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Dreitausender

Bergportrait: Sulzkogel (3.016 m)

• 20. Dezember 2021
1 Min. Lesezeit
von Katrin Rath

Der Sulzkogel in den Stubaier Alpen ragt 3.016 Meter über dem Kühtai auf. Vorbei am türkisen Speicher Finstertal führt eine aussichtsreiche Tour auf den Gipfel. Wir stellen den Dreitausender im Detail vor.

Sulzkogel im Morgenlicht
Foto: mauritius images / Timm Humpfer Image Art
Der Gipfel des Sulzkogel im Morgenlicht
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Höhe und Lage

Der Sulzkogel liegt mit seinen stattlichen 3.016 Metern in der Gruppe der Südwestlichen Sellrainer Berge in den Stubaier Alpen in Tirol. Über einen scharfen Grat ist der Dreitausender gegen Norden mit dem Mittagsturm (2.929 m), den beiden Mittagsköpfen (2.895 m und 2.934 m) und dem 2.988 Meter hohen Zwölferkogel verbunden. Sein südlicher Nachbar ist der Gamskogel mit 2.956 m. Westlich des Sulzkogel-Gipfels zieht sich ein Grat, der das Mittags- vom Stierkar trennt, Richtung Längental hinab, während der Berg im Osten ins Finstertal abfällt. Hier findet sich auch der klare, türkise Speicher Finstertal, der hartgesottenen Bergsteigern zur Abkühlung dient. Zwischen dem Sulzkogel und dem Gamskogel ist zudem noch ein Gletscher, der Gamskogelferner, beheimatet, der bis auf 2.700 Meter hinabreicht.

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    Geschichte

    1878 wurde der Riese in den Stubaier Alpen erstmals von Julius Pock und Bernhard Tütscher über das Stierkar von Südwesten bestiegen. Auf das Konto des österreichischen Alpinisten Pock gehen zahlreiche weitere Erstbesteigungen in Nord- und Südtirol, wie beispielsweise jene der Vorderen Brandjochspitze (2.559 m) und der Jakobsspitze (2.741 m), wobei der Sulzkogel den höchsten Gipfel darstellt. Mit der von ihm gegründeten Alpinen Gesellschaft, der „Wilden Bande“, brachte er die Erschließung des Karwendels und der Stubaier Alpen voran.

    Julius Pock wilde Bande
    Foto: Unbekannt / gemeinfrei
    Julius Pock (Mitte) im Kreise seiner „Wilden Bande“ im Jahr 1894

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    Pock, auch bekannt als „Spitz“, setzte sich außerdem für die arme Bevölkerung ein und initiierte die Errichtung der Bettelwurfhütte im Karwendel.

    Tourentipp

    Während sich die Erstbesteiger vom Stierkar im Südwesten auf den Sulzkogel kämpften, führt der heutige Normalweg vom nördlich gelegenen Kühtai und am Speicher Finstertal vorbei auf den Gipfel. Besonders im Juli, wenn der Almrausch und in den höheren Lagen die blauen Schusternagerln und das rote Läusekraut blühen, bietet sich dem Wanderer ein beeindruckendes Farbspiel mit dem türkisen Speichersee im Hintergrund.

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