Auf schmalen Wegen zum Kohlbornstein
Sport
Wandern
Dauer
3:40 h
Länge
11,3 km
Höchster Punkt
360 m
Aufstieg
425 hm
Abstieg
425 hm

Beschreibung
Die Wanderung von Krippen auf den Kohlbornstein (372 m) ist eine mittelschwere Tour in der Sächsischen Schweiz, die Kondition und Trittsicherheit erfordert. Sie verbindet geschichtsträchtige Orte wie den Kellerfelsen, der an den Erfinder Friedrich Gottlob Keller erinnert, mit eindrucksvollen Panoramen vom Kohlbornstein auf Elbtal, Schrammsteine, Winterberg und Zirkelstein. Auf dem Rückweg führt der Weg über den Caspar-David-Friedrich-Weg, wo Infotafeln an das Wirken des berühmten Malers in Krippen erinnern. Ausgangspunkt der Tour ist der Bahnhof Krippen.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
Mit Öffis erreichbar
Hundefreundlich
Aussichtsreich
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Bergwelten Tipp
Gönn dir am Gipfel des Kohlbornsteins eine kleine Pause auf einem Findling – vom versteckten Aussichtspunkt eröffnet sich ein nahezu ungestörter Blick über das Elbtal, die Schrammsteine und bis in die Böhmische Schweiz, eine wunderbar entschleunigende Belohnung abseits der Massen.
Wegbeschreibung


Die Wanderung startet am Bahnhof Krippen. Von hier nehmen wir zuerst den Fußweg in Richtung Krippen. Nach ca. 5 Minuten überqueren wir die Straße, biegen auf eine kleine Zufahrtsstraße ab und folgen nun der Markierung gelber Punkt. Kurz nach dem Hönelhof beginnt der steile Aufstieg über Stufen bis zum Kellerfelsen, einem kleinen Aussichtspunkt, der an Friedrich Gottlob Keller (1816–1895) erinnert. Er wohnte in Krippen und wurde durch die Erfindung des Holzschliffs berühmt – ein entscheidender Schritt für die industrielle Papierherstellung. Leider konnte er davon nicht profitieren und starb verarmt.
Es folgt ein kurzer Abstieg. Wir gehen den kleiner werdenden Pfad mit der Markierung gelber Punkt weiter, bis wir an die Straße kommen, die Krippen und Kleinhennersdorf verbindet. Nach der Querung der Straße gehen wir diese kurz nach links und biegen rechts in den Liethengrund ab. Es geht in Richtung Liethenmühle, wir nehmen jedoch vorher den Abzweig nach links und halten uns nun an die Markierung roter Punkt (Koppelsbergweg) zum Kohlbornstein (372 m). Der rote Punkt ist an einigen Stellen leider nicht mehr gut zu sehen. Beim Queren eines großen Forstweges müssen wir diesem ein Stück bergauf folgen, um den Wanderweg wiederzufinden. Der Aufstieg ist steil und führt über viele Stufen nach oben, bis man auf dem Grat des Kohlbornsteins ankommt.
Nach wenigen Minuten erreicht man die wunderbare Aussicht auf 372 Höhenmetern: Der Blick reicht ins Tal nach Krippen, zur Elbe und nach Postelwitz, dahinter die Ortschaften Ostrau, Altendorf und Mittelndorf. Im Hintergrund erhebt sich der Unger. Rechts sieht man die Schrammsteine, den Großen Winterberg und den in Böhmen liegenden Rosenberg. Es schließen sich Reinhardtsdorf, Schöna mit Zirkelstein und Kaiserkrone an. Nach links reicht der Blick zum Papststein mit den Hunskirchen, zum Kleinhennersdorfer Stein und zum Lilienstein.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg. Unten angekommen wenden wir uns nach links und wandern auf dem Lasenweg unterhalb der Lasensteine entlang (Markierung roter Punkt). Im spitzen Winkel geht es nach links und nach einiger Zeit auf der Fahrstraße nach rechts auf den Krippenhangweg (ohne Markierung, mit Wegweiser) hinab nach Krippen. Kurz vor Krippen trifft man wieder auf die Markierung gelber Punkt und den Malerweg.
In Krippen angekommen, folgt man kurz der Straße nach rechts. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt erneut der Aufstieg (Malerweg, gelber Punkt), bis man den Caspar-David-Friedrich-Weg (grüner Punkt) kreuzt. Nun wandern wir auf dem CDF-Weg nach links und kommen an einer Tafel vorbei, die einem berühmten Gemälde Caspar David Friedrichs gewidmet ist.
Caspar David Friedrich gilt als einer der bedeutendsten Maler der Frühromantik. 1813 wohnte er mehrere Monate bei einer befreundeten Familie in Krippen, wohin er aus Dresden vor den Kämpfen der Befreiungskriege gegen Napoleon floh. In Krippen und Umgebung fertigte er zahlreiche Skizzen und Zeichnungen an, die sich in seinen berühmten Gemälden wiederfinden. Auf unserer Wanderung kommen wir an der Stelle vorbei, an der die Skizzen zum Gemälde „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ entstanden sind. Dort informiert eine Tafel.
Nach einem steilen Abstieg erreichen wir erneut den Ort Krippen. Wir folgen dem Bächelweg, wo sich viele verschiedene Sanduhren an Häusern und in Gärten entdecken lassen. Am Hotel „Erbgericht“ unterqueren wir die Bahnlinie, um zum Elberadweg zu gelangen. Die letzten Meter wandern wir elbabwärts mit Blick zum Lilienstein. Über die nächste Bahnunterführung erreichen wir den Fußweg und damit den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Anfahrt und Parken


Von Dresden fährt man auf der A17 bis zur Abfahrt Pirna und weiter über die B172 durch Bad Schandau bis Krippen. Parkmöglichkeiten gibt es in der Nähe des Bahnhofs Krippen oder im Ort.
Parkplatz
Nur wenige kostenfreie Parknischen am Bahnhof Krippen (8) und kleiner Parkplatz im Ort mit etwa 12 PKW-Stellpkätzen
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Anreise ist sehr bequem mit der Bahn möglich. Ab Dresden Hauptbahnhof fährt die S-Bahn-Linie S1 entlang der Elbe über Pirna und Bad Schandau bis zur Station Krippen. Von hier startet die Wanderung direkt.
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