Vom Refuge de Paliri nach Conca auf Korsika

Eine Tour von
Beschreibung
Vom Refuge de Paliri nach Conca auf Korsika: Die letzten Kilometer auf dem GR 20 sollte man genießen – der Wald, die imposant geformten Felsen, die Gumpen und dann der Blick zum Meer. Die lohnende Wanderung auf Korsika lädt zum Wiederkommen ein.
Beste Jahreszeit
März bis Oktober
Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Korsika - GR20" von Willi und Kristin Hausmann, erschienen im Bergverlag Rother.
Verpflegung gibt es nur in Conca, unterwegs findet sich keine Einkehrmöglichkeit. Quellen findet man in der Nähe der Bergerie des Cabanes de Capeddu (850 m) und oberhalb von Conca. Als Unterkunft dient Conca (252 m) an der D168.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Vom Refuge de Paliri führt der Weg in südöstliche Richtung. Langsam steigt man hinunter, kommt an der Bocca di Monte Bracciutu (953 m) vorbei, und geht weiter bergab, bis auf die Höhe von 920 m. Dabei macht man einen Bogen um die Punta di Monte Sordu (1.117 m). Ein großer Teil des schattigen Pinienwaldes ist hier leider durch Feuer vernichtet worden. In diesem Abschnitt der Wanderung herrscht bei Sonnenschein nachmittags brütende Hitze. Vor ein paar Jahren hingegen wanderte man an selber Stelle noch im Schatten des Waldes.
Achtung: Man muss hier gut auf die Zeichen achten, sie führen nach rechts, in südliche Richtung und dann wieder bergauf. Wer die Markierungen übersieht und auf dem unmarkierten Pfad den Aufstieg zur Bocca di u Sordu (1.065 m) verpasst, muss zurück. Nach der Bocca führt die Wanderung weiterhin Richtung Südosten. Es geht ein Stück über die Felsen. Wer in diesem Bereich von Süden kommt und nicht aufpasst, verpasst auch schnell den Punkt, an dem die Zeichen nach rechts über den Fels zur Bocca di u Sordu führen.
Nach den Felsen kommt man durch die Macchia zu den Ruinen der Bergeries des Cabanes de Capeddu (850 m). Bei den Ruinen weist ein roter Pfeil nach links zu einer Quelle. Gut 400 m muss man auf dem Pfad nach Nordosten gehen, um das Wasser zu erreichen und findet die Quelle schließlich links vom Weg. In trockenen Zeiten findet man hier nur eine schwache Träufelquelle vor. Jedoch bietet sich dank eines Auffangbeckens auch dann die Möglichkeit die Trinkflasche aufzufüllen. Von den Ruinen der Bergeries de Capeddu führt der GR 20 erst weiter in Richtung Südosten und wendet sich dann nach etwa 1 km nach Osten. Man überquert den Rau de Punta Pinzuta in 600 m Höhe und geht am linken Ufer des Baches wieder nach Süden. Der Bach fließt aber dann nach Osten, man muss ihn erneut queren und findet ein paar Schritte oberhalb der Furt (550 m) schöne übereinanderliegende Gumpen, in denen am Nachmittag im Sommer Badetemperaturen von bis zu 34° C erreicht werden!
Noch einmal muss man etwas aufsteigen, auf 630 m Höhe. Man wandert dann am Hang unterhalb des nach Südosten ziehenden Kammes wieder durch ein Gebiet, in dem früher ein schöner Pinienwald stand. Feuer hat diesen zerstört und nur noch einzelne Bäume ragen aus dem Gestrüpp empor. Nach etwas mehr als 2 km (ab Querung des Baches) auf einem komfortablen Pfad erreicht man die Bocca d’Usciolu (587 m), die letzte Bresche, die man durchschreitet. Nach der Durchquerung sieht man das Ziel unter sich liegen: Conca! Ein Ortsteil nennt sich „Radicale“ – so könnte man auch die Korsika Tour über den GR 20 nennen.
In Conca (252 m) endet der GR 20. Hier gibt es ein Restaurant und ein Geschäft neben der Kirche. Der kleine Campingplatz La Tonnelle am Ortsausgang Richtung Ste-Lucie-de-Porto-Vecchio hat sich gemausert. Die sanitären Einrichtungen sind recht komfortabel und der Besitzer hat eine private Gîte d’étape erbaut. Ganz ungewohnter Luxus wartet dort auf die Wanderer. Je nach Wunsch und zu erschwinglichen Preisen gibt es Zimmer für zwei oder mehr Personen, jedes mit eigener Toilette und Waschbecken. Wer aus den Bergen kommt, kann sich auf dem Campingplatz oder in der Gîte wieder an die Zivilisation gewöhnen. Das kleine Restaurant beim Campingplatz bietet dem Wanderer kulinarische Eindrücke von Korsika, die der Rucksack nicht bieten konnte.
Anfahrt und Parken
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