
Nach dem Anfellplatz am Pfaffenjoch steilt sich der Anstieg merklich auf – aufgrund der Perspektive am Bild nur an den Spitzkehren erkennbar. Foto: Rother Bergverlag, Rudolf und Siegrun Weiss und Markus Stadler 
Am flachen Sulzenauferner hat man den Gipfel bereits im Blick. Foto: Rother Bergverlag, Rudolf und Siegrun Weiss und Markus Stadler Bildergalerie (2)

Leicht ersteigbarer Nachbar des Zuckerhütls: Wilder Pfaff und Zuckerhütl in den Stubaier Alpen in Tirol sind nur durch den Pfaffensattel voneinander getrennt. Wenn man hier den Pfaff als Haupttour beschreibt, hat das einen guten Grund. Der Wilde Pfaff ist über die zwar steile, aber harmlose Westflanke problemlos erreichbar. Zum Zuckerhütl führt der Ostgrat – ausgesetzt, bei Vereisung gefährlich, Pickel und Steigeisen, für weniger Geübte auch Seilsicherung erforderlich.
Achtung: Die Gehzeit bezieht sich nur auf den Anstieg ab dem Pfaffenjoch. Die lange Abfahrt ist hier nicht berücksichtigt.


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Strecke: 10-15 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 2-4 h

Es empfiehlt sich, früh drann zu sein und die erste Gondelbahn um 8:30 Uhr zu erreichen.
Diese Tour stammt aus dem Rother Skitourenführer “Brenner-Region: Innsbruck - Stubai - Wipptal - Sterzing" von Rudolf und Siegrun Weiss und Markus Stadler, erschienen im Rother Bergverlag.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Der Aufstieg zieht sich trotz der geringen Zahl von Höhenmetern ganz schön, so dass man unbedingt die erste Bahn (Gondelbahn „Gamsgarten II“, meist ab 8.30 Uhr) benützen sollte. Weiter mit der Sechser-Sesselbahn ins Bildstöckljoch („Eisjoch“). Kurze Querung, dann Abfahrt über den Gaiskarferner zur Talstation des Schlepplifts. Von dort nicht die steilen und am Morgen oft hart gefrorenen Hänge queren, sondern weiter abfahren (meist viele Spuren) und in etwa 2.800 m Höhe (Pfaffenjoch) anfellen.
Die erste Stufe hinauf zum Pfaffenferner wird rechts in einer Mulde umgangen, danach geht es mäßig ansteigend ins Pfaffenjoch (3.212 m). Herrliche Rückblicke auf formschöne Gipfel der Stubaier und der Ötztaler Alpen. Hier öffnet sich auch der Blick nach Norden, ins Wipptal mit dem Habicht und zur Ruderhofspitze (die gewaltige Südflanke kann von hier aus gut eingesehen werden). Unterhalb der Nordflanke des Zuckerhütls quert man leicht ansteigend in den Pfaffensattel (3.332 m). Nach links ziemlich steil über die Flanke oder nach rechts über einen noch steileren Hang (kürzer), dann fast eben weiter zum etwas weiter hinten liegenden Gipfel auf 3.456 m.
Variante
Zuckerhütl, 3.507 m. 30 min vom Pfaffensattel. Vom Sattel noch ein Stück mit Skiern aufsteigen, dann zu Fuß über den Ostgrat zum Gipfelkreuz.
Abfahrt
Im oberen Teil vom Gipfel zurück Richtung Pfaffenjoch bis ca 3.300 m, bis hierher Abfahrt wie Aufstieg. Dann entweder weiter auf dem Anstiegsweg, anfellen und ¼ Std. zur Talstation des Schlepplifts (und neuerdings auch eines Sessellifts) aufsteigen. Entweder mit Lifthilfe (als Tages- oder Saisonkartenbesitzer) oder zu Fuß weiter zur Bergstation. Pistenabfahrt von 3.150 m auf 1.720 m (Mutterbergalm).
Oder ab hier Richtung Norden bis unter die Felsen des Aperen Pfaffennieder, an diesem weiter entlang auf dem je nach Schneelage spaltenreichen Gletscher. Achtung, orografisch eher links halten, da man sonst zu Felsabbrüchen kommt.
Auf 2.600 m quert man nach einer sehr steilen Einfahrt (Absturzgefahr) entlang der Moräne (Achtung Steinschlag) bis auf 2.520 m. Hier wird wieder aufgefellt und über Möranengelände zum Beiljoch 2.672 m aufgestiegen, am Ende sehr steil (sichere Spitzkehren oder Ski tragen).
Vom Peiljoch durch die Mulde hinunter und noch einmal steiler (2.600 m) über den langen Hang zur Mittelstation der Gletscherbahn. Im oberen Teil ziemlich steil links oder rechts der Seilbahn, dann sanft im Talboden zur Talstation.
Anforderungen
Skitechnisch mittelschwer, ohne besondere Steilstufen oder Engstellen; Spaltengefahr bei Einhaltung der üblichen Route verhältnismäßig gering; beim Aufstieg zur Langen Pfaffennieder Trittsicherheit erforderlich.
Orientierung
Beliebte Skitour, fast immer Spuren vorhanden; bei fehlenden Spuren erhebliche alpine Erfahrung erforderlich.
Lawinengefährdung
Vor allem nach Schneefällen mit Windverfrachtung mitunter lawinengefährdet.
Anfahrt und Parken
Zufahrt von der Ausfahrt „Stubaital“ der Brenner-Autobahn auf gut ausgebauter Straße.
Ausgangspunkt: Mutterbergalm, 1.721 m; mit den Bahnen bis zum Pfaffenjoch.
Große Parkplätze bei der Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
Busverbindung mit Innsbruck (zahlreiche Verbindungen).
dem Bergwelten Club!

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