
Auffahrt mit der Schaufeljochbahn bis auf 3.150m Seehöhe. Foto: Matthias Knaus 
Von der Station geht’s mit Blick auf Pfaffenschneid und Zuckerhütl abwärts. Foto: Matthias Knaus 
Es sind Wegspuren vorhanden. Foto: Matthias Knaus 
Der erste Teil der Strecke im Überblick: von der Bergstation unterhalb der Schaufelspitze abwärts, bis zu einem kleinen See. Anschließend hoch zur Station Fernau. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Am Weg zum Fernaujoch passiert man diesen kleinen See. Foto: Matthias Knaus 
Ab dem See beginnt der Anstieg. Foto: Matthias Knaus 
Übersichtsbild mit Hildesheimer Hütte. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Über den NW-Grat des Aperen Pfaff gewinnt man an Höhe. Foto: Matthias Knaus 
Auf der Schulter, die den Übergang zum Pfaffenjoch ermöglicht. Ab hier geht’s wieder leicht abwärts. Foto: Matthias Knaus 
Querung im Blockgelände. Ziel ist das Pfaffenjoch. Hier können im Frühsommer noch Altschneefelder liegen. Achten Sie auf die Steinmännchen. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Blick vom Pfaffenjoch über den Sulzenauferner ins Stubaital. Der nächste Teil des Anstiegs verläuft über den Gletscher (siehe Spur). Foto: Matthias Knaus 
Die ersten Meter am Sulzenauferner. Foto: Matthias Knaus 
Im Bereich um den Pfaffenkogel gibt es einige Gletscherspalten. Die Bedingungen können hier sehr unterschiedlich sein. Unbedingt anseilen. Foto: Matthias Knaus 
Bei aperem Gletscher (später in der Saison) sind die Spalten gut sichtbar. Foto: Matthias Knaus 
Die Umgehung des Pfaffenkogels am Sulzenauferner. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Im obersten Bereich des Sulzenauferners. Zwischenziel ist der Sattel, zu dem die Spur hoch zieht. Foto: Matthias Knaus 
Blick vom Gipfel zur Aufstiegsroute im Bereich des Pfaffenkogel. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Am Sattel, auf 3.375m Seehöhe. Foto: Matthias Knaus 
Blick zum Gipfel der Pfaffenschneid. Über den felsigen Rücken geht’s im Blockwerk weiter. Foto: Matthias Knaus 
Immer links halten, nie sonderlich schwierig. Das im oberen Teil des Bildes sichtbare Schneefeld kann in der Frühsaison wesentlich größer sein und eine Schlüsselstelle der Tour darstellen. Foto: Matthias Knaus 
Kurz vor dem Gipfelaufbau. Das Gelände wird kurz flacher. Foto: Matthias Knaus 
Gipfelaufbau und dahinterliegend, das Zuckerhütl. Foto: Matthias Knaus 
Die letzten Meter hinauf zum höchsten Punkt sind steil. Halte- und Trittbügeln erleichtern die Kletterei. Bohrhaken sind angebracht. Foto: Matthias Knaus 
Wegskizze. Foto: Matthias Knaus 
Den höchsten Punkt ziert eine Madonna. Foto: Matthias Knaus 
Blick zum Zuckerhütl (3.505m). Der Übergang ist eine reizvolle Hochtour, allerdings bewegt man sich oft auch in brüchigem Gestein. Foto: Matthias Knaus 
Sonklarspitze (3.467m). Foto: Matthias Knaus 
Im Abstieg am Sulzenauferner. Foto: Matthias Knaus 
Im Spätsommer können die Bedingungen wie dargestellt sein. Foto: Matthias Knaus 
Letzter Blick ins Stubaital, bevor man über das Pfaffenjoch den weiteren Rückweg in Angriff nimmt. Foto: Matthias Knaus 
An der Station Fernau (blaues Dach) vorbei gelangt man wieder zum kleinen See. Für den letzten Aufstieg zum Schaufeljoch (Station sichtbar) sollte man noch genügend Kraftreserven und Zeit haben. Foto: Matthias Knaus Bildergalerie (36)

In abwechslungsreichem Hochtourenstil auf den Nachbargipfel des Zuckerhütl.
Der 3.498 m hohe Gipfel der Pfaffenschneid ist der zweithöchste Punkt in den Stubaier Alpen. Bis vor wenigen Jahren wurde er verhältnismäßig selten bestiegen, wenn dann im Zuge der Überschreitung zum Zuckerhütl. Nachdem das Zuckerhütl aktuell starken Permafrostveränderungen unterliegt und sich in den Sommermonaten zunehmend brüchig und felssturzgefährdet präsentiert, wird ersatzweise gerne die Pfaffenschneid bestiegen, denn sie beschreibt eine ebenfalls großartige und verhältnismäßig einfache Hochtour, bei der man sich inmitten der Gletscher- und Dreitausenderwelt des Hochstubai befindet. Die Tour wird vom Schaufeljoch als Tagestour beschrieben, ebenfalls ist es möglich auf der Hildesheimer Hütte zu nächtigen und von dort aus zu starten.
Die Tourdaten beziehen sich nur auf den Aufstieg.
Aussichtsreich Bahnunterstützung Hin und zurück
Berg- und Hochtouren · Graubünden Piz Kesch von der Chamanna d´Es-cha 
Berg- und Hochtouren · Tirol Ötztal Trek - Etappe 14: Vom Hochjoch-Hospiz zum Brandenburger Haus 
Berg- und Hochtouren · Tirol Via Mandani - Am Grat zwischen Gleirscher- und Zwieselbach Roßkogel
Strecke: bis 5 km Aufstieg: 300-600 m Dauer: 2-4 h
Gleich mit der ersten Bahn um 8 Uhr starten und entsprechendes Timing in Bezug auf Rückweg und Talfahrt beachten.
Kein Trinkwasser entlang der Route.
Die große Höhe berücksichtigen. Körperliche Anstrengung wirkt sich in dieser anders aus als in tieferen Lagen. Man sollte die Tour dahingehend keinesfalls unterschätzen.
Vom Pfaffenjoch über den Pfaffenferner absteigen und auf markierter Route zur Hildesheimer Hütte. Der zusätzliche Weg von ca. 45 Gehminuten wird durch die Möglichkeit einer Einkehr wett gemacht.

Wegbeschreibung
Anfahrt und Auffahrt Seilbahn
Mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zum Parkplatz am Stubaier Gletscher bei der Mutterbergalm. Die Seilbahnen sind im Sommer (Stand 8/2024) täglich von 8-16.30 Uhr geöffnet, eine Auffahrt ist bis zum Schaufeljoch möglich. Start- und Endpunkt der Tour ist die Bergstation der Schaufeljochbahn auf 3.150 m Seehöhe.
Aufstieg
Vom Schaufeljoch unterhalb der felsigen Südflanke der Schaufelspitze in Geröll- und Moränengelände absteigen (Steinmännchen weisen den Weg). Die Route verläuft in südöstlicher Richtung. Ein namenloser, kleiner See bildet den tiefsten Punkt des Übergangs zum Fernaujoch, das nach ca. 45min. Gehzeit erreicht wird. Am Schaufeljoch befindet sich die Seilbahnstation Fernau (3.060m), von der die Route meist weglos aber mit Steinmännchen markiert dem NW-Grat des Aperen Pfaff aufwärts folgend weiter führt. Der Grat sieht von der Ferne betrachtet schwieriger aus als er ist. Teilweise vorhandene Wegspuren leiten durchs Blockgelände, meist verläuft die Route direkt am Grat. Weicht man in die Felsflanken aus, wird das Gestein brüchig. Auf etwa 3.220m Seehöhe ist ein markanter Steinmann erreicht, von dem aus man kurz nach Süden geht, um eine Schulter zu erreichen, die den Übergang zum Pfaffenferner ermöglicht. Von der Schulter leicht absteigend Richtung Pfaffenjoch (3.207m), das im letzten Teil über den dünn vorhandenen Pfaffenferner erreicht wird. Dieser Abschnitt weist nach schneereichem Winter im Frühsommer oft große Altschneefelder auf. Sie sind steil und können das Tragen von Steigeisen verlangen. Ist der Abschnitt trocken, folgt man den Steinmännchen bis auf’s Eis. Liegen die Felsblöcke vor dem Pfaffenjoch bereits auf Blankeis, ist Vorsicht geboten.
Am Pfaffenjoch wird der Sulzenauferner betreten. Er ist spaltenreich und sollte keinesfalls ohne Seil begangen werden. Erst ansteigend Richtung Osten, ab ca. 3.260m Seehöhe Richtung Süden, in einen Sattel (ca. 3.375m) südlich des Pfaffenkogel (3.366m, Kreuz). Vom Sattel zieht ein felsiger Rücken hinauf zum Gipfelbereich der Pfaffenschneid. Bei vorhandenem Altschnee benötigt man Steigeisen und Eispickel. Im linken Bereich des Rückens werden ca. 100 Höhenmeter überwunden, bevor das Gelände flacher wird und man Richtung Osten auf den höchsten Punkt zugeht. Durch große Blöcke zum kurzen aber steilen Gipfelaufschwung. Im Fels sind Halte- und Sicherungspunkte angebracht. Der Aufstieg endet an der kleinen Madonna, die eine Stempelstelle für Stubai7Summits-Sammler:innen behütet.
Abstieg
Entlang der Aufstiegsroute. Zu berücksichtigen sind die Betriebszeiten der Schaufeljochbahn, denn verpasst man die letzte Bahn, wird der Abstieg lang. Die Tour endet mit einem anstrengenden Aufstieg über knapp 200 Höhenmeter, der in etwa 30 Gehminuten (ab See) dauert. Optional kann auch kurz vor Erreichen des Fernaujochs nach Norden abgestiegen werden. In diesem Fall gelangt man über den Fernauferner und Pistengelände zur Mittelstation an der Dresdner Hütte.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt. Schaufeljoch/Bergstation Schaufeljochbahn (3.150 m)
Stützpunkt: Hildesheimer Hütte (2.899 m)
Höhenmeter Aufstieg: 600 Hm
Höhenmeter Abstieg: 600 Hm (+200 Hm Gegenanstieg)
Gehzeit: Ca. 3,5 h für den Aufstieg und 2-2,5 h für den Abstieg.
Ausrüstung: Hochtourenausrüstung mit Steigeisen oder Spikes. Der Abschnitt am Sulzenauferner ist kurz aber spaltenreich und erfordert die Mitnahme eines Seils.
Alternative Touren/Varianten: Übergang zum Zuckerhütl (3.505 m, ZS), Wilder Pfaff (3.458m, WS)
Live Webcams auf der Webseite des Stubaier Gletschers.
Lokale Experten: Stubaier Bergführer
Gut zu wissen
Die Bilder stammen aus den Jahren 2022 bis 2024. Sie wurden bewußt gewählt, um die unterschiedlichen Bedingungen darzustellen.
Anfahrt und Parken
Die A13 (Brennerautobahn) an der Ausfahrt Schönberg/Stubaital verlassen und der B183 (Stubaital Straße) folgen, bis zu ihrem Ende am Talschluss.
Stubaier Gletscher/Mutterbergalm, Parkplatz an der Talstation der Eisgratbahn (ca. 1.700 m).
Regiobusse 590a und 590b, Abfahrt Innsbruck Hauptbahnhof/Bussteig B.
dem Bergwelten Club!

Werbung Italien, Gossensass Aktivhotel Panorama 
Werbung Italien, Riffian Hotel Zirmerhof Werbung Österreich, Obernberg am Brenner Almi's Berghotel 
Werbung Österreich, Hochgurgl Alpenhotel Laurin 
Werbung Österreich, St. Leonhard Hotel Alpenhof


Berg- und Hochtouren · Tirol Similaun von der Similaunhütte 

Berg- und Hochtouren · Tirol Bretterspitze 

Berg- und Hochtouren · Tirol Großvenediger von Hinterbichl/Virgental 

Berg- und Hochtouren · Graubünden Piz Morteratsch von der Chamanna Boval