
Die Heidelberger Hütte ist ein guter Stützpunkt für zahlreiche Skitouren in der Silvretta. Foto: Elias Holzknecht, Bergwelten Magazin 
Rund um die Heidelberger Hütte gibt es unzählige Tourenmöglichkeiten. Foto: Elias Holzknecht, Bergwelten Magazin 
Unglaubliche Weiten - Skitouren in der Silvretta Foto: Elias Holzknecht, Bergwelten Magazin Bildergalerie (3)

Die Larainfernerspitze (3.009 m) – auch Piz Larain genannt – ist der, der Heidelberger Hütte am nächsten gelegene Dreitausender. Sie wird verhältnismäßig oft bestiegen, nicht zuletzt auch deshalb, weil man an ihr auch bei weniger günstigen Verhältnissen seine Spuren im mäßig geneigten Gelände (meist unter 30°) ziehen kann. Im Gipfelbereich steilt das Gelände auf, hier sollte man bei Gefahr die an sich guten Karten nicht verspielen und rechtzeitig umdrehen. Erreicht man den Gipfel, erlangt man einen sehr guten Überblick über das Tourengebiet der Heidelberger Hütte. Die Skitour lohnt bereits für einen halben Tag, doch will man sie ausbauen, gibt es tolle Varianten und Überschreitungsmöglichkeiten über die Heidelberger Scharte oder das Larainferner Joch.
Dezember
Aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Tour ab Hütte
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Strecke: bis 5 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 2-4 h

Die Heidelberger Hütte ist ein gepflegter Stützpunkt für Skitourengeher:innen. Von Weihnachten bis Ende April können von ihr aus zahlreiche, teilweise sehr unterschiedliche Skitouren unternommen werden. Wer die Silvretta umfassend erleben möchte, sollte an die vielen Überschreitungs- und Kombinationsmöglichkeiten denken, besonders auch für mehrere Tage.

Wegbeschreibung
Hüttenzustieg
Der Zustieg zur Heidelberger Hütte erfolgt durch das Fimbatal. Er ist ca. 15 km lang uns es gilt etwa 900 Hm zu bewältigen (4-5 h). Gepäcktransport ist möglich (telefonische Anmeldung erforderlich). Alternativ kann auch gänzlich ohne Aufstieg aus dem Ischgler Skigebiet, vom Piz Val Gronda zur Hütte bzw. ins Fimbatal abgefahren werden. Einedritte Möglichkeit ergibt sich aus der Kombination von Abfahrt und Aufstieg, nämlich mit Tourstart ab der Mittelstation (3 h) oder der Gampenbahn Talstation (2 h).
Aufstieg
Von der Hütte Richtung SW, ein erster Hügel wird rechts auf einer meist angelegten Spur umgangen. Über sanft geneigtes, kupiertes Gelände (Las Gondas) gelangt man bis in eine Höhe von etwa 2.700 m. Die felsigen Fluchthörner liegen direkt vor einem. Erst das Südliche (links), später das Nördliche (rechts) bilden bis hierher gute Punkte zum anvisieren. Oberhalb von 2.700 m ändert sich die Gehrichtung. In einem Rechtsbogen gelangt man in einen flachen Geländeabschnitt unterhalb des Larainferner Jochs. Hier weiter rechts halten (Richtung NO) und über einen mäßig geneigten Hang bis auf die Ostgratschulter (P.2850). Von der Schulter aus betrachtet, quert man nun nach rechts und erreicht so den zuletzt steiler werdenden Schlusshang (tw. 35°). Am Grat angelangt wird üblicherweise das Skidepot gemacht. Die letzten Meter zum Gipfel erfolgen zu Fuß über den Grat.
Abfahrt
Entlang der Aufstiegsroute, oder man fährt anstelle zur Ostgratschulter Richtung NO ab und gelangt auf diese Weise in weites, schön geneigtes Gelände unterhalb der Heidelberger Scharte. Im Bereich eines Bachverlaufs gelangt man Richtung O hinab zur Hütte, die bereits von weiter oben (bei entsprechender Sicht) erkennbar ist. Entscheidet man sich für diese Abfahrt, kann optional noch die Heidelberger Spitze (2.963 m) mitgemacht werden.
Varianten
Bei guten Bedingungen und vor allem im Firn ist der SO-Hang, direkt vom Gipfelgrat, ein tolles Erlebnis (durchgehend 35-40° steil).
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Ischgl (1.376 m)
Stützpunkt: Heidelberger Hütte (2.264 m)
Höhenmeter Aufstieg: 710 Hm
Höhenmeter Abfahrt: 710 Hm
Aufstiegszeit: ca. 2 ½-3 h
Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung.
Alternative Touren/Varianten: Das gesamte Gebiet um die Heidelberger Hütte (mehr als ein Dutzend eigenständiger Ziele). Der Lareinfernerspitze am nächsten liegen Heidelberger Scharte und -Spitze (2.819 m/2.963 m), Ritzenjoch/Hoher Kogel (2.687 m/2.817 m), die Schnapfenspitze (3.219 m) und das Südliche Fluchthorn (3.399 m).
Lokale Experten: Berg- und Skiführer:innen im Paznauntal
Anfahrt und Parken
Mit dem PKW verlässt man die E60 (Verlängerung der A12 Inntalautobahn) an der Ausfahrt Pians/Paznaun/Ischgl und gelangt über die B188 Paznauntalstraße zum Ausgangspunkt.
Ischgl verfügt über ein kostenpflichtiges Parksystem. Ebenfalls kostenpflichtig, allenfalls etwas günstiger, ist der kleine Privatparkplatz der Heidelberger Hütte (Anmeldung erforderlich).
Ischgl, der Talort dieser Tour, kann gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Vor dem Bahnhof in Landeck steigt man in den Regionalbus 4240 (Stand 10/2025), der zwischen Landeck und Ischgl stündlich verkehrt.
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