
Aufstieg zur Franz-Senn-Hütte. Foto: Matthias Knaus 
Die Franz-Senn-Hütte im Alpein liegt in einem ausgezeichneten und sehr vielfältigen Gebiet für Berg- und Hochtouren. Sie ist ebenfalls Stützpunkt am Stubaier Höhenweg. Foto: Matthias Knaus 
Verlässt man die Hütte früh morgens, ist die Stimmung am Weg zum Alpeiner Ferner besonders eindrucksvoll. Foto: Matthias Knaus 
Am Weg hinauf zum flachen Becken im Gletschervorfeld. Der glitzernde Alpeiner Bach fließt zur Franz-Senn-Hütte. Am Horizont, die Kalkkögel. Foto: Matthias Knaus 
Knapp unterhalb des Moränenrückens mit Blick zum Alpeiner Ferner. Foto: Matthias Knaus 
Links oben erkennt man den Wegweiser auf der Moräne (ca. 2.625m). Foto: Matthias Knaus 
Unterhalb des Schrandele und der Nördlichen Wildgratspitze gelangt man dem Gletscher näher. Der Weg ist gut markiert. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Der unterhalb des Gletschers mäandrierende Alpeiner Bach. Foto: Matthias Knaus 
Alpeiner Ferner am 16. August 2024. An den Rand des flachen Gletscherbeckens (rechts) führt der markierte Zustiegsweg. Foto: Matthias Knaus 
Komfortabler Rastpunkt auf der Moräne. Foto: Matthias Knaus 
Die Markierungen führen in leichtem Auf und Ab durch Moränenschutt und Blockgelände. Foto: Matthias Knaus 
Der obere Teil des markierten Weges führt durch Gletscherschliffe. Bei Nässe sind diese unangenehm rutschig. Foto: Matthias Knaus 
Blick zurück mit Hoher Villerspitze am Horizont. Die Hohe Villerspitze (3.087m) ist ein anspruchsvolles und alpines Ziel, das Einsamkeit und ein tolles Bergerlebnis ermöglicht. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Kurz vor dem Erreichen des Gletschers. Foto: Matthias Knaus 
Das Gletscherbecken des Alpeiner Ferners. Standort am Gletscherrand auf ca. 2.950m Seehöhe – hier betritt man das Eis und hat die Obere Hölltalscharte als nächstes Zwischenziel. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Dieser Teil des Alpeiner Ferners weist kaum Gletscherspalten auf. Oft sind die Bedingungen im Hochsommer und im Herbst wie auf dem Bild erkennbar. Foto: Matthias Knaus 
Blick zurück ins Gletscherbecken und dem dahinter liegenden Schrankogel (3.496m). Auch dieser ist von der Franz-Senn-Hütte aus erreichbar, jedoch wird häufiger die (gletscherfreie) Anstiegsroute von der Amberger Hütte aus gewählt. Foto: Matthias Knaus 
Der oberste Rand des Gletscherbeckens im Bereich der Oberen Hölltalscharte. Der Gipfel der Ruderhofspitze ist erkennbar, über den Kamm rechts des Gipfels führt der Anstieg. Foto: Matthias Knaus 
Obere Hölltalscharte (3.254m). Vorsicht ist im Blockwerk geboten. Foto: Matthias Knaus 
Blick von der Oberen Hölltalscharte zum Stubaier Gletscher. Foto: Matthias Knaus 
Blick zum Schrankogel, dem Schrandele und zur Wildgratscharte. Gut erkennbar ist das obere Gletscherbecken der Anstiegsroute, unterhalb der Oberen Hölltalscharte. Foto: Matthias Knaus 
Am blockigen Gipfelgrat. Foto: Matthias Knaus 
Je nach Trittsicherheit und Geschwindigkeit nimmt der Anstieg von der Oberen Hölltalscharte bis zum Gipfel etwa 45 min. bis zu 1,5 h in Anspruch. Bei Erschöpfung oder aufziehendem Schlechtwetter sollte man an der Scharte umkehren. Foto: Matthias Knau 
Der letzte Teil des Gipfelkamms. Rechts der kleine Ruderhofferner, über den eine großartige Skitour zum „Ruderhof“ führt. Foto: Matthias Knaus 
Blick über den Gipfelkamm zum Stubaier Hauptkamm mit Wildem Pfaff, Zuckerhütl und Sulzenauferner. In Bildmitte und rechts davon, der Stubaier Gletscher. Am Horizont, die vergletscherten Gipfel um das Gurgler Tal. Foto: Matthias Knaus 
Ankunft am höchsten Punkt (3.474m). Foto: Matthias Knaus 
Das Gipfelpanorama der Ruderhofspitze ist weitreichend und schön. Foto: Matthias Knaus 
Blick über den Hochmoosferner hinab zur Neuen Regensburger Hütte. Rechts, der markante Habicht (3.277m) und genau dahinter der Olperer (3.476m). Foto: Matthias Knaus 
Blick zu den Seespitzen und der dahinter liegenden Hohen Villerspitze. Am Bildrand rechts, die Kalkkögel. Ganz hinten, das Karwendel mit seinen hellen Kalkgipfeln. Foto: Matthias Knaus 
Blick zum Stubaier Gletscher und in die Südlichen Ötztaler Alpen. Man erkennt auf diesem Bild gut die Anstiegsroute in ihrem oberen Verlauf. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Blick nach Westen bis zur Ötztaler Wildspitze. Rechts schließt der Alpeiner Ferner an den Schwarzenbergspitzen ab, dahinter lugt die pyramidenförmige, felsige Wilde Leck (3.361m) hervor, deren Ostgrat (UIAA III) ein echtes (und wenig begangenes) Hochtourenschmankerl ist. Foto: Matthias Knaus 
Blick vom Gipfel nach Nordwesten. Sämtliche Gipfel ragen deutlich über die Dreitausendmetermarke hinaus und sind großartige Gipfelziele. Die bekanntesten von ihnen sind der Lüsenser Fernerkogel (3.299m), das Schrandele (3.392m) und das Wilde Hinterbergl (3.288m). Foto: Matthias Knaus Bildergalerie (36)

Sehr ursprüngliche und lange Hochtour im hintersten Alpein in den Stubaier Alpen.
Die Ruderhofspitze schließt das Oberbergtal ab und bildet den höchst gelegensten Punkt der Alpeiner Berge. Der Weg zu ihrem Gipfel von der Franz-Senn-Hütte ist weit, doch erschließt sich einem in Auf- und Abstieg eine sehr schöne und facettenreiche Hochgebirgslandschaft mit zahlreichen Dreitausendern und den dazwischenliegenden Gletschern.
Aussichtsreich Tour ab Hütte

Berg- und Hochtouren · Tirol Wilder Freiger über Nürnberger Hütte Berg- und Hochtouren · Bayern Über die Wiederroute auf den Watzmann 
Berg- und Hochtouren · Tirol Vom Stallersattel zur Oberhausalm
Strecke: über 20 km Aufstieg: über 1.200 m Dauer: über 8 h

Mit dem Fahrrad (eMTB) kann der Zustieg zur Franz-Senn-Hütte erheblich verkürzt werden. Man gelangt bis zur Weggabelung von Sommer- und Winterweg, oberhalb von Oberiss (ca. 1.800 m).
Genügend Flüssigkeit mitnehmen. Oberhalb der Franz-Senn-Hütte meist nur Schmelzwasser.
Ein früher Aufbruch bringt tolle Morgenstimmung im Anstieg zum Alpeiner Ferner und macht die ersten Gehstunden angenehm kühl und kurzweilig.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Bei der Franz-Senn-Hütte (2.147 m) über eine Brücke und dem Alpeiner Bach flach Richtung Südwesten folgend zum Höllenrachen (2.192 m). Nach einem kleinen Höhengewinn wird der Weg wieder flach und man gelangt im Talboden bis zur Gabelung des Haupttals mit dem Berglastal (von rechts einmündend). Wegweiser.
Der Beschilderung zur Ruderhofspitze folgen und am Weg im gestuften Moränengelände weiter aufsteigen. Etwa auf 2.520 m Seehöhe erreicht man ein ausgeprägtes Flachstück mit einem weiteren Wegweiser. Von diesem führt der Weg rechts hinauf auf den Wall der Hauptmöräne (ca. 2.625 m, Wegweiser). Stets weiter Richtung Südwesten, teilweise in leichtem Auf und Ab, bis zu einem markanten Block mit Wegweiser und der Aufschrift „Turm“. Auch hier ist die Ruderhofspitze angeschrieben und man folgt den Markierungen bis zur nächsten Geländestufe, die hinauf in das Gletscherbecken des Alpeiner Ferners führt. In diesem Abschnitt verläuft der Weg im Geröll und zwischen Gletscherschliffen, an manchen Stellen sind Tritt- und Haltebügel sowie auch Stahlseile vorhanden. Auf 2.950 m Seehöhe erreicht man den Gletscherrand (Stand 8/2024).
Der Gletscher wird direkt und in Richtung SSO gequert. Die Route weist in diesem Abschnitt nur wenige Spalten auf, meist ist das Gletscherbecken bereits ab Juli aper. Nach etwas mehr als einem Kilometer gelangt man zu einem sanften Aufschwung im Eis, der ganz rechts den einfachsten Weiterweg ermöglicht. Etwaige größere Gletscherspalten liegen linker Hand. Etwas unter 3.200 m Seehöhe wird der Gletscher wieder flacher und man erreicht die Obere Hölltalscharte (3.254m), den tiefsten Punkt im Gipfelkamm.
Achtung: Die auf manchen Karten eingezeichnete Hölltalscharte (3.174 m) liegt weiter westlich und ist nicht Teil der Route.
Ab der Oberen Hölltalscharte folgt man dem Gipfelkamm nach Nordosten. Man bewegt sich im Blockgelände, nicht immer sind alle Blöcke fest. Besonders behutsam sollte man sich auf den Blöcken im Bereich der Oberen Hölltalscharte bewegen – dort liegt abschmelzendes Eis unterhalb. Bis zum letzten Aufschwung unter dem Gipfel ist das Gelände nicht sonderlich steil. Es empfiehlt sich nicht in die Flanken seitlich des Kamms auszuweichen, diese sind brüchig. Mit Blick auf den kleinen Rest des Ruderhofferners (rechts) gelangt man im zunehmend steiler werdenden Gelände zum Gipfel. Einzelne Stellen erfordern den Einsatz der Hände und hie und dort ist loses Blockwerk zu berücksichtigen.
Abstieg
Entlang der Aufstiegsroute. Im Bereich der Moräne kann eine kleine Variante gewählt werden. Man folgt dazu beim Wegweiser (ca. 2.625 m) dem Moränenrücken weiter abwärts (alte Markierungen) und gelangt über einen steilen und etwas direkteren Weg in den Talboden. Bequemer ist die Aufstiegsroute.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Stützpunkt und Ausgangspunkt: Franz-Senn-Hütte (2.147 m), Reservierung online.
Höhenmeter Aufstieg: 1.300 Hm
Höhenmeter Abstieg: 1.300 Hm
Gehzeit: Ca. 6 h für den Aufstieg und 4 h für den Abstieg.
Ausrüstung: Zusätzlich zur persönlichen Bergausrüstung sind Steigeisen (je nach Bedingungen reichen auch Spikes oder Grödel) sowie Gurt, Seil und Sicherungsmaterial erforderlich.
Alternative Touren/Varianten: Das Tourengebiet der Franz-Senn-Hütte ist vielfältig und ein Aufenthalt für mehrere Tage ist äußerst lohnend. Gletscherfrei gelangt man zum Beispiel auf die Rinnenspitze (3.003 m), den Schafgrübler (2.922 m), die Vordere Sommerwand (2.677m) oder den Aperen Turm (2.986 m). Etwa 1,5 h von der Hütte entfernt liegt der pittoreske Rinnensee.
Live Webcam auf der Webseite der Hütte.
Lokale Experten: Stubaier Bergführer
Gut zu wissen
Die Bilder wurden am 16. August 2024 aufgenommen.
Anfahrt und Parken
Die A13 (Brennerautobahn) an der Ausfahrt Schönberg/Stubaital verlassen und der B183 (Stubaital Straße) taleinwärts folgen. Die Bundesstraße wird in Neustift verlassen und über die Franz-Senn-Straße gelangt man nach Milders. Im Ortszentrum (mehrere Hotels, Bushaltestelle, Supermarkt) rechts abzweigen und im Oberbergtal weiter hoch fahren, bis nach Seduck.
Der Parkplatz am Ausgangspunkt in Seduck (1.472m) ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Mit dem Auto oder Fahrrad fährt man von Milders in das Oberbergtal, vorbei an der Ortschaft Bärenbad, bis zu einer Schranke. Im Nahbereich dieser befinden sich kostenfreie Parkplätze. Bitte umsichtig und platzsparend parken. Alternativ zur Anfahrt mit dem eigenen PKW kann auch ein Taxidienst in Anspruch genommen werden – zum Beispiel ab der Bushaltestelle „Neustift im Stubai/Milders Ort“.
Kostenfreier Parkraum in Seduck (1.472 m).
dem Bergwelten Club!

Werbung Italien, Ratschings Hotel Jaufentalerhof 
Werbung Italien, Ratschings Erlebnisort Gassenhof 
Werbung Österreich, Vent Natur- & Alpinhotel Post 
Werbung Österreich, Matrei Traditionshotel Krone Werbung Österreich, Obernberg am Brenner Almi's Berghotel


Berg- und Hochtouren · Tirol Von Vent auf die Wildspitze 

Berg- und Hochtouren · Tirol Wilder Freiger über Sulzenau Hütte 
Berg- und Hochtouren · Vorarlberg Schesaplana über Mannheimer Hütte 

Berg- und Hochtouren · Tirol Großvenediger – Anstieg von Süden