Über Koban-Prunner-Weg und Weg der 26er auf die Hohe Warte
Tourdaten
- Sportart
- Klettersteige
- Anspruch
- D sehr schwierig
- Dauer
- 9:30 h
- Länge
- 4,8 km
- Aufstieg
- 1.570 hm
- Abstieg
- 1.570 hm
- Max. Höhe
- 2.780 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Über den Koban-Prunner-Weg (B/C) 2- und den Weg der 26er (D) 1+ auf die Hohe Warte (2.780 m).
Der teilweise gesicherte Koban-Prunner-Weg durch die gewaltige Nordwand der Hohen Warte sollte keinesfalls unterschätzt werden, ist aber für den trittsicheren und auch alpin erfahrenen Bergsteiger ein großartiges Erlebnis. Die große Geröllstufe in Wandmitte, welche der Koban-Prunner-Weg diagonal ansteigend quert, wird oft bis in den Spätsommer hinein von (harten) Altschneefeldern überlagert, wodurch trotz Trittspuren Steigeisen notwendig sein können. Nichts für Anfänger oder Ungeübte! Der Abstieg erfolgt auf gleicher Route.
Der Weg der 26er, welcher vom Bundesheer-Jägerbataillon 26 errichtet wurde ist noch um einiges schwieriger als der Koban-Prunner-Weg und mündet in diesen in direkter Linie am rechten Ende der Geröll- bzw. Schneefeldstufe ein.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Klettersteig-Atlas Österreich“ von Kurt Schall, erschienen im Schall Verlag.
Beide Klettersteige sollten nur in den Sommermonaten begangen werden.
Beide Klettersteige sind an einem Tag vom Tal aus sehr anstrengend. Die Wolayersee-Hütte bietet sich da als idealer Stützpunkt an, wobei auch die lange Rundtour über die südseitigen (italienischen) Klettersteige zurück zur Hütte unternommen werden kann.
Anfahrt
Von Villach über Hermagor (O) oder von Lienz über Oberdrauburg und den Gailbergsattel (N) nach Kötschach-Mauthen und Auffahrt südlich in Richtung Plöckenpass. Etwa 2 km vor der Passhöhe (kurz nach dem Heldenfriedhof) zweigt rechts die Zufahrtsstraße zum Ghf. „Untere Valentinalm“ (1.205 m) ab; dort großer Parkplatz.
Parkplatz
Großer Parkplatz beim Ghf. „Untere Valentinalm“, 1.205 m
- Knapp unterhalb des Wolayerpasses liegt das Rifugio Lambertenghi Romanin in unmittelbarer Nähe zum Wolayersee, eingerahmt von den mächtigen Kalkwänden des Seekopfes und der Seewarte, auf einer Höhe von 1.953 m. Nur 10 Gehminuten von der Wolayerseehütte entfernt bietet die geräumige Hütte Schlafplätze für 90 Personen und natürlich die dazugehörende italienische Hüttenatmosphäre.ACHTUNG: Im Sommer 2020 wird die Hütte umgebaut. Ein Betrieb ist daher, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich. Bitte vorher informieren. Wie so manch andere Hütte am Karnischen Hauptkamm, wurde auch diese Hütte nach dem ersten Weltkrieg zunächst in einem aufgelassenen Militärgebäude errichtet und danach ständig ausgebaut und erweitert.Die jungen Wirtsleute legen besonderen Wert darauf, die Lebensmittel aus den umliegenden Tälern und der Region Friaul zu beziehen und das sieht man vor allem an der Weinkarte. Empfehlenswert ist es auf alle Fälle zur Stärkung am Nachmittag einen kleinen Aperitif in Form von Speck, Salami und Käse mit einem passenden Wein zu sich zu nehmen.Rund um die Hütte und den Wolayersee gibt es noch so manche Wander- und Tourenmöglichkeit, auch Kletterer finden eingeborte Sportkletterrouten und für Alpinisten bieten sich vor allem der Klettersteig der 26er auf die Hohe Warte sowie die mächtigen Nordwände der Seewarte an. Oberhalb der Hütte zeugt nicht nur der rostige Stacheldraht von den Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg, auch gut erhaltene Schützengräben und so manche Kaverne geben Zeugnis von diesem düsteren Kapitel des letzten Jahrhunderts.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im kärntnerisch-italienischen Grenzgebiet, im Herzen des Karnischen Alpenhauptkamms, liegt die Wolayersee-Hütte (1.960 m) direkt am gleichnamigen See. Umgeben von mächtigen Gipfeln wie der Hohen Warte (2.780 m) und der Seewarte (2.595 m) ist die Hütte einerseits wichtige Anlaufstelle auf dem Karnischen Höhenweg, andererseits Stützpunkt für Kletterkurse und Bergtouren.In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Klettergärten, deren Routen mit über 70 Bohrhaken, vom 4. bis zum 8. Schwierigkeitsgrad lt. UIAA. Zwei weitere Klettersteige führen auf die Hohe Wand.Rund um den See gibt es schöne Wander- und Tourenmöglichkeiten, auf dem sogenannten Geo-Trail erfährt man Wissenswertes über die Region. Die interessanten Aufstiegsmöglichkeiten zur Hütte locken Wanderer und Mountainbiker, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet