Grande Pointe des Planereuses – Etappe 1: Praz de Fort - Cabane de Saleina
Eisentritte und Ketten unterstützen den Aufstieg zur Cabane de SaleinaFoto: Bernd Jung
Wirkt fast schon wie im Himalaya – die Aiguille d’Argentière über dem Glacier de Saleina.Foto: Bernd Jung
Bei der Cabane de Saleina: die atemberaubende Aussicht auf die Szenerie um die Aiguille d’Argentière.Foto: Bernd Jung
Die letzten Meter auf dem Westgrat vor Erreichen des Gipfels.Foto: Bernd Jung
Auch wenn es nicht so aussieht – am Westgrat wartet kompakter Fels zum Kraxeln.Foto: Bernd Jung
Im Aufstieg kurz vor der Cabane de Saleina, im Hintergrund der Petit Clocher des Planereuses und der Grand Clocher des PlanereusesFoto: Bernd Jung

Eine Tour von
Beschreibung
Anspruchsvoller Alpinwandergipfel im Banne der Aiguille d’Argentière – Das Val Ferret bildet die westliche Grenze des Wallis in der Schweiz. Die sich gegenüberliegenden Bergketten dieses Tales könnten kaum unterschiedlicher sein: Auf der östlichen Talseite erreichen eher mäßig steile Berge kaum die 3.000-Meter-Marke. Die Westseite hingegen wird von der Hochgebirgsszenerie der nördlichen Mont-Blanc-Gruppe bestimmt.
Wanderwege auf dieser Talseite des Wallis sind in erster Linie die Hüttenzustiege, ansonsten ist die Region ein Eldorado für klassische Hochtourengeher, wobei aufgrund der starken Vergletscherung stets eine vollständige Gletscherausrüstung mit ins Gepäck gehört.
Insgesamt eine lohnende Berg- und Hochtour in der Schweizer Mont-Blanc Gruppe.
Beste Jahreszeit
Mai bis Oktober
Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Dreitausender Schweiz - drunter und drüber“, von Bernd Jung und Martin Kriz, erschienen im Bergverlag Rother.
In der Verlängerung der Planereuses-Kette nach Norden stehen die zwei äußerst markanten Felstürme des Petit Clocher des Planereuses, 2.699 m, und des Grand Clocher des Planereuses, 2.804 m. Dass der höhere der beiden unter die Kategorie der Alpinwandergipfel fällt, würde man von der Cabane de Saleina aus nicht unbedingt vermuten – wirkt der wuchtige Felsturm doch ziemlich steil und unnahbar. Doch kann man diesen Felszahn von der Hütte aus in etwas mehr als einer Stunde besteigen, wofür man durch bzw. am Rande von viel Schutt zum Col de Grand Clocherdes Planereuses (die Lücke südlich des Grand Clocher des Planereuses) aufsteigt. Die letzten ca. 80 Höhenmeter beginnen direkt am Col. Von hier steigt man auf einem steilen schuppigen Felsband nach rechts aufwärts, dann über Stufen ein kurzes Stück direkt hinauf und zum Schluss über ein weiteres Band etwas nach rechts (Osten) ausholend und dann links hinauf auf den Gipfel (T6-).
Die Cabane de Saleina auf 2.693 m ist eine Hütte ohne festen Hüttenwart – hier erfolgt eine wechselnde Bewartung durch die Mitglieder der zugehörigen CAS-Sektion, ist von Ende Juni bis Mitte September bewartet und bietet 48 Schlafplätze. Allein schon für einen Besuch bzw. eine Übernachtung auf der Hütte ist der Aufstieg alle Mühe wert.
Sollte man ein paar Tage Zeit für das Val Ferret mitbringen, ist eine Unterkunft auf dem wunderschön gelegenen Camping des Glaciers in der Ortschaft La Fouly wärmstens zu empfehlen.
Der Grande Pointe des Planereuses und der Grand Clocher des Planereuses stellen zwei Gipfelziele am Rande dieser beeindruckenden Hochgebirgswelt dar, welche im Alpinwanderstil bestiegen werden können. Ausgangspunkt dafür ist die großartig gelegene Cabane de Saleina. Da die Besteigung des Grande Pointe des Planereuses von der Cabane de Saleina nur ca. 3:30 Stunden in Anspruch nimmt, kann man diese nach Belieben auch am Tag des Hüttenaufstieges angehen.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Reist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, folgt man zuerst von der Bushaltestelle Le Revers in Praz de Fort der Straße oder dem Wanderweg unmittelbar daneben ins Saleina-Tal bis zum Parkplatz auf 1.330 m.
Hier biegt man links ab um nach 200 m über eine kleine Brücke auf die andere Seite der Reuse de Saleina zu wechseln, wo dann ein richtiger Wanderweg beginnt. Dieser verläuft erst mit moderater Steigung entlang des Baches im Wald und gibt dann außerhalb des Waldes eine schöne Sicht auf den Le Portalet frei.
Auf einer Höhe von knapp 1.800 m gilt es eine Felsstufe zu überwinden, wobei mehrere Ketten, jede Menge Tritthilfen aus Eisen und eine Leiter die Kraxelei unterstützen (T4-).
Danach zieht sich der Weg (in Anbetracht der Höhe) durch eine erstaunlich üppige Vegetation, bevor bei P. 2.031 wieder der Blick in Richtung Tal freigegeben wird. Kurz darauf zeigen sich auch erstmalig die beeindruckende Bastion der Aiguille d’Argentière sowie die Cabane de Saleina, welche aus dieser Perspektive wie ein Adlerhorst auf einer Felsstufe thront.
Auf der großen Seitenmoräne des Glacier de Saleina geht es weiter bis P. 2267, dann nach links, vorbei an den senkrecht abfallenden Wänden des Petit Clocher des Planereuses hinauf bis zur Cabane de Saleina, wo sich von einem Moment auf den anderen eine atemberaubende Aussicht auf den Hochgebirgskessel um den gewaltigen Glacier de Saleina öffnet – alles überragend die Aiguille d’Argentière und die Aiguille du Chardonnet.
weitere Etappe
Grande Pointe des Planereuses – Etappe 2: Cabane de Saleina - Praz de Fort
Anfahrt und Parken
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