Bielatal: Durch die bizarre Felsenwelt mit vielen Aussichtspunkten
Sport
Wandern
Dauer
3:45 h
Länge
9,4 km
Höchster Punkt
437 m
Aufstieg
308 hm
Abstieg
308 hm

Beschreibung
Die Bielatal-Rundwanderung führt zu spektakulären Aussichtspunkten und bizarren Sandsteinformationen in der Sächsischen Schweiz. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Hochofen in Rosenthal-Bielatal, wo die Wanderung durch eine faszinierende Felsenwelt startet. Vorbei an markanten Punkten wie Bertablick, Kleine Bastei, den mystischen Herkulessäulen und dem luftigen Fels Nachbar erleben wir eine der abwechslungsreichsten Touren der Region. Unterwegs bieten sich Einkehrmöglichkeiten wie die traditionsreiche Ottomühle an. Die mittelschwere Rundtour erfordert Trittsicherheit und Kondition, belohnt aber mit einzigartigen Panoramen und spannenden Natur- wie Kulturdenkmälern.
Beste Jahreszeit
Aussichtsreich
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
Mit Öffis erreichbar
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Bergwelten Tipp
Gönn dir nach dem spektakulären Blick von den Herkulessäulen eine Einkehr in die Traditionsgaststätte Ottomühle — hier wartet nicht nur bodenständige sächsisch-böhmische Küche und erfrischende Getränke, sondern auch ein Stück lebendige Regionalkultur in einem über 400 Jahre alten Fachwerkhaus.
Wegbeschreibung


Die Wanderung beginnt am Parkplatz am Hochofen bzw. an der Haltestelle Rosenthal-Bielatal Brausenstein. Direkt gegenüber dem Parkplatz steht ein großer restaurierter Hochofen, den man besichtigen kann. Auf der wenig befahrenen Straße geht es los in Richtung Schweizermühle. Ungefähr 300 m nach dem Überqueren einer kleinen Brücke geht es nach links, bergauf in Richtung Bertablick und Kleine Bastei (Wegweiser: gelber Punkt). Diese zwei schönen Aussichtspunkte mit Blick auf die Schweizermühle sind die ersten Highlights der Tour.
Der Ortsteil Schweizermühle war einst ein altes Hammerwerk mit Mühle und erblühte im 19. Jh. in voller Pracht zu einer Kaltwasserheilanstalt. 1912 erwarb der Konzern Maggi die pleite gegangene Einrichtung und nutzte das Gelände als Ferienheim für seine Mitarbeiter. Es diente bis 1962 als Tuberkulose-Heilanstalt und danach als Altersheim. Der Zahn der Zeit nagt seit der politischen Wende an den einst prächtigen und nun leerstehenden Gebäuden.
Es empfiehlt sich unbedingt, einen Abstecher zu dem mystischen Gedächtnishain zu machen, der direkt nach der Kleinen Basteiaussicht abzweigt. Weiter geht es durch den Rosengarten hinunter. Wer will, kann zuvor auch noch die Aussicht auf dem Wetterfahnenfels mitnehmen, die jedoch etwas zugewachsen ist. Vom Rosengarten folgt man dem Pfad bergauf, welcher wieder auf die Straße führt. Dieser folgt man ein Stück abwärts, um dann links dem Wegweiser (gelber Punkt) folgend über eine kleine Brücke wieder in die Felsenwelt einzutauchen.
Oben angekommen gibt es das ein oder andere zu entdecken: Seien es die vielen mit einer Krone verzierten Grenzsteine, eine romantische Ruine, welche an Rapunzel erinnert, oder die Kaiser-Wilhelm-Feste, ein 1880 als Aussichtspunkt errichtetes zinnengeschmücktes Bastionstürmchen.
Kurz darauf führt ein Abzweig rechts zwischen den Felsen bergab. Über eine Felsengasse mit Eisenstufen erlangt man wieder ein paar Höhenmeter. Hier wartet der nächste spektakuläre Blick: die Herkulessäulen. Man mag kaum glauben, dass Kletterer diesen filigranen Felsgesellen ihr Leben anvertrauen. Grüne Dreiecke weisen zu Aussichtspunkten – es lohnt sich also, den Weg hin und wieder zu verlassen, um die Aussicht zu genießen.
Die Wegmarkierung gelber Punkt führt vorbei an weiteren Felspassagen, über einen schmalen Pfad bergauf und rechter Hand aussichtsreich weiter in Richtung Mühlweg. Von dort aus kann ein Abstecher zu dem Aussichtsfels Großvaterstuhl eingebaut werden. Der Mühlweg führt hinunter ins Tal – die Hälfte der Tour ist nun geschafft.
Die auf dem Weg liegenden Einkehrmöglichkeiten Traditionsgaststätte Ottomühle oder der Imbiss Dachsensteinbaude bieten sich für eine Stärkung an, bevor es weiter geht zum nächsten Anstieg.
Man folgt der Straße entlang der Biela ca. 200 m und biegt dann links auf den Kerbensteig (Markierung grüner Punkt). Der nächste Gipfel wartet: die Johanniswacht mit ihrem wunderschönen Blick über das Bielatal zur gegenüberliegenden Kaiser-Wilhelm-Feste. Nachdem etwas später das Gipfelglück des Sachsensteins eingeheimst wurde, folgt der Weg nun dem gelben Punkt bis zum Aussichtspunkt Nachbar – der letzte Fels, der auf dieser Tour erklommen werden will.
Um dahin zu kommen, geht es wieder bergab bis zur Sophien-Quelle und von hier dem Wegweiser „AP Nachbar (schwieriger Aufstieg)“ folgend. Carl Merkel schrieb schon 1825: „Erlaubt es unsere Zeit und Körperkraft, so besteigen wir den … Herrn Nachbar, eine herrliche Felspartie mit einer überraschenden Aussicht.“
Abschließend verläuft der Weg wieder nach unten. An der Waldkapelle führt links der Poststeig entlang (Achtung, Abzweig nicht verpassen). Man folgt ihm zurück bis zum historischen Hochofen und hat damit den Ausgangspunkt erreicht.
Anfahrt und Parken


Von Dresden über die A17 Richtung Prag bis zur Abfahrt Pirna. Weiter auf der B172 nach Königstein und dann über die S177 nach Rosenthal-Bielatal. Der ausgeschilderte Parkplatz am Hochofen (Brausenstein) befindet sich direkt an der Straße und bietet ausreichend Stellplätze. Gegenüber steht der große restaurierte Hochofen, der besichtigt werden kann.
Parkplatz
Parkplatz Bielatal Hochofen (gebührenpflichtig; mit Gästekarte von Rosenthal-Bielathal kostenfrei)
Öffentliche Verkehrsmittel
Ab Dresden Hauptbahnhof mit der S-Bahn S1 bis Pirna. Von dort fährt die Buslinie 237 (Richtung Rosenthal-Bielatal) bis zur Haltestelle Brausenstein. Diese liegt direkt am Ausgangspunkt der Wanderung, unmittelbar beim Hochofen.
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