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Wohlriechendes Kraut

Selbstgemacht: Waldmeisterbowle

• 10. Mai 2016
1 Min. Lesezeit
von Valerie Jarolim

Wer jetzt im Mai aufmerksam durch Buchen- und Mischwälder wandert, wird sicher auf ihn aufmerksam: den Waldmeister. Wo er wächst, verströmt er einen herrlichen Duft. Das verrät bereits seine lateinische Bezeichnung: Gallium odoratum, denn „odoratum“ heißt „wohlriechend“ und „duftend“.

Wegen seines feinen, mandelartigen Aromas wird der Waldmeister darum auch gern in der Küche zur Aromatisierung von Bowlen und Süßspeisen verwendet. Die Waldmeisterbowle, auch Maibowle genannt, ist ein ur-altes und traditionelles Getränk. Das Rezept dazu verrät euch hier Valerie Jarolim von Blatt & Dorn.

Waldmeister
Foto: Valerie Jarolim
So sieht Waldmeister aus
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Die Heilkräfte des Waldmeisters leisten aufgrund des enthaltenen Pflanzenstoffs Cumarin gute Dienste bei Durchblutungsstörungen und Venenerkrankungen. Als getrocknetes Kraut kann der beruhigend riechende Waldmeister ausserdem als Schlaf- und Nerventee und als Füllung für Kräuterkissen verwendet werden. Waldmeister kann bedenkenlos gesammelt werden. Zwar besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Rötegewächsen, etwa dem Labkraut, diese sind jedoch alle ungiftig.

Erkennungsmerkmale des Waldmeisters

  • 10-30 cm hohe Pflanze
  • um den kantigen Stängel reihen sich sternförmig auf gleicher Höhe 6-8 dunkelgrüne Blätter
  • die kleinen vierteiligen weißen Blüten sind an der Triebspitze zu finden  
  • der Waldmeister mag Gesellschaft: er findet sich meist in größeren Beständen
  • zumeist in schattigen Lagen angesiedelt
Waldmeister
Foto: Freeimages/Michael & Christa Richert
Waldmeister leistet gute Dienste bei Durchblutungsstörungen und Venenerkrankungen

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Rezept für die Waldmeisterbowle

  • 1 kleines Sträußchen Waldmeister
  • 30 g Zucker
  • 250 ml Wasser  
  • 1 Flasche Weißwein (z.B. Riesling)
  • 1 Flasche Sekt  

Den Waldmeister an einem trockenen Tag sammeln und ein paar Stunden an der Luft anwelken lassen. Dadurch kann sich das Aroma des geschmacksbestimmenden Cumarins voll entfalten.

Zucker im Wasser auflösen und mit Weißwein vermengen. Das Sträußchen cirka 2 Stunden in der Mischung ziehen lassen, dann entnehmen und Sekt zugießen.

Achtung: zuviel Waldmeister kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen!

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Für eine alkoholfreie Alternative kann man das angewelkte Sträußchen auch einige Stunden in Apfelsaft ziehen lassen, anschließend Honig oder Ahornsirup unterrühren und Mineralwasser zugießen.

Lasst es euch schmecken!

Selbstgemacht: Waldmeisterbowle
Foto: Valerie Jarolim
Waldmeister anwelken lassen: So kann sich das Aroma entfalten
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