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Foto: Manfred Kostner
Bergrunde mit Symbolcharakter

Dolomiten ohne Grenzen

• 21. Juli 2020
1 Min. Lesezeit

Dass man heute zwischen den Sextner Dolomiten und am Karnischen Kamm, zwischen Österreich und Italien, grenzenlos wandern und klettern darf, war nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Noch heute sieht man entlang der Grenzlinie Relikte aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, in dem um die Grenzgipfel ein erbitterter Kampf tobte. Umso schöner ist es, dass es Projekte wie „Dolomiten ohne Grenzen“ gibt, die Freundschaft und Bergkameradschaft über Grenzen hinweg in den Mittelpunkt stellen.

Die einzigartige kombinierte Berg- und Klettersteigrunde „Dolomiten ohne Grenzen“ ist ein symbolträchtiges gemeinsames Projekt des Österreichischen Alpenvereins, der Provinz Belluno und der Tourismusverbände Sexten und Drei Zinnen. Die Runde verbindet auf 108 km Weglänge zwei Länder miteinander, man wandelt auf nicht weniger als 12 (!) Klettersteigen und besucht noch dazu 17 Hütten. 

Bei der gesamten Runde handelt es sich um eine kombinierte Tour, die anspruchsvolles Bergwandern und Klettersteige mit einander verbindet. Die Schwierigkeiten der Klettersteige reichen bis maximal C/D, aber für die durchwegs recht langen Abschnitte (Etappe 1 mit 9:50 h) sollte man eine gute Kondition mitbringen. Genächtigt wird auf urigen Hütten im Gebiet. 

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Zu den Klettersteigen kann man aus verschiedenen Regionen zusteigen: Von Osttirol von den Bergsteigerdörfer Kartitsch und Obertilliach, von Sexten vom Kreuzbergpass, von den Rotwandwiesen oder von der Talschlusshütte und vom Belluno von der Auronzohütte, Misurina oder vom Valgrande bei Padola. 

Notwendig ist jedenfalls eine komplette Klettersteigausrüstung sowie - für eventuelle hartnäckige Schneefelder auf den Schattseiten - Steigeisen und Pickel. Beste Zeit für die Runde ist von Anfang Juli bis zum ersten Schneefall im Herbst. 

Übersicht der Etappen „Dolomiten ohne Grenzen“
Foto: Seite 2 des Folders „Dolomiten ohne Grenzen“
Übersicht der Etappen „Dolomiten ohne Grenzen“

Im Folgenden sind alle 9 Etappen beschreiben. Als Ausgangspunkt wurde dabei das zuletzt erwähnte Valgrande bei Padola gewählt. 

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Achtung: Für alle Etappen, mit Ausnahme der Abschnitte 6 und 9, ist eine komplette Klettersteigausrüstung notwendig!

Die Etappen im Detail: 

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