
6 aussichtsreiche Almwanderungen in Vorarlberg
Foto: Angelika Jakob
Almen werden in Vorarlberg „Alpen“ genannt und haben eine lange Tradition: Sie prägen das Landschaftsbild und werden auch heute noch zu einem großen Teil bewirtschaftet. Hier findest du sechs Wanderungen in Vorarlberg über artenreiche Almwiesen und urige Almhütten mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten.
1. Von Hittisau zu den Hinterbergalpen

Diese rund 10 Kilometer lange Runde führt von Hittisau in das Gebiet der Hinterbergalpen, die bekannt sind für ihren außergewöhnlichen Artenreichtum. Entlang gemütlicher Güterwege schweift der Blick weit über die Alpflächen bis hin zum Hohen Ifen. Auf den Alpen wird gemäß langer Tradition auch heute noch Käse hergestellt, der in der regionalen Käserei in Hittisau zum Verkauf angeboten wird.


Von Hittisau zu den Hinterbergalpen
2. Rundweg auf die Stoggertenalpe ab Schönenbach

Schönenbach ist eine typische Vorsäßsiedlung im Bregenzer Wald, die nur von Juni bis September bewohnt ist. Die – von vielen als eine der schönsten bezeichnete – Siedlung liegt auf einem Plateau zwischen Hirschberg und Diedamskopf, mitten durch schlängelt sich ein Bach. Von hier aus führt die rund zwölf Kilometer lange Runde hinauf zur einsamen Almisguntenalpe und weiter zur Stoggertennalphütte. Über die Osterguntenalpe geht es im Anschluss wieder retour.


Rundweg auf die Stoggertenalpe ab Schönenbach
3. Zur Melköde und Schwarzwasserhütte

Das Kleinwalsertal – mit dem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln nur von Deutschland aus zu erreichen – hat besonders viel für Naturliebhaberinnen und -liebhaber zu bieten. Die Wanderung von der Auenhütte über die Melköde zur Schwarzwasserhütte, einer Alpenvereinshütte mit Übernachtungsmöglichkeiten, lässt das Herz von Botanikern höher schlagen. Kaum ein Alpgebiet in Vorarlberg ist aufgrund der kleinräumigen landschaftlichen Vielfalt so artenreich wie das Schwarzwassertal.


Von der Auenhütte zur Melköde und Schwarzwasserhütte
4. Steris - Oberpartnom - Unterpartnom

Hoch über dem Großen Walsertal – dank Seilbahn sind die ersten Höhenmeter rasch überwunden – wandert man auf dieser aussichtsreichen Runde von Sonntag-Stein über die Alpe Steris zur Alpe Oberpartnom und in einer Runde wieder retour. Der Blick schweift dabei über den gesamtem Walserkamm, das Lechquellengebirge und in den Bregenzerwald. Auf der urigen Alpe Steris kann man einkehren und den herzhaften Käse „Walserstolz“ genießen.


Steris - Oberpartnom - Unterpartnom | Sonntag
5. Vom Vermuntsee ins Garneratal

Diese 16,2 Kilometer lange, etwas anspruchsvollere Runde in der Silvretta beginnt am Vermuntsee. Durch das wildromantische Maderer Täli gelangt man auf den Hochmaderer mit 2.823 Metern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind vor allem im Abstieg hinunter zur Tübinger Hütte erforderlich. Danach wandert man durch das idyllisch Garneratal zur Alpe Garnera und zum Maisäß Ganeu - beides Orte, an denen die Zeit still gestanden zu sein scheint. Auf der Alpe Garnera sollte man übrigens unbedingt einkehren und die selbstproduzierten Käsesorten verkosten.


Vom Vermuntsee ins Garneratal
6. Panoramawanderung Rätikon - vom Rellstal zum Lünersee

Noch eine lange, tagesfüllende Tour – diesmal im Rätikon mit Ausgangspunkt beim Alpengasthaus Rellstall. Die Runde führt zur Unterer und Oberer Zaluandaalpe und hinauf in Richtung Schweizer Tor und Verajoch (2.330 m). Weiter geht es nun abwärts zur Lünerseealpe auf 2.000 Metern, die am malerischen, tiefblauen Lünersee mit der Schesaplana im Hintergrund liegt. Auf der Alpe Lün mit Sennerei kann man dann noch Alpprodukte kaufen, ehe man retour zum Ausgangspunkt gelangt.


Panoramawanderung Rätikon - vom Rellstal zum Lünersee
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