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Schnee und Lawinen: Wintersport-Glossar

Wissenswertes2 Min.12.11.2025

Foto: Christian Riefenberg

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Firn, Harsch, Triebschnee, Schneebretter, Exposition etc.: Wir erklären dir die wichtigsten Begriffe rund um Lawinensicherheit und Schnee.

Inhalt

Verschiedene Schneearten

Altschnee

Abgelagerter Schnee, dessen Struktur sich durch Schmelz- und Verdunstungsprozesse verändert hat.

Bruchharsch

Eine kaum tragfähige Harschschicht über einer weichen Schneeschicht. Kann unter dem Gewicht von Wintersportlern leicht einbrechen.

Firn

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Schnee, der bereits einen Sommer überdauert hat. Kommt daher fast ausschließlich auf Gletschern vor.
Umgangssprachlich wird „Firn“ oft als Synonym für Sulzschnee verwendet. Dieser kommt vor allem im Frühjahr vor, taut tagsüber an und gefriert nachts. Bildet eine tragfähige, griffige Oberfläche.

Mehr zu Firn liest du hier:

Firnabfahrt von der Alpspitze im Wettersteingebirge
Berg & Freizeit

Was ist eigentlich Firnschnee?

Für viele Ski(hoch)tourengeher ist eine Abfahrt im glitzernden Firn mindestens genauso genussvoll wie im staubenden Pulver. Aber was genau ist Firnschnee und wie entsteht er? Das haben wir den Alpinwissenschaftler und Bergführer Walter Würtl gefragt, der als Experte für das Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit tätig ist.
Wissenswertes2 Min.

Harsch

Eine harte Schneeschicht, die durch Schmelz- und Gefrierprozesse entsteht.

Nassschnee

Schnee mit hohem Wassergehalt, der dadurch auch besonders schwer ist. Nassschneelawinen sind daher auch sehr gefährlich.

Neuschnee

Frischer, wenig verfestigter Schnee der aktuellen Niederschlagsperiode.

Sulzschnee

Sulzschnee ist nasser, schwerer Schnee, den man nach Regenereignissen und vor allem im Frühjahr antrifft. Er entsteht durch die Erwärmung der Schneedecke.

Triebschnee

Vom Wind verfrachteter Schnee, der sich in Mulden und Rinnen oder an Leehängen ablagert. Oft Ursache für Lawinen.


Lawinenarten

Gleitschneelawine

Bei einer Gleitschneelawine rutscht die komplette Schneedecke auf glattem Untergrund, etwa Gras oder Felsplatten, ab, sie weisen keinen horizontalen Bruch zwischen mehreren Schneeschichten oder keine Schwachschicht auf. Gleitschneelawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen. Du erkennst sie an sogenannten „Fischmäulern“, bis zum Boden reichenden Gleitschneerissen.

Lockerschneelawine

Eine Lawine aus ungebundenem Schnee. Sie beginnt punktförmig und breitet sich kegelförmig aus.

Nassschneelawine

Eine Lawine aus nassem Schnee, die vor allem im Frühjahr durch die Erwärmung im Lauf des Tages entstehen kann. Fließt langsamer als eine Trockenschneelawine, hat aber eine höher Dichte.

Schneebrettlawine

Eine Schneeplatte bricht entlang einer Schwachschicht ab und gleitet als Lawine talwärts.

Freeriden in der Region Dachstein-Schladming
Alpinwissen

Lawinenlagebericht II: Lawinenprobleme

Im zweiten Beitrag der dreiteiligen Serie zum Lawinenlagebericht verraten wir euch, was hinter den fünf typischen Lawinenproblemen steckt und woran man diese Gefahrenquellen im freien Gelände erkennen kann.
Sicherheit & Know How4 Min.

Lawinen-Know-How

LVS-Gerät (= Lawinenverschüttetensuchgerät)

Eine Art Funkgerät, mit dem man Signale senden und empfangen kann. Wird jemand von einer Lawine verschüttet, kann man ihn damit finden.

Alles zu LVS-Geräten erfährst du hier:

Alpinwissen

LVS-Gerät: Alles, was du wissen musst

Das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, kurz LVS-Gerät, gehört neben Sonde und Schaufel zur Standard-Notfallausrüstung für alle, die sich im Winter abseits der gesicherten Pisten im freien Gelände bewegen. Alles, was du zum Notfall-Sende-und-Empfangsgerät wissen musst.
Tipps & Tricks2 Min.

Schwachschicht

Schicht in der Schneedecke, in der ein Bruch im Gefüge der Schneekristalle stattgefunden hat. Kann eine Lawine auslösen.

Setzungsgeräusch / Wummgeräusch

Dumpfes Geräusch, wenn eine Schwachschicht zusammenbricht. Akute Lawinengefahr!


Gelände und Tourenplanung

Couloir

Steile, enge Rinne, meist zu beiden Seiten durch Felswände begrenzt.

Exposition

Himmelsrichtung, in die ein Hang zeigt.

Grat

Oberste Kante eines Bergrückens, kann Teil eines Kamms sein.

Hangneigung

Gibt die Steilheit eines Hangs ins Prozent an.

  • weniger als 30°: mäßig steil

  • 30° bis 34°: steil

  • 35° bis 39°: sehr steil

  • mehr als 40°: extrem steil

Je nach Lawinenwarnstufe sollten bestimmte Hangneigungen gemieden werden. Mehr dazu liest du hier:

Skitourengeher im freien Gelände
Alpinwissen

Lawinenlagebericht I: Gefahrenskala

Das Aufrufen und Studieren der regionalen Lawinenvorhersage am Vorabend der Skitour gehört zu den Standardmaßnahmen für alle Wintersportler, die sich im freien Gelände abseits von präparierten Pisten bewegen. Im ersten Beitrag dieser dreiteiligen Serie (hier geht’s zu „Teil 2: Lawinenprobleme“ und „Teil 3: Gefahrenstellen“) klären wir euch über die Begriffe der Lawinenprognose auf und verraten, wie die Gefahrenskala definiert wird.
Sicherheit & Know How2 Min.

Kamm

Markanter Gebirgsrücken oder Grat, der häufig mehrere Gipfel miteinander verbindet.

Leeseite

Windabgewandte Seite. Hier lagert sich Triebschnee ab.

Luvseite

Windzugewandte Seite. Oft abgeblasen.

Rinne

Eine langezogene, schmale Furche im Gelände. Hier kann sich leicht Triebschnee ablagern.

Rücken

Langgestreckte, erhöhte Geländeform, die sich von der Umgebung abhebt. Wird leicht abgeblasen.

Wechte

Eine überhängende Schneeformation, die sich an Graten, Kämmen oder Geländekanten bildet – immer auf der windabgewandten Seite (Leeseite).

Alpinwissen

Der Lawinenlagebericht Schritt für Schritt

Plant man eine Skitour oder einen Powdertag im Variantengelände darf er nicht fehlen – der Blick in den Lawinenlagebericht. Bunt leuchtet einem die Karte entgegen, es gibt Icons und Textabschnitte. Doch was sagen die einzelnen Bereiche genau aus und was fängt man mit den Informationen an? Franziska Ehrnsperger von der Lawinenwarnzentrale Bayern gibt uns einen kurzen Überblick, Schritt für Schritt erklärt.
Sicherheit & Know How4 Min.

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