Meraner Höhenweg - Etappe 3: Von Katharinaberg zum Eishof

Eine Tour von
Beschreibung
3. Etappe des Meraner Höhenweges: Vom Katharinaberg durch das wilde Pfossental bis zum Eishof (2.074 m). Auf der orographisch linken Talseite des Schnalstales wandert man über Stufen und Serpentinen zum Taleingang des Pfossentals, eines Seitentals des Schnalstals. Man erreicht die Höfegruppe und die Vorderkaser-Alm.
Der Lodner und die Hohe Weiße heben sich wegen ihrer Zusammensetzung aus Marmorgestein deutlich von den umliegenden Gebirgsstöcken ab. Schließlich erreicht man das Etappenziel, den Eishof. Insgesamt eine lohnende Wanderung in den Ötztaler Alpen mit Ausblick auf die umliegenden Berge der Texelgruppe in Südtirol.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
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Katharinaberg ist ein uralter Ort. Spuren wie Schalensteine, die auf Almen und Höfen liegen, belegen dies. Die älteste Alm Südtirols, die „Moar Alm“, die noch so besteht wie sie errichtet wurde, ist hier zu finden. Die Chronik geht auf 800 Jahre zurück und Fachleute vermuten sogar, dass Spuren weit über 1.000 Jahre alt sind.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Man verlässt Katharinaberg und bleibt auf der orographisch linken Talseite des Schnalstales. Über Stufen und Serpentinen gewinnt man an Höhe und genießt die schönen Ausblicke zurück nach Katharinaberg. Bald erreicht man den Taleingang des Pfossentals, ein Seitental des Schnalstals. Nun biegt man nach Nordosten ins Pfossental und erreicht nach einer überschaubaren Wegstrecke die Höfegruppe und Alm Vorderkaser. Diese Alm ist mit dem Auto erreichbar und bietet auch Tageswanderern die Möglichkeit, das wilde Pfossental zu erwandern. Hier können Schaulustige auch die Herstellung von Käse miterleben und ein Stück dieses Goldes der Berge verkosten.
Am Weg liegen weitere Einkehren mit Übernachtungsmöglichkeit, man folgt dem Weg weitere fünf Kilometer bis zum Talschluss, wo sich die Herberg Eishof befindet. Der Weg ist durch Thementafeln bestückt, die interessante Hinweise über dieses Tal, seine Geschichte und seine Bewohner vermittelt. Beim Vorderkaser wird zunächst die Geschichte des Pfossentales vorgestellt. Entlang des Weges geben weitere Totems und Tafeln dann Einblick in die verschiedenen Überlebensstrategien und Anpassungsformen der lokalen Fauna und Flora des Tales. Beim Eishof faszinieren vor allem die besonderen geologischen Gegebenheiten.
Die Geologie des Pfossentals ist vorwiegend von metamorphen Urgesteinen geprägt. Interessant ist in diesem Zusammenhang aber sicherlich auch das Informationspult, das eine Protestkundgebung im Jahr 1981 gegen den Bau eines Stausees zur Wasserkraftnutzung in Text und Bild zeigt. Der gesamte Bereich um den Eishof hätte bereits des öfteren unter den Fluten eines künstlichen Stausees verschwinden sollen. Man ist hier von den majestätischen Gipfeln der Texelgruppe fasziniert, die im Licht des späten Nachmittags leuchten. Der Lodner und die Hohe Weiße heben sich wegen ihrer Zusammensetzung aus Marmorgestein deutlich von den umliegenden Gebirgsstöcken ab und stehen wie Erscheinungen vor dem Wanderer. Am Eishof angelangt, kann man Quartier beziehen.
Zur nächsten Etappe.
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