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Neuverpachtung

Landawirseehütte: 25 Bewerbungen eingelangt

• 23. November 2017
2 Min. Lesezeit

Die Sektion Lungau sucht ab kommendem Jahr für die Landawirseehütte (1.985 m) im Salzburger Göriachtal einen neuen Pächter (wir haben berichtet). Nun ist die Bewerbungsfrist zu Ende – Sektions-Obmann Wilhelm Esl informiert uns über den Stand der Dinge.

Landawirseehütte
Foto: Landawirseehütte
Die Landawirseehütte (1.985 m) in den Schladminger Tauern
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Bis 15. November konnten sich Interessenten als zukünftige Pächter der an den beiden Landawirseen im Salzburger Göriachtal gelegenen Landawirseehütte auf 1.985 m bewerben. Aus Zeitmangel kann der bisherige Pächter ab 2018 seinen Job nicht fortführen. Laut Wilhelm Esl, dem Obmann der für die Neuverpachtung zuständigen Sektion Lungau, haben sich bis dato 25 Interessenten – darunter auch Paare – beworben.

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  • Internationale Bewerber

    Interessanterweise stammen die meisten Bewerbungen aus Deutschland und Tschechien, aus der Region hätten sich kaum Leute beworben, obwohl man auch in den Bezirksblättern inseriert hat. Ein Phänomen, das man bereits bei der Neuverpachtung anderer Hütten beobachten konnte, so Esl. Immerhin eine Bewerbung aus dem Salzburger Rauris sei dabei gewesen, gleich mehrere Interessenten stammen aus München. 7 bis 8 Bewerber, die am geeignetsten scheinen, werden nun zu persönlichen Gesprächen vor Ort eingeladen. „Es ist wichtig jene Bewerber herauszufiltern, die nicht nur von einem Aussteigerleben träumen, sondern tatsächlich wissen, was es bedeutet, eine Hütte zu führen. Und dass das teilweise beinharte Arbeit ist“, sagt Esl. „Wir wollen die Landawirseehütte nämlich längerfristig verpachten und vermeiden, dass es sich jemand nach einem Jahr wieder anders überlegt“.

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    Die Landawirseehütte (1.985 m) in den Schladminger Tauern
    Foto: Sektion Lungau
    Die Landawirseehütte (1.985 m) in den Schladminger Tauern

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    Guter Draht zu Einheimischen wichtig

    Die persönlichen Gespräche werden circa eine Stunde dauern – dabei sollen den Bewerbern alle Daten und Kosten der Hütte offengelegt werden. Andererseits sollen ihnen nochmals sämtliche Anforderungen verdeutlicht werden. Dazu Esl: „Der zukünftige Pächter muss ein Geländefahrzeug besitzen – denn anders ist die Hütte nicht zu versorgen. Er oder sie sollte Ahnung vom Gastgewerbe haben und auch ein gewisses technisches Verständnis für Dinge wie das Kraftwerk oder die Kläranlage mitbringen.“ Im Fall der Landawirseehütte sei es zudem besonders wichtig, dass sich der Pächter die Gepflogenheiten der Region aneignet und einen guten Draht zur lokalen Bevölkerung findet. „Bei der Entsorgung der Kläranlage wird er auf die Hilfe von Bauern aus der Gegend angewiesen sein, ebenso bei der Lieferung von Lebensmitteln“.

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  • Aus den geeignetsten Bewerbern wird schließlich der Vorstand der Sektion Lungau den zukünftigen Hüttenpächter auswählen. Bis Weihnachten soll die Entscheidung jedenfalls gefallen sein. Sollte sich innerhalb der nächsten 1-2 Wochen noch jemand unbedingt bewerben wollen, werde man dieses Anliegen berücksichtigen, so Esl.

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