Die Gertelbach-Schlucht
Sport
Wandern
Dauer
3:30 h
Länge
10 km
Höchster Punkt
743 m
Aufstieg
535 hm
Abstieg
535 hm

Beschreibung
Diese mittelschwere Rundwanderung im Nordschwarzwald führt durch das wildromantische Gertelbach-Tal mit seinen eindrucksvollen Wasserfällen, vorbei an markanten Aussichtspunkten wie dem Wiedenfelsen (694 m) und der Hertahütte auf den Falkenfelsen (756 m). Die Tour verläuft in der Ferienregion Bühlertal, Baden-Württemberg, und bietet abwechslungsreiche Pfade, die Trittsicherheit und eine gute Grundkondition erfordern.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Wer früh unterwegs ist, erlebt das Gertelbachtal oft ganz für sich allein – in der kühlen Morgenluft, wenn das Licht durch die alten Buchen fällt und der Wasserfall rauscht, wirkt die Schlucht fast wie ein verwunschener Märchenwald.
Diese Tour stammt aus dem Guide Nationalpark Schwarzwald – der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.komoot.rother_touren&hl=de und für iPhone: https://itunes.apple.com/de/app/id500650520?mt=8
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Wegbeschreibung


Im Bühlertal wandern wir vom Wiedenbach Parkplatz, 377 m (P2), mit der blauen Raute in Richtung Südosten zum Wegweiser Sickenwald, 400 m, wo wir die Richtung beihalten. Am Waldrand entlang der rechten Talseite steigen wir hinauf zum Haus Gertelbach und den Gertelbach-Wasserfällen, 455 m. Zwar führt vom Parkplatz eine Alternative auf der gegenüberliegenden Talseite auch hierher, jedoch bietet die beschriebene Variante etwas mehr Aussicht. Jetzt beginnt der spannendste Teil der Wanderung. Mit grünem Moos überwachsene Felsbrocken liegen wild angeordnet im Bachbett umher und ein romantischer steiniger Wurzelpfad führt daneben bergwärts. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume quer über der Schlucht und verleihen dieser einen besonderen Touch von Wildnis. Viele Treppen gilt es aufzusteigen und mehrere Holzbrücken zu überqueren. Auch eine kleine Hängebrücke ist dabei, die aber zum Glück auch bergseitig umwandert werden kann. Der Weg durch die Schlucht ist abenteuerlich, aber durchweg vorbildlich gesichert. Nachdem am Gertelbach-Roßgumpen, 512 m, ein Schotterweg überquert ist, führt der Gertelbachsteig in gewohnter Weise weiter bergauf. Ständig vom wildrauschenden Wasser begleitet, bewältigen wir die Höhenmeter und erreichen die Gertelbach-Hütte, 595 m. Weiter steigend folgen wir den geländergesicherten Steinstufen, überschreiten auf einer Holzbrücke den Hauptwasserfall und gelangen zum Wegweiser Obere Gertelbachfälle, 670 m. Wir verlassen den Bach und biegen links ab, danach lässt die Steigung merklich nach. Nach 5 Min. folgen wir an der Steinbruchstraße dem breiten Weg nach links zum 200 m entfernten Wiedenfelsen, 694 m. Bei klarer Sicht hat man vom Fels einen schönen Blick ins Rheintal und in die walderfüllte Gertelbachschlucht. In der Kehrwende der nach Sand führenden Straße folgen wir der gelben Raute, die gegenüber dem Haus an der Bushaltestelle zu dem Wanderpfad weist. Vorbei an mächtigen Felsen durchstreifen wir den Buchenwald, dabei erblicken wir halb links die Hertahütte, die wie ein Adlerhorst hoch auf dem Felsen thront, und links das Bühlertal. Nach dem glasklaren Wiedenbach, 683 m, steigt der Weg an zum Brunnen beim Paradiesweg, 730 m. Ein breiter Weg führt nach links, wir verlassen ihn nach einer Rechtskurve zum rechts abzweigenden Waldpfad in Richtung Eulenstein, 705 m. Hier wenden wir uns halb rechts hinauf zum Wegweiser Falkenfelsen, 720 m, wo wir uns links halten. Nach 100 m leitet unter der Hertahütte ein Stichweg, 710 m, links hinauf zur aussichtsreichen Hertahütte, 756 m. Der Aufstieg lohnt!
Wieder an der Abzweigung folgen wir dem breiten Weg in zwei Kehren hinab zum Waldgasthaus Kohlbergwiese, 665 m. Der Wanderweg leitet durch die Gartenwirtschaft und danach in den Wald zum Briefträgerweg, einem alten Verbindungsweg von Bühlertal über Herrenwies nach Hundsbach. Neben dem Flotzenbach führt der Hohlweg zu Tale und beim Schotterweg geht’s links. Fast eben schreiten wir voran und wenn der Wald sich öffnet, genießen wir den Ausblick. Achtung, verpassen Sie kurz hinter der Sitzbank nicht die Abzweigung nach rechts. Der schmale Waldpfad schlängelt sich auf steinigem Grund hinab zu einem breiten Weg, dem wir nach links folgen. Beständig talwärts führt die gelbe Raute zum Ende des Briefträgerwegs, 385 m, wo wir geradeaus gehen und kurz darauf die Hauptstraße kreuzen. Die Gertelbachstraße bringt uns direkt zum Parkplatz im Bühlertal zurück.
Gut zu wissen
Die einzigartige Schluchtenwanderung durchs Gertelbachtal wird von der gigantischen Aussicht bei der Hertahütte von den Falkenfelsen gekrönt. Anschließend kann man sich im Waldgasthaus Kohlbergwiese für den langen und steilen Abstieg stärken.
Am Unterhang der Falkenfelsen wachsen fast reine Laubholzwälder. Sie bezeugen eine ursprüngliche Waldzusammensetzung, die aus alten, knorrigen Buchen besteht und nur mit wenigen Tannen durchsetzt ist. Es zeigen sich die Strukturen eines Waldes, der sich natürlicherweise auf den steinigen, vom Granit durchsetzten Hängen der Schwarzwaldtäler entwickelt. Der namensgebende Wanderfalke ist ein wichtiges Element der Falkenfelsen, er bewohnt im Schonwald die mächtigen Felsen und nutzt sie als Jagdrevier.
Anfahrt und Parken


Bühlertal liegt in der Ferienregion Nordschwarzwald, südlich von Baden-Baden.
Zufahrt über die L83 von Bühl.
Am Ortsausgang von Bühlertal (Richtung Sand/Schwarzwaldhochstraße) rechts abbiegen zum Wiedenbach-Parkplatz (P2).
Parkplatz
Bühlertal, 377 m, Wiedenbach Parkplatz (P2)
Öffentliche Verkehrsmittel
Ab Bühl (Baden) Bahnhof mit dem Bus Linie 263 Richtung Bühlertal – Sand.
Aussteigen an der Haltestelle „Bühlertal Wiedenbach“, direkt in der Nähe des Parkplatzes.
Fahrpläne: www.kvv.de
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