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Unterwegs in Bayerns größtem Naturschutzgebiet

5 Wanderungen in den Ammergauer Alpen

• 19. August 2015
2 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Garmisch im Westen, Füssen im Osten – die Ammergauer Alpen sind flankiert von Besuchermagneten, die den Trubel von ihnen abziehen. Gut so. Umso reizvoller sind sie für jene eingeweihten Outdoor-Sportler, die wissen, wie unglaublich schön es hier ist. Eine von ihnen ist Sissi Pärsch, die sommers wie winters zu Touren in die Ammergauer aufbricht.

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Foto: Laber/ Ammergauer Alpen GmbH
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Die Ammergauer Alpen liegen fast schon unscheinbar zwischen dem imposant-dominanten Zuspitzmassiv im Westen und der berühmten Ostallgäuer Neuschwanstein-Kulisse im Osten. Dabei ist Bayerns größtes Naturschutzgebiet ein solch dankbares Ziel für jeden berg- und naturaffinen Menschen. Auf den ersten Blick wirkt es hier vielleicht noch sanft, aber es wird wilder, mächtiger, ursprünglicher je tiefer man gen Lechtal im Süden vordringt.

Urig, ruhig, umtriebig

Nun ist Oberammergau wirklich sehr hübsch anzusehen und dank Lüftlmalerei auch bei Touristen beliebt – genauso wie das nahe Kloster Ettal oder Schloss Linderhof. Doch mit den Menschenmassen, die sich an der Zugspitzbahn oder um Schloss Neuschwanstein versammeln, hat das nicht viel gemein. Es geht so viel ruhiger zu hier – speziell in den Bergen. Umtriebig ist der Ammergauer an sich aber schon, vor allem in Sachen Kultur. Es gibt zahlreiche, teils sehr individuelle Veranstaltungen. Da sind natürlich die berühmten Passionsspiele, aber beispielsweise auch das jährliche Festival „Heimatsound“, in dem sich alles mischt und jeder zusammenkommt: die Hip-Hop-Crew mit der Bläser-Band und den Rockern von Wanda.

Die Hausberge

Direkt um Oberammergau herum versammeln sich schon mal einige Hausberge.
Hörnle, Kofel, Pürschling und Laber umringen den Ort und sind mehr oder weniger direkt von hier ersteigbar. Wer nicht marschieren will, kann auf den Laber auch mit der nostalgischen Bergbahn hinauf (oder die Kniemüden natürlich hinab). Sie ist so „kompakt“ und urig, dass die Fahrt tatsächlich zu einem besonderen Erlebnis wird – oben auf 1.684 m gibt es dann Kaffee und Kuchen und eine wahnsinnige Aussicht ins Alpenvorland mit seinen vielen Seen, über das Ester- und Wettersteingebirge und natürlich hinein in die Ammergauer.
 
Während die Hausberge kurze, knackige Touren versprechen, geht’s bei den Wanderungen wie auf die Hochplatte oder die Große Klammspitze schon ausdauernder zu. Aber egal wie lang man unterwegs ist, eintönig wird es garantiert nicht – dafür sorgen schon die Aussichten.

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Foto: Laber/ Ammergauer Alpen GmbH

Empfehlenswert
 
Direkt bei den Unterammergauer Steckenbergliften, bei der Rodelbahn am Pürschling, gibt es den sehr schönen wie leckeren Gasthof Schleifmühle.
 
Wie man sich Oberammergau an einem Sommertag am Besten zu Gemüte führt? Eis im Dorfzentrum beim Paradiso holen und schlemmen und schlendern – oder sich in Ruhe hinsetzen und das Menschentreiben beobachten.
 
Das Passionstheater veranstaltet nicht nur das Heimatsound-Festival, sondern präsentiert auch Theaterstücke und organisiert das Dorffest.

Touren

Auf den Laber
Aussichtsreicher Hausberg Nummer 1.

Auf den Kofel und die Kolbensattelhütte
Aufstieg, Höhenweg, Einkehr.

Auf den Pürschling
Hinaus zum August-Schuster-Haus.

Auf die Hochplatte
Wunderschöne Gratwanderung für Schwindelfreie.

Über die Brunnenkopfhäuser zur Großen Klammspitze
So anspruchsvoll wie lohnend!
 

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