Je nach Ausgangspunkt ist die Tour zur Bratschenwand eine lange Unternehmung. Denkbar sind zwei Startpunkte: Zug bei Lech oder Buchboden im Großen Walsertal. Die Skitour von Lech aus ist herausfordernder, weil gutes Orientierungsvermögen notwendig ist.

Variante I
Starten wir von Buchboden (Parkplatz Bad Rothenbrunnen) aus, müssen wir uns auf einen Ganztages-Ausflug einstellen. Zunächst geht es recht flach, die Straße folgend, zur Metzgertobelalpe, also in den Talabschluss des Großen Walsertals. Hier dreht das Tal gegen Süden, dann gegen Westen, es wird steiler und enger. Hier hat man die Alpstraße längst verlassen und sucht sich einen eigenen Weg in vielen Kehren, dem Mutterwangjoch entgegen. 100 m vor dem Joch sieht man gegen Südosten eine breite Rampe, die links von einem Felsabbruch begrenzt wird, rechts von einer Felswand. Dieser Rampe folgt man weiter hinauf, weitestgehend unschwierig, bis man zum Gipfel eindreht. Je nach Verhältnissen definiert man ein Skidepot und steigt die letzten Meter auf den felsigen Gipfel hinauf. Von hier aus überblickt man das Gadental genauso wie die Hochebene um die Göppinger Hütte.

Variante II
Denkbar ist auch ein Aufstieg aus Zug: Zunächst zur Göppinger Hütte, dann über das flache Gelände östl. der Bratschenwand entlang des Wanderwegs einen Durchschlupf auf die westliche Seite des Felsabbruchs suchen, und dahinter wieder in fast 180° nach Süden drehen, Richtung Gipfel. Die Route ist kürzer als die vorgeschlagene, verlangt allerdings sehr gute Sichtverhältnisse und mehr Gespür für Orientierung.

Abfahrt
Die Abfahrt folgt dem Aufstieg.

Von der A14 kommend in Bludesch auf die B193 abzweigen. Dieser einige Kilometer bis kurz hinter Sontag folgen und dann auf die L90 abbiegen und dieser bis zur kleinen Siedlung Buchboden folgen. Dort weiter über engen Fahrweg hinab zum Parkplatz „Bad Rothenbrunnen“.