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Sellrain-Express, Bonustag: Von Kühtai bzw. Haggen ins Inntal
  • SportSkitouren
  • Dauer8:00 h
  • Länge15,3 km
  • Höchster Punkt2.884 m
  • Aufstieg989 hm
  • Abstieg1.970 hm
Sport
Skitouren
Dauer
8:00 h
Länge
15,3 km
Höchster Punkt
2.884 m
Aufstieg
989 hm
Abstieg
1.970 hm
Anfahrt
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Eine Tour von
Beschreibung

Der Sellrain-Express ist eine 5-tägige Skidurchquerung der Sellrainer Berge in Tirol – von der Axamer Lizum bis ins Kühtai. Tag 6 – ein Bonustag beim Sellrain-Express: Über die nördlichsten Sellrainer Berge bis ins Inntal.

Die meisten beenden den Sellrain-Express in Kühtai oder Haggen. Wer allerdings noch Zeit und körperliche Möglichkeiten hat, sollte die Überschreitung des Rietzer Grießkogel nach Flaurling unbedingt überlegen. 1.000 Höhenmetern im Aufstieg stehen beinahe 2.000 in der Abfahrt gegenüber! Man wird vermutlich die Ski am Rücken tragend das Tal erreichen, doch das Gefühl dabei wird großartig sein. Wie ein begeisternder Epilog erscheint dieser Wiedereintritt in das Gewohnte nach einer Woche in den Bergen. Selbstredend, dass diese Tour auch als Tagestour äußerst lohnend ist.

Der Rietzer Grießkogel (2.884m) gilt als absolute Standardtour in der Region. Insbesondere seine Normalroute, wie auch jene von Kreuzjochkogel (2.750m) und Mitterzeigerkopf (2.629m), werden häufig begangen. Die Gründe dafür: hoher und gut erreichbarer Ausgangspunkt, sonnige Lage, lediglich mittelsteil und tolles Panorama. Man wird im Aufstieg vermutlich nicht alleine unterwegs sein, doch während der Abfahrt zur Flaurlinger Alm sieht das ganz anders aus. Man sollte vor dieser Tour unbedingt die Schneelage auf der Inntalseite wissen, um einen all zu langen Fußweg zu vermeiden.

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Beste Jahreszeit
  • Aussichtsreich
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  • Strecke: 15-20 km
  • Aufstieg: 900-1.200 m
  • Dauer: 6-8 h

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Bergwelten Tipp

Einkehr im Mellaunerhof nach der Tour. Der Zwiebelrostbraten ist exorbitant gut. Auch fleischlose Speisen überzeugen in diesem traditionellen Gasthaus in Pettnau. Man sagt, es sei das älteste Wirtshaus in Tirol.

Wegbeschreibung

Aufstieg:
Vom Parkplatz an der Galerie folgt man dem Sommerweg ins Klammtal. Zwischen Felsen und Latschen gewinnt man rasch an Höhe und bereits nach kurzem Anstieg erreicht man freies Gelände und den flachen Talboden um den Klammbach. Östlich des Bachs zieht man seine Spur weiter taleinwärts, bis zu einer nächsten Stufe, in der man erst links ausholt und anschließend in einem Rechtsbogen weiter aufsteigt – mann nennt diesen Bereich Obere Zirmbachalm. Ab ca. 2.300m Seehöhe betritt man die Zirmbacher Narrenböden, eine markante Verflachung, bevor das Gelände zum Rietzer Grießkogel hin wieder steiler wird. Gerade vor einem liegt das Törl (2.649m), welches später den Übergang zur Flaurlinger Alm ermöglicht. Ab 2.500m Seehöhe wird es noch einmal kurz steiler (Spitzkehren), bis man oberhalb der Bachwandlen (Felsrippe, die vom Bachwandkopf Richtung SO zieht) in wieder weniger steiles Gelände gelangt. Auf einer komfortablen Rampe zur Scharte mit Wegweiser (ca. 2.730m, Skidepot). Die letzten 150 Höhenmeter geht man ohne Skier am Grat. Dieser ist technisch nicht schwierig. Vom Gipfel (2.884m) blickt man (hoffentlich) weit und ebenso ergibt sich eine gute Übersicht für die Abfahrt.

Abfahrt:
Über den Grat zurück zum Skidepot und über die Aufstiegsrampe abfahren. Um das Törl (2.649 m) möglichst ohne großen Zusatzaufwand zu erreichen, bleibt man links hoch und quert so geschickt wie möglich zum Joch. Wenn es einen reizt, fährt man entspannt tiefer ab und fellt noch einmal auf, um zum Törl zu gelangen.

Östlich vom Törl wartet herrliches Skigelände. Nach einer steilen Einfahrt (35°+) schwingt man in dem großen O-Hang, am Lausbichl (Felsinsel bei ca. 2.400 m) rechts vorbei, ins Tal hinab. Je nach Schneequalität bleibt man links oder rechts vom Bach. Ab 1.900 m Seehöhe dreht das Tal nach NO. Man bleibt immer im Talboden und erreicht die Flaurlinger Alm (1.614 m). Von der Alm führt ein Fahrweg ins Tal. Bis zu einem Wegkreuz auf ca. 1.440 m Seehöhe kann man östlich des Bachs noch gut abkürzen, unterhalb bleibt man am Weg, denn es gibt fortan kaum weiteres freies Gelände. Die Siedlung um den Schwaighof (884 m) ist das Ziel dieser kleinen Skireise, zu Fuß erreicht man die nächste Bushaltestellebeim Gemeindeamt in Flaurling (675 m).

Varianten:
Bevor man zum Rietzer Grießkogel aufsteigt können auch der Mitterzeigerkopf (2.629 m) oder der Kreuzjochkogel (2.750 m) bestiegen werden. Eine tolle Variante ab Kühtai ist auch die Überschreitung des Hochalter (2.673 m). Man benützt die Lifte bis knapp unterhalb des Gipfels, steigt einen (sehr) steilen Hang auf, und fährt nordostseitig ins Klammtal ab, wo man auf die beschriebene Anstiegsroute trifft. Diese Variante erfordert sichere Verhältnisse.

Eine Alternative zur morgendlichen Busfahrt gibt es auch: Von Haggen steigt man gemütlich über die Zirmbachalm (1.792 m) neben der Straße auf – man kann so völlig ungebunden in den Tag starten. Auch von Kühtai aus ist der Ausgangspunkt mit Skiern erreichbar, doch schiebt man dabei viel und versäumt mit der Busfahrt gar nichts.

Die wichtigsten Infos in Kürze

  • Ausgangspunkt: Bushaltestelle Kühtai Galerie (ca. 1.870 m)

  • Stützpunkte: Keiner entlang der gesamten Strecke.

  • Höhenmeter Aufstieg: 989 Hm

  • Höhenmeter Abfahrt: 1.970 Hm

  • Gesamtzeit: Ca. 6-8 h.

  • Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung.

  • Alternative Touren/Varianten: Kreuzjochkogel (2.750 m), Mitterzeigerkopf (2.629 m).

  • Lokale Experten: Stubaier Bergführer

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Anfahrt und Parken
Parkplatz

Öffentliche Verkehrsmittel

Kühtai > Kühtai Galerie: Linie 4166 (Kühtai – Gries i. S. – Sellrain – Kematen i. T – Völs – Innsbruck). Hier geht’s zum Fahrplan.
Alle weiteren Verbindungen hier.

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