8 Winterwanderungen rund um Wien

Zu jeder Jahreszeit ein Klassiker: Die Wiener Stadtwanderwege! In kaum einer anderen großen europäischen Stadt gibt es ein so großartiges Netzwerk an öffentlich erreichbaren Wanderwegen. Hier lässt sich schnell vergessen, dass man sich in einer Metropole befindet.

Besonders idyllisch ist im Winter der Stadtwanderweg 2 im Westen der Stadt: Hier warten Weingärten, Wald und ein wundervoller Ausblick von Hermannskogel und Habsburgwarte, dem höchsten Punkt Wiens. Weil es stetig bergauf geht, wird es unterwegs garantiert nicht schnell kalt.

Auch der Stadtwanderweg 8, der über das waldreiche Hochplateau der Sophienalpe führt, bietet ganzjährig ein einfaches, gut ausgeschildertes Wandererlebnis. Besonders schön: Auf 470 Höhenmetern gibt es im Winter oft die Chance auf malerische Schneelandschaften, während die restliche Stadt im Matsch versinkt.

Der 1.300 Quadratkilometer große Wienerwald vor den Toren der Stadt zieht sich vom Wiener Becken bis ins Traisental. Hier warten im Winter abwechslungsreiche Landschaften, die nur selten schwierige Eis- und Schneelagen aufweisen, und sich deshalb besonders gut zum Wandern eignen.

 Im südlichen Wienerwald geht es durch lichte Lärchenwälder hinauf zur Vöslauer Hütte: ein ideales Ziel für eine kurze Wintertour, der Zustieg von Bad Vöslau dauert rund zwei Stunden.

Wohl unbestritten das liebste Wanderziel der Wiener und Wienerinnen: Der Semmering – auch im Winter! Entlang der verschneiten Hochstraße lohnt sich der winterliche Ausblick ins Tal: Hier lassen sich die schmucken Grand Hotels und Villen der Jahrhundertwende bewundern. Die Aussicht von der Doppelreiter-Aussichtswarte und der 20-Schilling-Blick auf die Semmeringbahn sind im Schnee besonders eindrucksvoll.

Diese familientaugliche winterliche Rundwanderung im Naturpark Hohe Wand lohnt sich vor allem bei Inversionswetterlage: Im Tal bildet sich ein Kaltluftsee, weiter oben ist es angenehm warm und sonnig, und die Bergspitzen blicken unterhalb des Skywalks (siehe Titelbild) wie kleine Inseln aus dem Nebel. Viele Tiere im Naturpark freuen sich auch im Winter über Besuch – zum Beispiel Steinböcke, Lamas und Alpakas.

In insgesamt 14 Etappen verbindet der 180 Kilometer lange Welterbesteig in der Wachau 13 Gemeinden – entlang von Steinterrassen, Weinbergen und grandiosen Aussichten auf die Donau. Die Etappen sind übersichtlich markiert, überwinden nur wenige Höhenmeter und eignen sich super für das Wandern im Winter.

Mit 896 Metern ist der Hutwisch der höchste Punkt der Buckligen Welt. Hier gibt es mit dem Babaku-Erlebnisweg eine lohnende, kurzweilige Rundwanderung, die im Winter vor allem mit Kindern Spaß macht: Entlang von Hörerlebnis-Stationen wird die Geschichte von Babaku und seinem Freund Charlie Gru erzählt. Bei genügend Schnee gibt es auf dem Rückweg tolle Rodelmöglichkeiten.

Nicht umsonst heißt diese Strecke entlang der Sonnenpromenade in Payerbach „Tut-Gut-Rundwanderweg”: Hier kann man den grandiosen Blick auf das Raxmassiv genießen und entlang des Weges auf zahlreichen Bänken in der Wintersonne rasten.