
Der Sellrain-Express ist eine 5-tägige Skidurchquerung der Sellrainer Berge in Tirol – von der Axamer Lizum bis ins Kühtai. Am dritten Tag steht eine der kürzeren Etappen des Sellrain-Expresses auf dem Programm. Der Winnebacher Weißkogl ist über Dreitausendmeter hoch und ein exzellenter Skiberg.
Der Winnebacher Weißkogl liegt nur unweit des Winnebachjochs, welches den Übergang vom Westfalenhaus zur Winnebachseehütte ermöglicht. Die knapp 400 Extra-Höhenmeter sind lohnend, denn man erreicht einen schönen Aussichtspunkt und bereichert die Abfahrt enorm. Alleine ist man am Winnebacher selten – er wird auch gerne als Tagestour von Lüsens aus bestiegen. Westlich des Winnebachjochs verläuft die Route zum Westlichen Seeblaskogel – sie kann man bei guten Bedingungen mit überlegen.
Dezember
Aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Tour ab Hütte


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Strecke: 5-10 km Aufstieg: 900-1.200 m Dauer: 4-6 h


Auf dieser Etappe befindet man sich bei den Höchsten der Sellrainer Berge. Bei gutem Wetter sollte man sich Zeit nehmen um zu verweilen. Richten Sie sich ein gemütliches Plätzchen und bestaunen Sie die vergletscherten Gipfel. Das Beobachten von umliegenden Gelände und das Wiederfinden von Punkten auf der Karte zählen zu den grundlegenden Orientierungsaufgaben. Bei diesem angenehmen Zeitvertreib entdeckt man oft weitere schöne Ziele.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Den kleinen Felsbereich gleich oberhalb der Hütte umgeht man rechts. Nach den Felsen in freiem, kupiertem Gelände Richtung W, durch das sogenannte Ochsenkar, bis zu einer kurzen Geländestufe bei ca. 2.520 m Seehöhe. Hier gelangt man zwischen den Schrofen ohne nennenswerte Schwierigkeiten höher und erreicht den letzten Teil des kleinen Hochtals, das bis zum Winnebachjoch (2.788 m) reicht. Der Winnebacher Weißkogl liegt nördlich des Jochs. Man geht in einem weiten Rechtsbogen ins Kar des Weißkoglferners und umgeht den steileren Felsbereich bei P.2993 rechts (östlich). Der letzte Hang hinauf zum Grat ist steil. Man steigt zum oberen Rand des kleinen Gletscherbeckens und quert zuletzt nach links in die Scharte östlich des Gipfels (Skidepot). Durch eine kurze Rinne und über Blockgelände gehend erreicht man den höchsten Punkt (3.185 m).
Abfahrt
Bis zum Winnebachjoch entlang der Aufstiegsroute. Man kann P.2993 auch westlich umfahren und gelangt so noch direkter tiefer. Unterhalb des Jochs bleibt man am besten im Bereich des Rückens, der rechts über einer Mulde liegt. Man gelangt in eine weitere Mulde, fährt sie nach W aus und ab ca. 2.600 m Seehöhe wendet man seinen Kurs Richtung S, in das Winnebachkar. In offenem, kupiertem Gelände erfolgt der letzte Teil dieser Abfahrt. Vom Winnebachsee quert man eben in wenigen Minuten zur Hütte (2.362 m).
Varianten
Ein prominenter Weggefährte auf dieser Etappe und ebenso ein ausgezeichneter Skigipfel ist der Hohe Seeblaskogel (3.235m). Die Route zu seinem höchsten Punkt liegt jedoch abseits des Sellrain-Express und man umgeht den Berg am Weg über das Winnebachjoch an seiner Nordseite. Im Zuge der Abfahrt ergibt sich die Möglichkeit den Westlichen Seeblaskogel (3.048m) zu besteigen. Man verlässt die Abfahrtsroute auf ca. 2.650m Seehöhe und steigt über den schön zwischen Fels eingebetteten Winnebachferner auf. Das Gletscherkar wird nach oben hin zunehmend steiler und steht man oben am Grat (Vorsicht: manchmal verwechtet), wartet eine großartige Abfahrt über 350 Tiefenmeter zurück zur Originalroute.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Westfalenhaus (2.273 m)
Stützpunkte: Westfahlenhaus (2.273 m), Winnebachseehütte (2.362 m)
Höhenmeter Aufstieg: 905 Hm
Höhenmeter Abfahrt: 820 Hm
Gesamtzeit: Ca. 4-5 h.
Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung, zusätzlich Ersatzkleidung und Essentials für Hütten.
Alternative Touren/Varianten: Westlicher Seeblaskogel (3.048 m)
Lokale Experten: Stubaier Bergführer
Weitere Etappe
Sellrain-Express, Etappe 4: Von der Winnebachseehütte zur Schweinfurter Hütte
Anfahrt und Parken
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