Von der Roten Lache auf die Badener Höhe

An der Passhöhe Rote Lache, 690 m, orientieren wir uns nach Süden, wandern auf dem Forstweg mit der gelben Raute ansteigend zum Skihang und biegen am gleichnamigen Wegweiser halb links ab. Nachdem sich die Route einige Höhenmeter zum Abzweig Ruberghütte gesenkt hat, geht es beinahe flach zum Brunnen und zur Schutzhütte Holzschuhschrank, 706 m. Ohne markante Orientierungspunkte kurvt der breite Harzweg durch die bewaldete Bergflanke, passiert den Abzweig Romiss, und erreicht an der Schutzhütte Wegscheid, 745 m, den Westweg.

Die rote Raute schickt uns zur Schwarzenbachtalsperre hinab, einem beliebten Naherholungsziel, welches zum Spazierengehen, Baden und Paddeln einlädt. Bereits nach wenige Minuten verabschieden wir uns wieder von der Talsperre und beginnen den Anstieg zu den Gipfelzielen. Zunächst begleitet das Plätschern des Seebachs die noch immer sehr einfache Route. Nach einer Weile wechselt der Westweg jedoch linker Hand auf einen Waldpfad, der zum Herrenwieser See, 830 m, ansteigt. Der kleine, von eiszeitlichen Gletschermassen geschaffene Karsee, bildet einen starken Kontrast zur vorhin passierten Schwarzenbachtalsperre. Unterbrochen vom Aussichtspunkt Zweiseenblick erklimmt der Pfad in der steilen Bergflanke zunächst den Seekopf, wo Bänke am Gedenkstein für Philipp Bussemer zum Verschnaufen einladen. Nach einem Zwischenabstieg zur Grenze des Nationalparks erfolgt der finale Aufstieg auf die Badener Höhe, 1.002 m. Unterhalb des Friedrichsturms ermöglichen Bänke eine ausgiebige Gipfelrast, eine Schutzhütte gewährt Unterschlupf bei Regen.

Nach einer kurzen Passage auf breiter Trasse wechseln wir Unter der Badener Höhe vom Westweg rechts auf die blaue Raute, welche einen wurzeligen Pfad beschreibt, der sich rasch in den Badener Sattel hinabsenkt. Auf dem Schlussteil der Tour dominieren wiederum Forstwege den Untergrund, hin und wieder bieten sich Fernblicke nach Westen. Von der Immensteinhütte, 820 m, führt der Weg am Harzbrunnen vorbei und ab dem Malerstein komfortabel absteigend zurück zur Roten Lache.

Karte
Baden-Baden (W225).

Anforderungen
Aufstieg zum Seekopf und Abstieg von der Badener Höhe erfordern Trittsicherheit, ansonsten dominieren sehr einfache Forstwege.

Einkehrmöglichkeit
Keine.

Gut zu wissen
errichteter Aussichsturm, von dessen Plattform der Blick über den Nordschwarzwald zu den Vogesen schweift. Er trägt denselben Namen wie der Turm auf dem Rosskopf bei Freiburg, Friedrichsturm. Beide Bauwerke sind nach Großherzog Friedrich I. von Baden benannt. Mit dem 1891 eingeweihten Friedrichsturm auf der Badener Höhe ist auch der Name Philipp Bussemer eng verbunden, der sich seinerzeit für den Bau einsetzte. Gemeinsam mit Julius Kaufmann legte Bussemer im Jahr 1900 den Westweg an.