Adlerweg - Etappe 09: Stüdlhütte - Lucknerhaus
Tourdaten
- Anspruch
- T4 schwierig
- Dauer
- 5:30 h
- Länge
- 11 km
- Aufstieg
- 350 hm
- Abstieg
- 1.240 hm
- Max. Höhe
- 2.823 m
Details

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- 9 Module
- Umfangreiche Videos und E-Books
- Live-Sessions
Näher als auf der Stüdlhütte kommt man seiner Majestät dem Großglockner auf dem Adlerweg nicht mehr. Nun führt die Route über den Johann-Stüdl-Weg in Richtung Süden. Man überwindet die Pfortscharte und blickt auf die Salmhütte und von Tirol nach Kärnten hinüber. Weiter führt die Etappe über den Luckner Weg zur stattlichen Glorer Hütte am Berger Törl, danach abwärts durch das wiesenreiche Tal des Bergerbachs. Die Bergwelt der Glocknergruppe lässt man hinter sich und erreicht das sonnig gelegene Lucknerhaus an der Kalser Glocknerstraße. Hier endet der Adlerweg. Bevor man sich aber ins Tal begibt, kann man hier noch das schöne Gefühl genießen, am Ziel zu sein.
Die Pfortscharte bildet einen ausgesetzten Übergang auf 2.800 Metern. Auch hier sind wieder Geröll, Schuttreisen und abschüssige Stellen mit Hilfe von teilweise fest verankerten Seilen zu überwinden. Wegen der Gefahr eines Blitzschlages empfiehlt es sich nicht, diese Passage bei Gewittern zu bewältigen. Deshalb unbedingt bei der Tourenplanung Wetterinformationen einholen!
Alle Details zum Tiroler Adlerweg findet man außerdem auf www.tirol.at/adlerweg.
Anfahrt
Von Kals am Großglockner über die Kalser Glocknerstraße (Achtung: Maut) bis zum Parkplatz beim Lucknerhaus. Der Rest ist zu Fuß zurückzulegen.
Parkplatz
Lucknerhaus, Geschäftshaus Tauber, für den Aufstieg ins Teischnitztal.
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Die Glorer Hütte (2.642 m) ist vom Lucknerhaus in Kals am Großglockner in zwei Stunden zu erreichen. Der Zustieg führt entlang eines sogenannten geomorphologischen Lehrpfades, der Kindern und Erwachsenen interessante Informationen rund um die Beschaffenheit des Bodens und des Gesteins liefert. Oben angekommen, kann man die beiden Hausberge, die Medlspitze und den Glocknerblick, in jeweils einer halben Stunde besteigen. Entlang des Wiener Höhenwegs wandert man Richtung Iselsberg oder Glocknerhaus.Die Glorer Hütte hat auch im Winter geöffnet und bietet für Skitourengeher eine ideale Unterkunft und einen perfekten Ausgangspunkt für zahlreiche Sktitouren im Gebiet der Hohen Tauern.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
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Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte. Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet