
Die Malga Pranzo liegt beeindruckend vor der Kulisse der steilen Felszähne zwischen Mazza di Pichea und Corno di Pichea. Foto: Heinrich Bauregger 
Die Wanderung erweist sich im Frühjahr und im Herbst als Paradies für Botaniker. Foto: Heinrich Bauregger 
Jenseits der unbewirtschafteten Malga Dosso Fiori gelangen wir über einige große Kehren hinauf zur Bocca di Trat. Hier stoßen wir auch auf den »Sentiero della Pace«, der über die langen Grate und Kämme verläuft und dem wir nun ein Stück des Weges folgen. Foto: Heinrich Bauregger 
Wegweiser auf der Bocca di Trat. Foto: Heinrich Bauregger 
Wir gehen nun weiter auf einem breiten Weg und treffen nach nur knapp fünf Minuten Gehzeit auf das stattliche Rif. Nino Pernici, das sich in aussichtsreicher Lage über den Tälern befindet. Foto: Heinrich Bauregger 
Von der Hütte führt nun ein zum Teil schmaler Höhenweg, ohne nennenswerte Steigung, durch die steilen Grasflanken des Dosso di Seavi in südwestlicher Richtung hinüber zur Bocca di Saval. Foto: Heinrich Bauregger 
Einige Kavernen aus Kriegszeiten bieten kurz hinter dem Rifugio bei Bedarf Schutz vor Regen. An der Bocca di Saval, wo sich ebenfalls einige alte, teils verfallende Unterstände sowie die Überreste des österreichischen Miltärhospitals befinden, verzweigen sich die Wege. Foto: Heinrich Bauregger 
Wir nehmen den nach Norden abwärts führenden Fahrweg, der uns vorbei an der Baitone di Gelòs zuerst etwas steiler, dann sanft ausklingend zur Malga Grassi hinunterbringt. Foto: Heinrich Bauregger 
An der Malga Grassi gehen wir auf der Fahrstraße links hinüber zu dem am Waldrand gelegenen Rif. Capanna Grassi, das uns zum Abschluss der Tour noch einmal Einkehr bietet. Von hier gelangen wir in wenigen Minuten zurück zu unserem Ausgangspunkt Foto: Heinrich Bauregger 
Die Malga di Trat vor der Kulisse der Mazza di Pichea ist ein möglicher Ausgangspunkt unserer Wanderung. Foto: Heinrich Bauregger Bildergalerie (10)

Die Bocca di Trat ist ein alter Übergang zwischen dem Sarcatal und dem Ledrotal, der jedoch mit dem Bau der Ponalestraße Mitte des 19. Jahrhunderts seine Bedeutung verlor. Während des Ersten Weltkriegs verlief die Front auch über diesen Kammeinschnitt. Zahlreiche Zeugnisse wie Schützengräben, Kavernen und Unterstände finden sich noch heute entlang unserer Wanderstrecke. Der Ausgangspunkt liegt hier relativ hoch, sodass sich die zu bewältigenden Höhenmeter in Grenzen halten. Zwei Einkehr- und Unterkunftshütten verlocken sogar zu einem längeren Aufenthalt. Vor allem das Rifugio Pernici, unweit der Bocca di Trat gelegen, könnte Stützpunkt sein für Wanderungen auf den Gaverdinakamm auf der einen Seite sowie auf dem mehrgipfeligen Kamm auf der anderen Seite, der sich bis zur Rocchetta erstreckt. Verbindende Ausschilderung sind dabei die Markierungen des »Sentiero della Pace«. Wir haben diese Route als Rundtour angelegt, die uns hinüber zur Bocca di Saval führt. Schöne, freie Talblicke von der Kammhöhe belohnen dabei für Aufstiegsmühen. Besonders reizvoll ist die Tour im Herbst, wenn die Aussicht klar ist und die Laubwälder in voller Farbe stehen.

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Strecke: 5-10 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 2-4 h

Diese Tour stammt aus dem Buch „Gardaseeberge. Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen" von Heinrich Bauregger, erschienen im Bergverlag Rother. Der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android und für iPhone.
Auf den Berghängen zwischen Rif. Pernici und Bocca di Saval können wir ganze Bergwiesen voller Orchideen bewundern. In Bezzecca gibt es ein kleines Garibaldimuseum, das an den Sieg von 1866 über die Österreicher erinnert.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz bei der Malga Pranzo gehen wir in westlicher Richtung (also geradeaus), bis bald der Weg rechts (Mark.-Nr. 402, rot) in Richtung Rifugio Pernici weist (dabei lassen wir die Cap. Grassi links liegen). Es geht zunächst vorbei an der Malga Pranzo, dann hinein in den Wald und auf breitem Weg in gemächlicher Steigung höher. Jenseits der unbewirtschafteten Malga Dosso Fiori, 1357 m, gelangen wir über einige große Kehren hinauf zur Bocca di Trat, 1581 m. Hier stoßen wir auch auf den »Sentiero della Pace«, der über die langen Grate und Kämme verläuft und dem wir nun ein Stück des Weges folgen. Rechts davon erheben sich die steilen und zerklüfteten Felswände der Ausläufer des Corno di Pichea; und westlich des Valle dei Concei zeigt sich der höchste Berg der Gardaseeberge, der Monte Cadria. Wir gehen nun links weiter auf einem breiten Weg und treffen nach knapp 5 Min. Gehzeit auf das stattliche Rifugio Nino Pernici, das sich in aussichtsreicher Lage über den Tälern befindet. Von der Hütte führt nun ein zum Teil schmaler Höhenweg, ohne nennenswerte Steigung, durch die steilen Grasflanken des Dosso di Seavi in südwestlicher Richtung hinüber zur Bocca di Saval. Einige Kavernen aus Kriegszeiten bieten kurz hinter dem Rifugio bei Bedarf Schutz vor Regen. An der Bocca di Saval (ebenfalls einige alte, z. T. verfallende Unterstände sowie die Überreste des österreichischen Militärhospitals) verzweigen sich die Wege. (Hier Abstecher zur Cima Pari möglich; siehe Variante 2.)
Anschließend nehmen wir den links (also Richtung Norden) abwärts führenden Fahrweg, der uns vorbei an der Baitone di Gelòs zuerst etwas steiler, dann sanft ausklingend hinunterbringt zur Malga Grassi. Dort gehen wir auf der Fahrstraße links hinüber zu dem am Waldrand gelegenen Rifugio Capanna Grassi, das uns zum Abschluss der Tour noch einmal Einkehr bietet. Von der Hütte dann links weiter und in wenigen Minuten auf der breiten Fahrstraße zurück zum Parkplatz bei der Malga Pranzo.
Varianten:
1. Der Einstieg in diese Tour ist auch beim Wanderparkplatz, 1450 m, unterhalb der Malga Trat, 1502 m, möglich. Anfahrt über den Ledrosee in das Valle dei Concei; die geteerte Zufahrtstraße beginnt am westlichen Ortsende von Lenzumo. Anstieg auf dem Hüttenversorgungsweg oder parallel dazu auf einem Pfad durch Wiesen und lichten Wald (30 Min. zum Rif. Pernici).
2. Von der Bocca di Saval können wir über einen Bergpfad auch die Cima Pari, 1991 m, besteigen.
Anfahrt und Parken
Ausgangspunkt: Malga Pranzo (beim Rif. Cap. Grassi), 1050 m. Anfahrt von Riva über San Giacomo, Pranzo und Campi, zuerst auf asphaltierter Straße, dann auf Schotterweg durch die Südseite des Monte San Martino bis zur Malga Pranzo, 13 km von Riva.
Kleiner Parkplatz vor der Malga Pranzo.
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