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Viele der Protagonisten und Filmemacher werden vor Ort sein

Abenteuer ins Unbekannte: Die Highlights beim Filmfest St. Anton

• 6. August 2015
2 Min. Lesezeit

Schon zum 21. Mal ist St. Anton am Arlberg Treffpunkt der Bergsportwelt. Das Filmfest bringt vom 26. - 29. August 24 Outdoor-Filme, darunter 10 Premieren, auf die Kinoleinwand. Viele der Protagonisten und Filmemacher werden vor Ort sein und für echte Festivalatmosphäre sorgen. Wir stellen die filmischen Highlights vor.

Filmfest St. Anton
Foto: Klaus Fengler
Filmfest St. Anton
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Mittwoch, 26. August

Schon der Eröffnungsfilm am Mittwoch (26. August) setzt bei den Besuchern Schwindelfreiheit voraus: Die junge Tirolerin Barbara Zangerl versucht sich darin an der selbst für Spitzenkletterer gnadenlos glatten Bürser Platte bei Bludenz. Über die besondere Herausforderung dieser Felswand hat sie auch schon an dieser Stelle berichtet.
 


Die weiteren Kurzfilme führen zu entlegenen Bergen in Kanada, Namibia, Russland, Pakistan und Tibet – dabei wagen sich Alpinisten, Mountainbiker und Kajak-Fahrer in noch wenig erschlossene Gebiete vor und entdecken für ihren Sport unbekanntes Terrain.
 
Einer der Ehrengäste des Eröffnungsabends ist der Engländer Andy Parkin. Zusammen mit Steve House klettert er im Film „Die großen Nordwände – Petit Dru“ die klassische Nordwandroute an der Dru. Parkin war einer der besten englischen Kletterer seiner Zeit. Nur mit viel Glück überlebte er 1984 einen schweren Kletterunfall. Nachdem ihn die Ärzte schon abgeschrieben haben, fand er – mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen – ins Leben zurück und begann zu malen. Später schaffte er es wie durch ein Wunder sogar wieder zu klettern. Im Rahmen des Filmfests wird er seine expressiven Werke zusammen mit dem Innsbrucker Fotografen Christoph Villgrattner im ARLBERGwell.com ausstellen.

 
 

Donnerstag, 27. August

Am Donnerstag (27. August) geht es mit gewagten Outdoor-Abenteuern rund um die Welt weiter – vom Kajaken und Eisklettern in den Rocky Mountains über Biken in den Bergen Namibias („Burning Mountains“) bis zum Freeriden in Island („Die letzte Grenze“). „Der Zinnenmann“ ist ein filmisches Portrait des Südtiroler Allround-Alpinisten Christoph Hainz. Im Film klettert er ungesichert die Nordwand der Großen Zinne hoch (Comici Route) – sein verwegene Projekt wird er sich persönlich anwesend mit den Filmgästen ansehen.

 

 
 

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Freitag, 28. August

Eine Generation jünger als Christoph Hainz ist der Salzburger Rudi Hauser. Auch er wird als Bühnengast anwesend sein wenn am Freitag (28. August) „Die Freiheit, die ich meine“ gezeigt wird. Darin klettert er gleich zwei schwere 1.000-Meter-Wände – die Südwand des Hochkönigs und die Nordwestwand des Hochkogels – free solo, und zwar an einem Tag. In „Drei Siebe“ wagt sich Kletter-Urgestein Beat Kammerlander wie schon Barbara Zangerl an die Bürser Platte in Vorarlberg – nun aber auf seiner eigenen Route „Die drei Siebe des Sokrates“. Stephan Keck, der sich in den letzten Monaten intensiv in der Nepal-Hilfe engagiert hat, erfüllt sich in „Balloonskiing“ zusammen mit Tiroler Freunden den Traum vom Freeride-Abenteuer per Heißluftballon.

 
 

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Samstag, 29. August

Am Samstag (29. August) lotet Thomas Gaisbacher in der spektakulären ServusTV-Produktion „Auf Skiern am Limit die Grenzen der Steilheit aus und ist ebenfalls beim Filmfest anwesend. Das Filmfest endet am Abend mit einer Premieren-Preview auf Hans Peter Staubers Film „Masherbrum Nordost – Die unmögliche Wand?“. Darin versuchen David Lama, Peter Ortner und Hansjörg Auer die 3.000 Meter hohe Nordostwand des Masherbrum im Karakorum (Pakistan) zu bezwingen. Die Wand, von der Lama sagt, er hätte eine solche noch nie gesehen, zählt zu den großen noch offenen Herausforderungen des Alpinismus. Mit kleinen, mobilen Kameras ausgestattet, filmten die Protagonisten bei ihrem Abenteuer zeitweise mit. Peter Ortner wird am Abschlussabend anwesend sein.

 


Der Abschlussfilm macht dem Motto des diesjährigen Filmfests – Abenteuer ins Unbekannte – alle Ehre. Der Brite Leo Houlding schildert in „The Last Great Climb“ die Besteigung des „Ulvetanna“ in der Antarktis, einem der unzugänglichsten und wildesten Berge der Erde an einem der entlegensten und am schwierigsten zu erreichenden Orten unseres Planeten.

 


Karten für das Filmfest gibt’s online und bei allen Raiffeisenbanken.

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