
Selbstgemacht: Waldmeisterbowle
Foto: Michaela Gabler
von Valerie Jarolim
Wer jetzt im Mai aufmerksam durch Buchen- und Mischwälder wandert, wird sicher auf ihn aufmerksam: den Waldmeister. Wo er wächst, verströmt er einen herrlichen Duft. Die Waldmeisterbowle, auch Maibowle genannt, ist ein traditionelles Getränk. Das Rezept dazu verrät euch hier Valerie Jarolim von Blatt & Dorn.
Wegen seines feinen, mandelartigen Aromas und angenehmen Geruchs wird der Waldmeister gern in der Küche zur Aromatisierung von Bowlen und Süßspeisen verwendet. Das verrät bereits seine lateinische Bezeichnung: Gallium odoratum, denn „odoratum“ heißt „wohlriechend“ und „duftend“. Waldmeister kann bedenkenlos gesammelt werden. Zwar besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Rötegewächsen, etwa dem Labkraut, diese sind jedoch alle ungiftig.
Erkennungsmerkmale des Waldmeisters
10-30 cm hohe Pflanze
um den kantigen Stängel reihen sich sternförmig auf gleicher Höhe 6-8 dunkelgrüne Blätter
die kleinen vierteiligen weißen Blüten sind an der Triebspitze zu finden
der Waldmeister mag Gesellschaft: er findet sich meist in größeren Beständen
zumeist in schattigen Lagen angesiedelt

Rezept für die Waldmeisterbowle
Zutaten
1 kleines Sträußchen Waldmeister
30 g Zucker
250 ml Wasser
1 Flasche Weißwein (z.B. Riesling)
1 Flasche Sekt
Zubereitung
Den Waldmeister an einem trockenen Tag sammeln und ein paar Stunden an der Luft anwelken lassen. Dadurch kann sich das Aroma des geschmacksbestimmenden Cumarins voll entfalten.
Zucker im Wasser auflösen und mit Weißwein vermengen. Das Sträußchen cirka 2 Stunden in der Mischung ziehen lassen, dann entnehmen und Sekt zugießen.
Für eine alkoholfreie Alternative kann man das angewelkte Sträußchen auch einige Stunden in Apfelsaft ziehen lassen, anschließend Honig oder Ahornsirup unterrühren und Mineralwasser zugießen.
Achtung: zuviel Waldmeister kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen!

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