Aufstieg
Ein Skitag am Mehlsack (Oberer Schafberg) beginnt mit einem gemütlichen Einlaufen: vom Auto entlang der im Winter gesperrten Straße zum Spuller See, die nicht geräumt, aber meist durch die vielen Spaziergänger, Rodler, Skitourengeher platt gewalzt ist. Wer früh aufbricht, der kann auch entlang der Lech an der Langlaufloipe (nicht in der Spur) zum markanten Anstieg gelangen. Dieser Steilhang ist nicht zu verfehlen - es ist die erste Möglichkeit, überhaupt mit den Ski aufzusteigen.

Der Nordhang ist prächtig: breit und mäßig steil, nach oben lang gezogen. Auf den ersten Blick schüchtert fast ein wenig ein, weil sich oberhalb ein meterhohes Felsband quer legt und scheinbar die Route abschneidet. Je weiter man aber hinauf kommt, desto sichtbarer wird das Band, über das man unterhalb dieser Felskette quert und sich am anderen Ende ein wenig durch das in diesem Abschnitt steilere Gelände schlängelt. Bei Schmelzharsch ist man über Harscheisen sehr froh.

Nach dieser kurzen, aber knackigen Schlüsselstelle eröffnet sich ein Hochplateau, von dem verschiedene Touren-Variationen zu realisieren sind: nach links hinten geht’s zum Unteren Schafberg, Mitte rechts zum Spuller Schafberg und dem Mehlsack. Dieser flache Teil ist kurz, bald stehen wir wieder im Anstieg zwischen den beiden letztgenannten Gipfeln. Die Spitzkehren sind nicht schwierig und wir gelangen zu einer nächsten Anhöhe, von der wir nach rechts abbiegen und den Mehlsack ansteuern. Der Gipfel selbst ist breit und rund und bietet viel Platz, auch für eine kurze Rast.

Die Abfahrt folgt dem Aufstieg. Wer noch den Spuller Schafberg mitnehmen möchte, fährt von der letzten Einsattelung noch auf die andere Seite hoch.