Winter im Gasteinertal – Skitouren vom Feinsten

Das Gasteinertal im Salzburger Land zweigt bei Lend im Salzachtal nach Süden ab. Nach rund 30 Kilometern ist der Talschluss bei Böckstein erreicht. Hier ist für das Auto Schluss, während die Bahn mittels Tunnel durch den Berg ins benachbarte Kärnten fährt. Die drei Gemeinden Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein haben sich einen Namen als Kur- und Sportorte gemacht. Vor allem das mondäne Bad Gastein blickt auf eine lange Geschichte als Kurort zurück und beeindruckt noch heute mit seinen monumentalen Bauten aus der Kaiserzeit.

Die Berge links und rechts eignen sich gut zum Skifahren und sind teilweise skitechnisch mit modernen Bahne und breiten Pisten erschlossen. Daneben gibt es aber unzählige unberührte Gipfel und Hänge, die Winterliebhaber wie Sepp Inhöger oder Sandra Lahnsteiner-Wagner geradezu anziehen.

Wir haben hier ein paar ausgewählte (Pisten-)Skitouren im Gasteinertal für dich zusammengestellt.

Der 2.401 m hohe Ortberg ist ein Skitourenziel, welches fast immer gut zu erreichen ist. Von Sportgastein geht es gegen Norden über die im Winter geschlossene Bockartseehütte und den Bockartsee hinauf auf den südexponierten Gipfel.

Die Skitour auf den Kreuzkogel im Talschluss des Gasteinertales zählt zu den schneesichersten Touren im Tal. Die einfache Tour eignet sich gut für Skitoureneinsteiger.

Der Silberpfennig ist ein toller Skitourenberg im Gasteinertal. Wer ihn erklimmen möchte, sollte aber über viel Erfahrung und gutes Orientierungsvermögen verfügen, denn die Tour ist sehr anspruchsvoll und nur bei guten Bedingungen möglich.

Eine anspruchsvolle und lange Skitour führt von Sportgastein auf den Geiselkopf, der direkt an der Grenze zum benachbarten Kärnten steht. Die Tour ist vor allem im Frühjahr bei guten Firnverhältnissen empfehlenswert.

Diese leicht Skitour ist für Einsteiger ideal, die sich erstmals ins freie Gelände wagen wollen. Der Ausgangspunkt ist die Talstation des Skizentrums Angertal, sie führt aber abseits der Pisten durch den Wald aufwärts. Die Route ist beschildert, so dass es keine Orientierungsprobleme gibt. Die Jungeralm wird auch im Winter bewirtschaftet und bietet daher eine schöne Einkehrmöglichkeit.

Ebenfalls mit Startpunkt Angertal und nicht allzu schwierig, ist die Skitour auf den 2.404 m hohen Kalkbrettkopf. Die ostseitig exponierte Tour punktet mir ihren weitläufigen Skihängen oberhalb der Baumgrenze.

Im Gasteinertal setzt man auf ein freundliches Miteinander von Skifahrern und Skitourengehern. Dies zeigt sich in den zahlreichen ausgewiesenen Pistenskitouren, die vor allem bei weniger guten Schneeverhältnissen oder für Einsteiger bestens geeignet sind.

Diese klassische Pistenskitour beginnt bei der Talstation der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein und führt hinauf bis zur Bergstation. Mit über 1.200 Höhenmetern im Aufstieg erfüllt man damit durchaus sein Sportpensum und darf sich oben auf gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten freuen.

Ebenfalls ausgehend von Bad Hofgastein geht es auf der östlichen Seite hinauf zum Graukogel. Auch diese Tour ist eine klassische Pistenskitour, die entsprechend ausgeschildert ist. Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Graukogelbahn.

Neben den zahlreichen Hütten und Almen in den Skigebieten, sind vor allem das Valeriehaus in Sportgastein und das Hofgasteinerhaus erwähnenswert. Das Valeriehaus liegt ideal, um nach den Touren mit Ausgangspunkt Sportgastein gemütlich einzukehren.

Das Hofgasteinerhaus befindet sich hingegen auf der Schlossalm im Skigebiet Gastein auf 1.950 m und ist idealer Einkehrort für zwischendurch. Beispielsweise, wenn man auf der Pistenskitour Schlossalm Aeroplan unterwegs ist.