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Winterwanderung zum Oytalhaus durch das Oytal

  • Sport

    Winterwandern
  • Dauer

    3:15 h
  • Länge

    11,3 km
  • Höchster Punkt

    1.016 m
  • Aufstieg

    262 hm
  • Abstieg

    262 hm

Sport

Winterwandern

Dauer

3:15 h

Länge

11,3 km

Höchster Punkt

1.016 m

Aufstieg

262 hm

Abstieg

262 hm

Anfahrt

Eine Tour von

Beschreibung

Diese Winterwanderung führt von Oberstdorf durch das Oytal, einem der eindrucksvollsten Hochtälern in den Allgäuer Alpen, zum Oytalhaus und bis zur Oybachbrücke.

Insgesamt eine lohnende Tour in den Allgäuer Alpen in Bayern – mit Blick auf die Wildengruppe und den markanten Rädlergrat.

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Beste Jahreszeit

Januar bis Februar
Dezember
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Winterwandern Allgäuer Alpen. 48 Wander- und Schneeschuh-Touren – mit Tipps zum Rodeln" von Herbert Mayr, erschienen im Bergverlag Rother.

Einkehren und nächtigen kann man im Gasthaus Kühberg, welches ganzjährig geöffnet hat (Dienstag und Mittwoch Ruhetag). Weiters bietet das Oytalhaus Einkehrmöglichkeit, welches ebenfalls ganzjährig geöffnet hat. (Samstag Ruhetag).

Die Wanderung ist natürlich auch im Sommer begehbar.

Wegbeschreibung

Wo der weiße Würger rumpelt: Die großartige beiderseitige Einfassung gestaltet das zur Nachmittagssonne hin geöffnete Oytal zum außergewöhnlichsten Oberstdorfer Hochtal. Während der frostigen Jahreszeit ist es verständlicherweise noch mehr als im Sommer von einem ziemlich ernsten Charakter geprägt. Die Bezeichnung Oy bezieht sich auf die Au, das feuchte Wiesenland. Neben den mannigfaltigen Gebirgsformen sind es auch der einfache Zugang und der alternative Rückweg, der den Talzug so anziehend macht.

Der Weiterweg vom Berggasthaus, das nach dem Brand im Jahr 1957 neu errichtet wurde, über die Gutenalp zur Käseralp bleibt, auch wenn er noch so verlockend aussehen mag, wegen oft großer Lawinengefahr erfahrenen Winter-Alpinisten vorbehalten.

Die Lawine wird in einer alten Bergchronik als gefährlichster Würger des Allgäuer Bergwinters bezeichnet. Für denjenigen, der die Gesetze der Alpennatur nicht beachtet, ist dieser etwas effekthascherische Begriff heute genauso gültig wie damals. Insbesondere in den grimmigen Steilhängen der Höfats lauert die immer wieder durch den wüsten Rauhenhalstobel rumpelnde vernichtende Gefahr, Bäume entwurzelnd und kolossale Felsbrocken niederschmetternd. Aber vor allem auch über die vom Seealpsee ins Talbecken beim Oytalhaus abbrechenden Seewände krachen nicht selten ungeheuerliche, markerschütternde Schneewalzen.

Doch ein paar wenige Stapfschritte auf dem ungeräumten Alpweg über die Oybachbrücke kann man ruhig noch wagen. Wenigstens so weit, bis man rechts des messerscharf zum Himmelhorn, dem südwestlichen Trabanten des Schnecks, emporstrebenden Rädlergrates die bestechende Wildengruppe erspähen kann.

Insgesamt eine lohnende Tour in den Allgäuer Alpen in Bayern.

Aufstieg
An der Nebelhornbahn in Oberstdorf halten wir uns Richtung Oytal und bummeln nach der Trettachbrücke hinauf zum Skistadion Schattenberg. Danach überwinden wir auf einem Winterwanderweg unterhalb der Schanzen in einer kraftsparenden Schleife die Steilstufe zum Gasthaus Kühberg, 905 m, auf einer dorfnahen Terrasse. Anschließend spaziert man auf die höchst vornehme Trettachspitze zu, Richtung Käseralpe.

Der Kurs schwenkt um den steil flankierten Schattenberg herum bald vom Trettachtal ab. Dann leitet er ein Stück oberhalb des Oybachs, mehrere Lawinenstriche passierend, durch Wald taleinwärts. Vor uns fesselt das eigenwillige, einer breiten Eiskrone ähnelnde Antlitz des westseitig über einen zerfurchten Sockel zum Laufbachtobel hin jäh abstürzenden Schnecks. Die ebenfalls überaus steilen, bewaldeten Riesenhänge auf der Südseite des Tales gehören den Riffenköpfen an. Nach großem Neuschneezuwachs oder bei kräftigem Temperaturanstieg ist dieser Weg ebenso wie der unter uns verlaufende Dr. Hohenadelweg wegen Lawinengefahr gesperrt.

Nach Überschreiten des Oybachs öffnet sich unter einem Bergsturz der Wald. Zwischen dem Seeköpfl und dem Hahnenkopf erreicht man durch eine glitzernd schneebeladene Ahornallee das Oytalhaus. Die ganzjährig beliebte Einkehr, hinter der sich der von tiefen Runsen durchzogene Schochen aufbaut, steht in der deutlichen Talerweiterung unter den berüchtigten, mit kältestarrenden Eiszapfen behangenen Seewänden.

Abstieg
Auf dem Rückweg entscheiden wir uns im Wald nach der Oytalbrücke für den abzweigenden, ebenfalls für die Winterwanderer geräumten Dr.-Hohenadel-Weg. Wildromantisch schlängelt sich dieser unmittelbar am stark eingeschnittenen Wildbach entlang. Mitunter drängen uns wulstige Felsriegel hart ans brausende Ufer heran.

Nach zweimaliger Querung des Oybachs kurz vor seiner Einmündung in die Trettach bringt uns ein kleiner Gegenanstieg zum Gasthaus Kühberg, wo wir das bekannte Finale nach Oberstdorf aufnehmen.

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Anfahrt und Parken

Mit dem Auto erreicht man Oberstdorf über die A7 (Ulm–Kempten) oder die A980 bis zur Ausfahrt Waltenhofen. Von dort führt die B19 direkt ins Oberallgäu bis nach Oberstdorf.

Parkplatz

Parkplatz an der Nebelhornbahn

Öffentliche Verkehrsmittel

Ab München, Augsburg oder Stuttgart fährt man direkt bis zum Bahnhof Oberstdorf.

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