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Eine Tour von
Beschreibung

Der Sentiero Bocchette Alte in der Brenta gilt als der höchste und anspruchsvollste Abschnitt der Traum-Via. Auf schmalen Gehsimsen bahnt sich die Via Ferrata einen Weg durch die wilde Felsenlandschaft. Und obwohl der Klettersteig wirklich ausgesetzt ist, sind die klettertechnischen Anforderungen dank der aufwändigen Sicherungen moderat und es bleibt genügend Zeit, die tolle Berglandschaft zu genießen. Vorsicht ist allerdings bei Vereisung geboten und wenn Nebel einfällt, kann ein wenig Beklemmung aufsteigen. Die Kletterschwierigkeit ist mit max. C angegeben. Für die gesamte Strecke vom Rifugio Tuckett zum Rifugio Alimonta sollte man gut 5:45 h einplanen - für die gesamte Runde vom Tal aus ist mit 11:30 h zu rechnen.

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Beste JahreszeitJuni bis Oktober
  • Aussichtsreich
  • Einkehrmöglichkeit
  • Mit Öffis erreichbar
Erschienen inRother Klettersteigführer: Dolomiten - Brenta, Gardasee
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  • Strecke: 15-20 km
  • Aufstieg: über 1.200 m
  • Dauer: über 8 h

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Bergwelten Tipp

Diese Tour stammt aus dem Rother Klettertsteigfürer „Dolomiten: Brenta - Gardasee" von Mark Zahel erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Zustieg
Wer zuerst aus dem Tal zusteigen muss, nimmt von Vallesinella Route Nr. 317 auf und folgt ihr über das Rifugio Casinei (1.825 m) bis zum Rifugio Tuckett. Von dort auf der linken Seite des Troges bis unter den Castelletto Superiore, dann allmählich auf das schuttbedeckte Eis (gegebenenfalls Steigeisen verwenden) und hinauf zur Bocca del Tuckett (2.648 m), dem Nadelöhr zwischen Sentiero Benini und Sentiero Bocchette Alte.

Klettersteig
Letzterer zieht nach rechts auf einer Art Riesentreppe mit großen Absätzen höher. Über die einzelnen Aufschwünge helfen solide Sicherungen, teils auch Leitern (maximal B/C). Nach rund 300 Hm schwenkt man von der Nordschulter der Cima Brenta auf das ostseitige Garbariband, das den Gipfelaufbau in luftiger Höhe schneidet (der Abzweig zum Gipfel – Stellen I bis II in freier Kletterei! – befindet sich oberhalb einer Stufe). Von seinem Ende über Leitern steil abwärts (B/C) zur berüchtigten Eisrinne, die inzwischen mehr und mehr ausapert und mittels lockerem Seil überbrückt wird (trotzdem je nach Verhältnissen ein prekäres Hindernis). Weiter geht es auf mustergültigen Bändern quer durch atemberaubende Wände mit eingelagerten Nischen, dann um ein Eck zur Felsschulter der Spalla di Brenta (3.002 m): höchster Punkt des gesamten Bocchetteweges. Exponierte Gratpassagen im Bergab (B mit Leiter) und ein verwinkelter Verlauf um einen Zacken in der Bocchetta Alta dei Massodi schließen auf zur langen, fast senkrechten „Scala degli Amici“, die uns bis knapp an die Dreitausendermarke zurückbringt (B/C). Jenseits des schuttbedeckten Spallone dei Massodi (2.999 m) wird der Abstieg zur Bocchetta dei Massodi eingeleitet, teils gestuft, teils über schuttbedeckte Bänder, von einem Absatz nochmals über Steilgelände mit mehreren Leitern (meist um B). Zwischendurch kann man auf die waghalsige Variante des Sentiero Detassis abzweigen, dessen ultralange und teils überhängende Leiternserie („Scala degli Dei“«, bis C) jedoch nicht jedem behagen dürfte. Da zieht der Rucksack ganz schön nach außen! Diese Route führt in den engen westseitigen Kessel, aus dem man um die Nase der Gemelli herum zum Rifugio Alimonta gelangt. Empfehlenswerter erscheint jedoch, nach der Gabelung den Quergang über eine Felsleiste (C) in die Bocchetta dei Massodi (2.790 m) zu vollziehen und aus dieser heraus nochmals kurz aufwärts zu klettern (B). Man erreicht die Geröllschulter der Cima Molveno und steigt drüben über letzte gesicherte Stufen bis zum Rand der Vedretta dei Sfúlmini ab. Von dort rasch zu den flachen Steinbänken, auf denen das Rifugio Alimonta platziert ist.

Abstieg
Ein etwaiger Talabstieg führt über einen Fels- und Schuttsteig hinab zum Rifugio Brentèi (2.182 m) und anschließend über den viel begangenen Sentiero Bogani (Nr. 318) und das Rifugio Casinei zurück nach Vallesinella.

Gehzeiten
Rifugio Tuckett – Bocca del Tuckett 1.15 Std. – Spalla di Brenta 2 Std. – Rifugio Alimonta 2.30 Std.; insgesamt 5.45 Std.

Charakter
Üppig gesicherte, verwinkelte Route, die an der 3000-Meter-Linie kratzt, also streng hochalpinen Charakter trägt. Immer wieder Leitern, teilweise exponiert, auf der Variante des Sentiero Detassis sogar extrem. Eispassagen können Ausrüstung notwendig machen; große Bergerfahrung generell wichtig.

  • Schwierigkeit: Maximal C, sehr variabel.

  • Höhenunterschied: 970 Hm Aufstieg, 660 Hm Abstieg.

  • Höchster Punkt: Spalla di Brenta (3002 m).

  • Exposition: Verschieden.

Stützpunkte

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Anfahrt und Parken

Bevorzugter Ausgangspunkt für die meisten Touren in der zentralen Brenta ist das Rifugio Vallesinella (1.513 m). Zufahrt von Madonna di Campiglio, in der Hauptsaison tagsüber aber nur per Shuttlebus möglich. Von dort steigt man zu den wichtigsten Hütten an, beispielsweise in 2 Std. zum Rifugio Tuckett. Gesamtgehzeit ab Vallesinella 10 Std.

Parkplatz

Gebührenpflichtiger Parkplatz direkt bei der Hütte/Hotel.

Öffentliche Verkehrsmittel

Shuttledienst von Madonna di Campiglio (Piazza Brenta Alta) von Ende Juni bis Anfang September.

Anfahrt planen

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