Westweg Ostvariante - Etappe 4: Unterstmatt - Alexanderschanze
Sport
Wandern
Dauer
8:30 h
Länge
27,8 km
Höchster Punkt
1.163 m
Aufstieg
730 hm
Abstieg
677 hm

Beschreibung
Diese abwechslungsreiche Höhenwanderung im Nordschwarzwald (Baden-Württemberg) führt über die offenen Grindenflächen, mystische Seen und geschichtsträchtige Orte zwischen Unterstmatt (ca. 930 m ü. M.) und der Alexanderschanze (ca. 970 m). Die Tour verläuft fast durchgehend oberhalb von 900 Metern und ist trotz einiger Höhenmeter als mittelschwer einzustufen. Besonders reizvoll sind die Weitblicke von der Hornisgrinde (1.164 m), dem höchsten Berg des Nordschwarzwalds, die Moorlandschaften rund um den Mummelsee und Wildsee, sowie Naturerlebnisse wie der Lotharpfad und das Naturzentrum Ruhestein. Der Weg erschließt die für diese Region typischen Grindenhochflächen und verbindet eindrucksvoll Natur, Kultur und Geschichte auf einer der markantesten Etappen des Westwegs.
Beste Jahreszeit
Ähnliche Touren
- Wandern · SchwyzSchwyzer Höhenweg - Etappe 5: Haggenegg - Einsiedeln
- Wandern · LuzernTell-Trail, Etappe 4: Luzern - Pilatus - Stans
- Wandern · Baden-WürttembergWestweg Ostvariante - Etappe 1: Pforzheim bis Dobel
Bergwelten Tipp
Wer Zeit hat, sollte am Naturzentrum Ruhestein einen Stopp einlegen – die interaktive Ausstellung und der Lotharpfad machen die Grindenlandschaft und ihre Geschichte eindrucksvoll erlebbar.
Wegbeschreibung


Grinden nennt man die kahlen, hochmoorigen Hochflächen auf den Kuppen des Nordschwarzwalds. Sie sind im Mittelalter durch intensive Beweidung entstanden und mit Borstengras, Heidekraut und Latschenkiefern bewachsen. Heute werden die Grinden mit gezielten Ausrodungen und einer Wiederbelebung der Viehhaltung erhalten.
Von Unterstmatt schlängelt sich ein schmaler Pfad zum Gasthaus Ochsenstall und steigt dann hinauf zum mächtigen Fernsehturm auf dem Hochplateau der Hornisgrinde, dem höchsten Berg im Nordschwarzwald. Am höchsten Punkt des Plateaus steht der kleine Bismarckturm. Am südlichen Moorende, oberhalb des Mummelsees, hat der Schwarzwaldverein 1910 den großen Hornisgrindeturm errichtet, der nach dem Abzug des französischen Militärs seit 2005 wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet ist.
Hinter dem mystischen Mummelsee durchquert der Westweg die vom Sturm Lothar kahl gefegten Hänge des Altsteigerskopfs. Die gemütliche Darmstädter Hütte verlockt zu einer Einkehr. Knapp einen Kilometer weiter leuchtet der im Bannwald liegende dunkle Wildsee wie eines der Augen des Nordschwarzwalds.
Das Naturzentrum am Ruhestein erklärt anschaulich die Geschichte der Grindenlandschaft, die sich am flach geschliffenen Schliffkopf (1.055 m) auf typische Art präsentiert. Mit welch unvorstellbarer Wucht der Sturm Lothar an Weihnachten 1999 über den Schwarzwald gefegt sein muss, ist eindrucksvoll am Lotharpfad zu bestaunen. Der kleine Rundweg klettert über die abgeknickten Bäume und kriecht durch das wieder aufkommende Unterholz.
Die Röschenschanze an der Zuflucht und die Alexanderschanze aus dem 18. Jahrhundert zeugen von stürmischen Zeiten ganz anderer Art im Nordschwarzwald.
Anfahrt und Parken


Streckentour, daher idealerweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Parkplatz
Haltestelle Untersmatt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zug: Von deinem Startort nach Baden-Baden Bahnhof.
Bus: Ab Baden-Baden Augustaplatz mit der Buslinie X45 in Richtung Nationalparkzentrum Ruhestein
Haltestelle: Unterstmatt.
Werbung
Deutschland, BaiersbronnHotel-Gasthof Rosengarten
Unterkünfte in der Nähe
- Wandern · Vorarlberg
Walserweg - Etappe 23: Bludenz nach Silbertal
- Wandern · St. Gallen
Speer von Nesslau
- Wandern · Rheinland-Pfalz
Soonwaldsteig - Etappe 2: Reinhardtmühle - Gemünden