurins erblüht sein. Daher rührt auch der Name des umliegenden Bergmassivs – die Rosengartengruppe oder schlicht: Rosengarten. Tatsächlich dürfte der Name mit dem alten Wortstamm „ruza“ zusammenhängen, was soviel wie Geröllhalde heißt.

Gartlhütte Dolomiten
Foto: Bergwelten.com
3D-Karte: Die Gartlhütte in der Rosengartengruppe

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Fakten: Rosengartengruppe (Dolomiten)

  • Lage: Trentino in Südtirol
  • Ausdehnung: Zwischen Tierser Tal im Westen und Fassatal im Osten. Von der Schlerngruppe im Norden bis zum Karerpass im Süden.
  • Länge: Circa 8 km.
  • Höchster Gipfel: Kesselkogel (3.004 m)
  • Bekannteste Erhebungen: Vajolet-Türme (2.813 m), Laurinswand (2.813 m), Rotwand (2.806 m)
  • Pässe und Übergänge: Tierser Alpjoch (2.440 m), Vajoletpass (2.549 m), Laurinspass (2.627 m), Tschagerjoch (2.630 m), Karerpass (1.758 m)
  • Klettersteige: Laurenzi-Klettersteig (Link), Kesselkogel-Klettersteig (Link), Santnerpass-Klettersteig, Masaré-Klettersteig, Rotwand

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Michi Wohlleben: „Es gibt so viele tolle Berge in der Region“

Das Kerngebiet des Terrex Mountain Projects wird im Rosengarten rund um die Vajolet-Türme liegen. Die unterschiedlichen Startpunkte der Teams verteilen sich über die gesamte Dolomiten-Region (Gardasee, Lienzer Dolomiten, Villnößtal, Grödner Tal, Bozen etc.), womit berühmte Dolomiten-Kletter-Klassiker wie die Drei Zinnen (2.999 m) oder Marmolada (3.343 m) auf dem Weg liegen werden. Bergsteiger und Sportkletterer Michael Wohlleben, der kürzlich als erster die Drei Zinnen im Winter überschritt, wird beim Terrex Project als begleitender Bergführer dabei sein. Für uns charakterisiert er das Austragungsgebiet.

Adidas Terrex Mountain Project Michael Wohlleben
Foto: Reinhard Fichtinger
Bergführer Michael Wohlleben beim Klettertraining mit Anja und Maggy an den Sellatürmen
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Bergwelten: Was macht für dich das Austragungsgebiet des Terrex Mountain Projects 2017 aus?

Michael Wohlleben: Die Dolomiten sind für ihre schroffen Gipfel und steilen Wände bekannt. Speziell die Vajolet–Türme sind sehr exponiert. Ich persönlich freue mich über die Wahl des Gebiets, da ich die Dolomiten nicht nur wegen der vielen großen Wänden mag, sondern auch wegen Pizza und Kaffee (lacht).

Wie lässt sich dieses Gebiet landschaftlich charakterisieren?

Landschaftlich sind die Dolomiten sehr grau und schroff. Der Fels – Dolomit – ist teilweise brüchig und die Absicherung oft spärlich. Die bekanntesten Gipfel sind sicher die Drei Zinnen und die Marmolada. Bestimmt werden einige Teams und ihre Bergführer versuchen diese Gipfel mitzunehmen, inklusive mir (lacht). Aber es gibt noch so viele andere tolle Berge in der Region, den Langkofel, die Tofana... Da kommst du aus dem Träumen gar nicht mehr raus.

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  • Welche besonderen Herausforderungen bringen die Dolomiten für die Teilnehmer mit sich?

    Die Dolomiten sind öfter mal recht verschachtelt und sie weisen viele kleine Pässe und enge Täler auf. Das summiert sich dann schon zu großen Distanzen. Auch kann es dort ziemlich warm sein. Verpflegungsmäßig mache ich mir aber keine Sorgen.

    Welche Sportarten sind im Austragungsgebiet möglich, bzw. welche bieten sich aus deiner Sicht besonders an?

    Am meisten bietet sich in den Dolomiten sicher das Klettern oder Bergsteigen an. Aber auch Gleitschirmfliegen ist dort extrem angesagt. Jedes Team wird auf seiner geplanten Route versuchen, die beste Fortbewegungsart zu finden, natürlich abhängig vom Niveau. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten, ich bin schon sehr gespannt!

    Du hast ja unlängst mit Maggy und Anja, die beim Terrex’17 starten, an den Sellatürmen Klettern trainiert. Was sind die absoluten Kletter-Klassiker der Region?

    Kletterklassiker findet man sicher an den Drei Zinnen, etwa die Dibonakante oder Comici an der Großen Zinne. Wenn sich ein Team über eine dieser Routen traut wäre das natürlich der Hammer – und ich wäre gerne sein Bergführer. Auch die 700 m hohe Rampenführe gegenüber von den Sellatürmen und der Langkofel sind absolute Klassiker. Und dann natürlich die Messner-Route an der Marmolada. Lassen wir uns überraschen, welche Routen wirklich in Angriff genommen werden. Nicht nur die Klassiker, auch weniger bekannte Berge ergeben tolle Routen – das ist das Schöne am Terrex Mountain Project.

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