Der München-Guide für Bergsportler
Ab und an zieht es den Bergmenschen in die Stadt, ob zum Besuch von Messen oder Museen, zum Shoppen oder Schauen. Manch ein Naturmensch schnauft beim Gedanken an einen München-Ausflug. Dabei hat die bayerische Landeshauptstadt an der Isar so viel mehr zu bieten als verstopfte Einkaufsmeilen und SchickiMicki-Schaulauferei. Wo sind die schönen Ecken, wo das gute Essen und die geheimen Spots? Hier unser Bergwelten München-Guide.
Die Höhe

Wer die schnelle Bewegung draußen gewöhnt ist, der kann vom urbanen Rumstehen und Rumschlendern schon mal Verspannungen bekommen. Für Ausgleichssport sorgt ganz zentral der Alte Peter. Der Turm der ältesten Pfarrkirche Münchens steht direkt zwischen Marienplatz und Viktualienmarkt – und ihn kann man besteigen.
Etwa 300 enge, alte Treppenstufen geht’s hoch auf 91 Meter und von dort hat man den perfekten Rundumblick über die Stadt. Die 2 Euro (1 Euro für Kinder) lohnen sich wirklich.
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Ein Stück weiter sollte man den nächsten Turm erklimmen, wobei es eigentlich nur ein Tor ist und sich die Höhenmeter in Grenzen halten. Direkt im Isartor befindet sich das „Karl Valentin Musäum“ und wer auch nur eine kleine Valentin-Vorliebe hat, der muss hier die 2,99 Euro (1,99 Euro reduziert) Eintritt investieren, um all die Skurrilitäten und Zeugnisse des Münchner Genies zu sehen und zu hören. Übrigens: „Kinder unter 6 Jahren und 99jährige in Begleitung ihrer Eltern haben freien Eintritt.“
Ganz oben, sozusagen in der Gipfelregion des Isartors, liegt dann ein Geheimtipp: Das Turmstüberl. In dem Mini-Café gibt’s zur Rundumaussicht legendäre Kuchen, Auszogne und Obazda.
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Die Hütte

Wird’s zu trubelig rund um Marienplatz und Stachus? Geht den Einheimischen genauso. Die bleiben einfach in ihrem Viertel und lassen das Zentrum Zentrum sein. Eine schöne Ecke ist Haidhausen zwischen Isar und Ostbahnhof. Hier kann sich der bergaffine Mensch zum Beispiel am Ende der Preysingstraße vor die kleine Wirtschaft Zum Kloster setzen. In der verkehrsberuhigten Gasse schaut man auf süße, kleine Häuser, in denen Künstler und Handwerker leben – und auf den Kriechbaumhof.
Ein Haus, das man eher in einem Bergbauerndorf vermuten würde. Die ehemalige Herberge wird von dem JDAV, der Jugend des Alpenvereins, gepflegt und genutzt.

Auch der Alpenverein hat sich in München seine Insel geschnappt – im wahrsten Sinne des Wortes! Das Alpinmuseum des DAV liegt auf der Praterinsel und die liegt mitten in der Isar unweit des Deutschen Museums. Hier gibt es nicht nur wechselnde Ausstellungen zu sehen, sondern noch einen weiteren Geheimtipp:
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Nur wenige wissen, dass das Museum das kleine Café Isarlust beherbergt und im Sommer werden Kaffee und Kuchen im lauschigen Museumsgarten direkt an der Isar serviert. Das bringt uns zum nächsten Punkt:
Die Brotzeit
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Verpflegung ist einfach ein wichtiger Punkt bei jedem Ausflug. Da gibt’s natürlich in München ausreichend Schnellimbisse oder bayerische Großbrauereistätten. Für den, der kleine Lokalitäten vorzieht, hier ein paar Ausweichmöglichkeiten: traditionelle Küche abseits von den Großen gibt’s im etwas versteckten Isarthor (am Isartor...) oder im legendären Fraunhofer (in der Fraunhoferstraße...), auf deren Kleinkunstbühne wohl alle Großen der Kabarett-Szene begonnen haben.
Lässig geht’s im München72 im Glockenbachviertel zu. Das Café serviert sportliches Essen und das Frühstück (vom Läufer- bis hin zum Gewichtheber-Frühstück) ist eines der Besten der Stadt.
Die Shopping-Tour

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Die einen shoppen Pumps und feinen Zwirn, die anderen denken an Steigeisen und Gore-Jacken. München, das sieht man auch an den Läden, ist eine alpinnahe Stadt. Da wäre die noch nicht so alte, dafür umso größere Globetrotter-Filiale, wo man unten im Testbecken mit dem Kanu paddeln und sich oben in der Kälte- und Höhenkammer auf Expeditionen vorbereiten kann.
Das Traditionshaus Sport Schuster direkt am Marienplatz gibt es schon deutlich länger. Seit 1913 wird es von der Schuster-Familie geführt und hat somit nicht nur eine ewig lange Kletterwand, sondern auch eine lange Geschichte: Unter anderem hat hier Hermann Buhl gearbeitet, der 1953 im Alleingang den Nanga Parbat erstbestiegen hat.
Die Natur

Natürlich muss ein jeder München-Besucher die Eisbachsurfer neben dem Haus der Kunst beobachten, wo auch der Englische Garten beginnt. Doch von hier über den Chinesischen Turm bis hin zum Biergarten am Seehaus ist der riesige Stadtpark an schönen Tagen proppenvoll.
Wer es über den Mittleren Ring schafft, der wird zwischen Hirschau und Aumeister (beides Biergärten) einen fast schon einsamen Park vorfinden. Hier im nördlichen Teil kann man auf den Schäfer mit seiner Herde treffen und sich auch sehr gut verlaufen. Auch an der Isar ist im Norden deutlich weniger los. Gechillt und gegrillt wird hingegen im Süden Richtung Zoo. An schönen Tagen sieht man im Flaucher-Gebiet in Zoo-Nähe den Fluss vor dichten Rauchschwaden nicht mehr.
Wo noch mehr los ist? Auf den Autobahnen: Der A8 Richtung Salzburg und der A95 Richtung Garmisch – die Münchner zieht’s in die Bergwelt...
