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Wandern in den Pyrenäen

• 25. Oktober 2017
2 Min. Lesezeit

Schneebedeckte Gipfel, stille Bergseen, kleine Bergdörfer und ein Sternenhimmel, der Seinesgleichen sucht: Wir stellen euch 4 ausgewählte Etappen der Pyrenäen-Durchquerung in Spanien vor.

Etappe 15 der Pyrenäen-Durchquerung: Blick ins spanische Vall d’Àneu
Foto: Annika Müller
Etappe 15 der Pyrenäen-Durchquerung: Blick ins spanische Vall d’Àneu
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1. Refugio de Góriz - Refugio de Pineta

Etappe 15 der Pyrenäen-Durchquerung GR 11 führt durch den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido und eröffnet zwei Varianten: Entweder man nimmt den Weg durch den Barranco Fuen Blanca mit einem der schönsten Wasserfälle der Pyrenäen oder man folgt der Route entlang alter Schmugglerpfade mit atemberaubenden Tiefblicken in die Fuen-Blanca-Schlucht. Aber Achtung: Der Abschnitt zwischen den Pässen Arrablo und Añisclo (2.400 m) kann hier bei Eis und Restschnee gefährlich sein. Am Collado de Añisclo treffen beide Wege wieder aufeinander und führen steil hinab in den Felskessel des Valle de Pineta. Immer im Blick: der Monte Perdido, mit 3.355 m der dritthöchste Gipfel der Pyrenäen.

2. La Guingueta d’Àneu - Estaon

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Etappe 25 führt durch eine der abgelegensten und einsamsten Gebiete der Pyrenäen. Einst verlassene und nun wiederbesiedelte Dörfer bestechen mit einem ganz eigenen Charme: Schieferdächer und Steinwände, flankiert von großartigen Blicken in die Bergwelt machen diese Etappe zu einem wahren Gustostück der Pyrenäen-Durchquerung. Ausgangspunkt ist das Dorf Dorve, das noch vor wenigen Jahren verfallen und unbewohnt war. Die Nachkommen einstiger Bewohner haben sich des Dorfs angenommen und es wieder bewohnbar gemacht. Man durchwandert den Naturpark Alt Pirineu bis zum Dorf Estaon, einem der ältesten Dörfer der Region, das ebenfalls bereits knapp vor dem Aussterben stand.

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3. Beget - Ermita de Sant Aniol d‘Aguja

Mediterrane Wälder kündigen die Nähe des Mittelmeers an. Steile Gipfel weichen allmählich den „Cerros“ und „Collines“, sanften Hügeln, die kaum noch die 1.000 Meter-Marke überschreiten. Aus Beget wandert man zunächst über den Sattel Collada dels Muls, ehe ein ansehnlicher Anstieg nach Talaixà folgt. Dort ist nur noch ein einziges Haus bewohnt. Dieses aber begrüßt Besucher alsgleich mit der Aufschrift „Aquest poble no està abandonat“ („Dieses Dorf ist nicht verlassen“). Vorbei an den Ruinen des zur Gänze verlassenen Dorfs La Quera geht es in leichtem Auf und Ab oberhalb der Sant-Aniol-Schlucht bis zur romanischen Ermita de Sant Aniol d'Aguja (448 m).

4. El Port de la Selva - Cap de Creus

Etappe 44 des GR 11 führt durch die Heimat von Salvador Dalí und durch den Naturpark Cap de Creus, der sich gleich hinter dem malerischen El Port de la Selva erstreckt. Felsige Steilküsten wechseln sich mit versteckten Buchten und Stränden ab, Korkeichen- und Kiefernwälder gehen in mit Ginster und Macchia bewachsene Hügel über. Ziel des Fernwanderwegs ist das Cap de Creus, zugleich die östlichste Spitze der Iberischen Halbinsel. Jetzt wartet nur noch eins: das verdiente Bad im warmen Mittelmeer.

Buch-Tipp

Die gesamte Beschreibung des GR 11 (Ruta Transpirenaica), der Pyrenäen-Durchquerung in Spanien, findet ihr im Rother Wanderführer:

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Rother Wanderführer: Pyrenäen - GR 11
Foto: Bergverlag Rother
Rother Wanderführer: Pyrenäen - GR 11

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