
Der Sellrain-Express ist eine 5-tägige Skidurchquerung der Sellrainer Berge in Tirol – von der Axamer Lizum bis ins Kühtai. Am fünften Tag des Sellrain-Express wird Kühtai erreicht. Man überschreitet die Finstertaler Scharte und darf sich über eine letzte, große Abfahrt freuen.
Am letzten Tag des Sellrain-Express hat man aber auch die Wahl: Die hier beschriebene Normalroute führt über die Finstertaler Scharte und den Schartenkopf nach Kühtai, über die Kraspesspitze gibt es einen alternativen Weg nach Haggen. Beide Routen sind schön und geben den passenden Rahmen für die abschließende Etappe einer Durchquerung. Die Sellrainer Berge sind einem nach dem Sellrain-Express im Groben bekannt, doch gerade an diesem letzten Tag blickt man noch einmal in eine vielseitige Tourenwelt. Der Gebirgskamm nördlich des Sellraintals beispielsweise trennt das Sellrain vom Inntal, und bei Nordstaulagen erhält diese Teilregion oft mehr Schnee – es ist ein exzellentes Tourenrevier. Auch südwestlich des Kühtai gibt es eine Reihe lohnender Skitouren, die man von der Kraspesspitze oder dem Schartenkopf gut einsieht.
Die Etappe von der Schweinfurter Hütte nach Kühtai ist zwar nicht sonderlich lang, doch beinhaltet sie unterschiedliche Geländeabschnitte und ist somit sehr abwechslungsreich. Obligatorisch ist die Überschreitung der Finstertaler Scharte, der Schartenkopf bietet sich als aussichtsreiches Gipfelziel zusätzlich an und liegt nur unweit von der Scharte entfernt. Nördlich der Scharte ist man im Finstertal, mit seinem talfüllenden Gewässer, dem Finstertaler Stausee. In Kühtai angekommen steht einem ein breites touristisches Angebot zur Verfügung.
Dezember
Aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Tour ab Hütte

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Strecke: 5-10 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 4-6 h

Die Überschreitung der Kraspesspitze ist anspruchsvoller als jene der Finstertaler Scharte. Wenn die Bedingungen passen, ist die Abfahrt von der Kraspesspitze ins Kraspestal zweifelsohne ein Highlight im Verlauf des gesamten Sellrain-Express – man sollte sie in Erwägung ziehen.
Den Finstertaler Stausee sollte man nicht betreten. Er wird künstlich reguliert und es besteht Einbruchgefahr.
Einkehr in der Dortmunder Hütte (Kühtai) oder im Forellenhof (Haggen).

Wegbeschreibung
Aufstieg
Von der Hütte kurz dem Fahrweg entlang nach N (abwärts). Noch vor der Brücke über den Weitkarbach steigt man rechts (Richtung NO) im Bereich des Sommerwegs in die Böden der Zwiselbachalm und in das Weite Kar auf. Knapp 400 Höhenmeter gilt es hier über einen durchaus steilen und teilweise mit Latschen bewachsenen Rücken zu meistern. Ab 2.400 m Seehöhe wird das Gelände deutlich flacher. Man setzt den Weg fort, bis man den felsigen Kuglater Schrofen(2.653 m) unmittelbar vor sich hat. Unterhalb der Felsen nach links (W) ausweichen und man gelangt stetig ansteigend, zuletzt in Spitzkehren, Richtung N zur Finstertaler Scharte (2.796 m). Den kurzen Blockgrat zum Schartenkopf (2.854 m) geht man ohne Skier.
Abfahrt
Zurück zum Skidepot und nordseitig hinab in das Finstertal. Der Einstieg an der Scharte ist steil und manchmal stark vom Wind ausgeblasen (hart). Das relativ große Kar ist an manchen Stellen über 30° steil und dreht in seinem Verlauf nach links – bleibt man immer in der Mitte des Kars, gelangt man ohne Hindernisse zum Finstertaler Stausee. Noch oberhalb des Ufers setzt man zu einer Querfahrt an, die einen möglichst weit am Ostufer des Sees entlang kommen lässt. Irgendwann reicht selbst das beste Wachs nicht mehr aus und man schiebt/brettelt, um den nötigen, geringen Höhenunterschied zu bewältigen. An der Staumauer angelangt ist man bereits im Variantenbereich des Skigebiets – üblicherweise sind Spuren in allen möglichen Geländekammern vorhanden und man tut gut daran, den letzten Teil der Abfahrt in Ruhe zu überblicken und die für sich persönlich beste Linie zu wählen. Gängig ist es, wenn man östlich der Staumauer im Bereich einer Straße abfährt und den Finstertalbach unterhalb der Staumauer nach links (W) quert. Das Gelände hinaus zu den Talstationen und Parkplätzen wird immer flacher, zuletzt fährt man der Piste entlang zum Endpunkt der Tour an der Talstation des Alpenrosenlift.
Varianten
Anstelle die Finstertaler Scharte zu überschreiten kann man auch über die Kraspesspitze ins Sellraintal gelangen, genauer gesagt, bis nach Haggen (1.650 m). Mehraufwand im Vergleich zur Normalroute ca. 200 Hm und eine Stunde.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Schweinfurter Hütte (2.034 m)
Stützpunkte: Schweinfurter Hütte (2.034 m), Unterkünfte in Kühtai (2.020 m)
Höhenmeter Aufstieg: 843 Hm
Höhenmeter Abfahrt: 899 Hm
Gesamtzeit: Ca. 4-4 ½ h.
Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung, zusätzlich Ersatzkleidung und Essentials für Hütten.
Alternative Touren/Varianten: Kraspesspitze (2.953 m) und die Abfahrt nach Haggen (1.650 m), Schöllekogel (2.902 m), Sulzkogel (3.016 m).
Lokale Experten: Stubaier Bergführer
Weitere Etappe
Sellrain-Express, Bonustag: Von Kühtai bzw. Haggen ins Inntal
Anfahrt und Parken
Von Kühtai oder Haggen gelangt man mit dem Linien- bzw. Skibus zurück nach Innsbruck.
Kühtai > Innsbruck: Linie 4166 (Kühtai – Gries i. S. – Sellrain – Kematen i. T – Völs – Innsbruck). Hier geht’s zum Fahrplan.
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