Röcken und Lützen











Sport
Wandern
Dauer
6:00 h
Länge
22,3 km
Höchster Punkt
148 m
Aufstieg
97 hm
Abstieg
97 hm
Beschreibung
Anspruchsvolle Wanderung durch die idyllischen Dörfer Röcken und Lützen vor dem Braunkohleabbau im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Interessante Kulturstätten, schöne Naturflecken und flaches Land, das weite Blicke gestattet – die Leipziger Tieflandsbucht steht für mehr als nur Neuseenland und Auwald. Auf romantischen Wegen wandert man von Gostau bis Röcken, dem Geburtsort Nietzsches, der hier auch begraben liegt. Auf durch idyllische Dörfer gelangt man schließlich bis nach Lützen. Die Runde ist 22,3 km lang und man sollte rund 6 h Gehzeit veranschlagen.
Beste Jahreszeit
Bergsee am Weg
Einkehrmöglichkeit
Mit Öffis erreichbar
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Früh zu dieser langen Tour aufbrechen, damit noch Zeit für die Ausstellung an der Nietzsche-Gedenkstätte (April bis Ende September Mi, Sa und So 13–17 Uhr), das Museum Gustav-Adolf-Gedenkstätte (Mo Ruhetag) und den Tierpark in Lützen (tgl. geöffnet) bleibt.
Diese Tour stammt aus dem Guide Leipzig – der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android und für iPhone.
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Wegbeschreibung


An der Bushaltestelle westlich von Gostau, genannt Sössen Abzweig, gehen wir hinter dem Wartehäuschen links in den Feldweg, der gleich nach rechts schwenkt. Durch die aufgeforstete Kippe erreichen wir bald rechter Hand den Tagebausee Gostau, auch Restloch Gustav-Adolf-Grube genannt, und gehen an dem schlauchförmigen Angelgewässer entlang bis zum Ende. Dazu nutzen wir bei einem Tor den Pfad rechts des Zaunes. Am Ende des Sees geht es aufwärts und oben an der T-Kreuzung links, am Feldrand entlang. An einer Kreuzung wandern wir geradeaus weiter, auf dem rechten und gleichzeitig unteren Weg. In den geteerten Querweg biegen wir links ein und überqueren bald die A 38. In Röcken geht es vor der Durchgangsstraße rechts in den Fußweg und gleich am ersten Abzweig links. An der Straße halten wir uns geradeaus (leicht links versetzt) und wenden uns dann rechts in die Teichstraße. Nach der Rechtskurve biegen wir links zur Nietzsche-Gedenkstätte ein. Sein Grab befindet sich vor der Kirche auf der rechten Seite.
Anschließend folgen wir weiter dem bisherigen Weg. An der Straße gehen wir geradeaus auf dem Fußweg weiter und biegen vor dem Feld links ab. In Bothfeld geht es an einem Abzweig geradeaus, am Weg stehen ein paar Birken. An der Feuerwehr und dem Kriegerdenkmal halten wir uns geradeaus. Am Ende der Straße (Stoppschild) biegen wir kurz rechts ab und vor dem Ortsausgangsschild links ein, das Schild „Landschaftsschutzgebiet“ rechter Hand.
Im nächsten Ort halten wir uns schräg rechts, vorbei am Spielplatz von Schweßwitz. An einer T-Kreuzung gehen wir erst links, dann rechts in Richtung Ellerbach. Nach dem Schild „Herzlich willkommen in Saalekreis“ biegen wir rechts in den Feldweg ein und überqueren den Ellerbach. Linker Hand mündet bald der Elsterfloßgraben ein, der ursprünglich der Flößerei von Holz für die Salinen Sachsens diente.
In Lützen gehen wir zunächst geradeaus und weiter im Ort erst schräg links, dann schräg rechts zur Kreuzung (Kuckhoffstraße). Wir überqueren die Durchgangsstraße (Gustav-Adolf-Straße) und biegen anschließend in die erste Straße rechts ein (Rudolf-Breitscheid-Straße). Gleich halten wir uns links, dann immer weiter geradeaus. Am Ende der Siedlung wenden wir uns links in den Poetenweg. An der T-Kreuzung geht es rechts und am Schild „Wasserschutzgebiet“ links für einen Abstecher durch den Martzsch-Park zu wichtigen Sehenswürdigkeiten. Dazu halten wir uns an der Gabelung links (Sperlingsweg) und am Martzschstein geradeaus. An der Gabelung geht es erneut links und wieder links. Das Parkrestaurant liegt nun linker Hand. Noch vor der Straße biegen wir rechts ein. Vor der Gedächtniskirche wenden wir uns nach links zum Baldachin der Gustav-Adolf-Gedenkstätte. An der Straße und am Parkplatz rechts ist ein weiterer Abstecher zum Museum der Gedenkstätte und in den Tierpark möglich. Ansonsten gehen wir vom Baldachin ein Stück wieder denselben Weg zurück. Dafür links und gleich wieder rechts. Vor der Gaststätte halten wir uns links, dann gleich rechts und wieder rechts. Am Ende des Gebäudes rechter Hand weichen wir vom Hinweg ab, indem wir schräg links in den Fasanenweg einbiegen, dann an der Gabelung rechts. Vor der runden Wiese laufen wir rechts und in den zweiten Weg erneut rechts (auf der anderen Seite des Kreises). Am Ende geht es rechts, dann links aus dem Park und an der T-Kreuzung wieder links.
Der Feldweg führt ins Freie und schwenkt weiter vorne nach rechts. An der Kreuzung wandern wir geradeaus weiter. An der Straße geht es links und in Meuchen geradeaus durch den hübschen Ort. An dessen Ende halten wir uns an der Gabelung links, dann laufen wir schräg rechts in Richtung Kleingörschen. Die Autobahn A 38 wird überquert. Nach der Brücke geht es nach ca. 200 m gegenüber von gelben Gaspfählen rechts. Der schöne Weg schwenkt nach links. An der T-Kreuzung biegen wir rechts ein.
In Kaja halten wir uns an der T-Kreuzung links, über den Elsterfloßgraben. Am Kreisverkehr mit Baum laufen wir geradeaus weiter, auch an der Bushaltestelle. Rechter Hand informiert eine Tafel „1813 Schlacht bei Großgörschen“, mit Denkmal daneben. Aus dem Ort hinaus, wandern wir nun ein langes Stück geradeaus über den Feldweg ohne Bäume. Weit kann man ins Land schauen. An der Straße halten wir uns links (Vorsicht!) und dann immer geradeaus.
Wir laufen nun durch Starsiedel. Bald lockt ein Rastplatz linker Hand. Wir wandern weiter in Richtung Kirche und biegen davor rechts in die Friedensstraße ein. An der Brunnengasse halten wir uns geradeaus, so auch bei Haus Nr. 22 geradeaus in den schmalen Durchgang. Dann biegen wir rechts ab. Vor einer Halle geht es bei Schildern (Landschaftsschutzgebiet, Wanderweg nach Rippach, Naturlehrpfad) links durch eine Schranke.
An einem Abzweig halten wir uns links (der Weg geradeaus trifft später aber auch wieder auf unseren). Nun wandern wir immer auf einem idyllischen Pfad am Bach entlang. In Gostau halten wir uns geradeaus. Am Scharnhorstring gehen wir links in die Straße Am Spielplatz, dann immer geradeaus. An der T-Kreuzung an der Straße wird rechts die Bushaltestelle Sössen Abzweig mit Parkplatz erreicht.
Anforderungen
Kondition und Ausdauer aufgrund der Länge. Trittsicherheit bei abschüssigem Gelände und rutschigen Passagen am Tagebausee Gostau. Keine Ausschilderung. Wechsel von kleinen Wegen, Feldwegen, Straßen, durch starken Verkehr gefährlich vor Meuchen. Durststrecke vor Starsiedel (an der Straße entlang). Für Kinder zu lang und zu langweilig, ggf. nur bis Lützen und die Wanderung im Tierpark ausklingen lassen.
Einkehr
Park Restaurant (Mo Ruhetag) in Lützen.
Gut zu wissen
In Lützen befindet sich am Ende eines Parks eine ganz besondere Gedenkstätte mit Findling und Baldachin erwartet: für den schwedischen König Gustav II. Adolf, der im Dreißigjährigen Krieg die Truppen Wallensteins besiegte und hier fiel. Das Dach der Gedächtniskirche wirkt von innen wie ein umgedrehtes Wikingerschiff. Das Museum Gustav-Adolf-Gedenkstätte zeigt in den schwedischen Blockhäusern eine Ausstellung dazu. Nach einem Abstecher zum Tierpark erfolgt der Rückweg über ruhige Feldwege zurück nach Starsiedel.
Kaum Seen und Bergbaugeschichte – und dennoch gehört diese Tour zum Leipziger Neuseenland im weiteren Sinne. Denn Röcken, wo Friedrich Nietzsche 1844 im hiesigen Pfarrhaus geboren wurde, ist immer noch von der Überbaggerung bedroht. Der berühmte Philosoph gilt als Vorläufer und Wegbereiter der Existenzphilosophie und des europäischen Nihilismus. Seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche (1846–1935) machte sich um den Nachlass verdient.
Anfahrt und Parken


Autobahnkreuz A9, A38. K2190 nach Sössen bzw. Gostau
Parkplatz
kleiner Parkplatz Stößwitzer Straße, Gostau oder Im Grunautal, Sössen
Öffentliche Verkehrsmittel
Ausgangspunkt: Westlicher Ortsrand von Gostau, Abzweig nach Sössen. Von Leipzig Hbf. mit der RB Richtung Eisenach nach Weißenfels, dort in den Bus 783 Richtung Starsiedel zur Haltestelle »Sössen Abzweig, Lützen« (Rufbus, Anmeldung bis 1 Std. vor Abfahrt unter Tel. +49 391 5363180, Mo–Fr 7–18 Uhr).
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