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Schönalmjoch und Fleischbank - Über Schönalm, Altjoch und Hölzelstalsattel

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

6:00 h

Länge

Länge

14,1 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

2.023 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

1.221 hm

Abstieg

Abstieg

1.222 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Aussichtsrunde über dem Rißtal in der Silberregion Karwendel: Der mit Bergpfaden erschlossene und von einem Kreuz gekrönte Berg in Tirol trägt den bedrohlichen Namen: „die Fleischbank". Doch der Berg an sich verdient dieses Prädikat eigentlich nicht, höchstens beim grimmig steilen Abstieg vom Gipfelkreuz in das Hölzelstaljoch. Lohnende Wanderung im Karwendel in Tirol.

Beste Jahreszeit

März bis September
  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Stille Wege Münchner Berge" von Siegfried Garnweidner, erschienen im Bergverlag Rother.

Wenn im Winter genügend Schnee liegt, kriegt das Schönalmjoch regelmäßig von Skitourengehern Besuch, auch wenn das die Jägerschaft nicht gerne sieht. Im Sommer jedoch ist es dort oben ruhig geblieben.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Am Ausgangspunkt bei der Fuggerangeralm findet sich ein Wegweiser, der nach Norden, in Richtung Steilegg und Fleischbank deutet. Auf einem schmalen Pfad gehen wir von dort über einen Wiesenhang hinauf, zweigen aber schon bald nach rechts ab und queren in lichtem Wald den Schönalmbach. Dahinter steigt der Waldweg in Serpentinen nach Nordosten an, quert einen Seitenast des Schönalmbachs, wo er links abknickt und stößt zur Jagdhütte Steilegg.

Ein paar Meter oberhalb der Jagdhütte verlassen wir bei einem Wegschild den Hauptweg nach links und folgen einem Bergpfad, der sich schon bald zu einem Viehtriebsteig weitet. In angenehmer, nicht zu strammer Steigung geht es nun nach Norden weiter, ein wenig links herum, aus dem Wald hinaus und zu den Ruinen der Schönalm. Dahinter ist nur mit etwas Fantasie und Glück eine Wegspur erkennbar. Wer sie nicht findet, geht ohne Weg über die nassen Wiesenhänge nach Westen weiter und steuert auf die breite Einsattelung nördlich des Rosskopfs zu.

Im Sattel drehen wir rechts ab und folgen einem Viehweg nach Nordwesten in einen kleinen Wald hinein. Noch vor einer deutlichen Hangkante halten wir uns scharf nach rechts und gehen auf den langen, freien Südwestrücken des Schönalmjochs zu. Zunächst lässt sich dort noch eine Wegspur finden, aber sie endet bald, sodass wir wieder weglos auf einem freien breiten Rücken gegen Nordosten weiter­gehen und schließlich auf dem ­Grasgipfel des Schönalmjochs, 1.986 m, ankommen. Der höchste Punkt der Rundtour ist damit aber noch nicht erreicht. Den müssen wir uns noch erarbeiten, was noch ein wenig Kraftaufwand bedeutet.

Der Weiterweg bringt uns vom Schönalmjoch auf steilen Wiesenhängen ohne Weg nach Süden zu einem Viehweg hinunter und auf ihm gegen Osten in das markante, felsige Altjoch, 1.885 m, hinein. Im Altjoch gibt es eine Wegspur, die durchs Krummholz auf der rechten Seite der Gratschneide zu einer Abzweigung und ca. 200 m weiter zu einer zweiten Abzweigung führt. Bei beiden geht es nach links weiter und auf einem zwar schmalen, aber technisch nicht schwierigen Grat nach Südosten dahin.

Auf der rechten Seite begleitet uns dichtes Latschenbuschwerk und auf der linken grimmige Abbrüche, bis wir schließlich auf einen weiten Wiesenrücken und über ihn zum höchsten Punkt der Fleischbank, 2.026 m, kommen. Wie so oft steht auch auf der Fleischbank das Kreuz, 2.016 m, nicht auf dem Gipfel, sondern etwas daneben – dort, wo man es vom Tal aus am besten sehen kann.

Abstieg
Auf dem Gipfel beginnt das anspruchsvollste und vielleicht auch gefährlichste Wegstück der ganzen Rundtour. Es fällt über eine abenteuerlich steile und schuttige Grat­rippe nach Osten ab. Freuen kann sich nun, wer Wanderstöcke mit­genommen hat, denn dort sind sie nicht nur bequem, sondern gewähren beim korrekten Abstützen durchaus Sicherheit.

Nach diesem mühevollen und aufregenden Steilabstieg findet man sich im Hölzelstalsattel wieder. Der Abstiegsweg knickt dort rechts ab, bringt uns ein paarmal auf und ab und zu der Verzweigung, die wir schon beim Übergang vom Schönalmjoch zur Fleischbank passiert haben. Etwa 200 m weit folgen wir dem Weg bis zur nächsten Abzweigung, wo es scharf nach links herum hinuntergeht. Der folgende Abstiegsweg führt in ausholenden Kehren auf einem steilen Waldhang nach Südwesten hinunter und stößt bei der Jagdhütte Steilegg wieder auf den Aufstiegsweg. Ihm folgen wir bis ins Rißtal hinunter bis zum Ausgangspunkt bei der Fuggerangeralm.

Anfahrt und Parken

Talort: Hinterriß, 928 m. Fuggerangeralm, 940 m, gut 2 km hinter Hinterriß, am Rand des Schönalmgrabens.

Parkplatz

Nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten bei der Fuggeralm, ggf. empfiehlt es sich, schon bei der Mautstelle loszugehen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Bergsteigerbus ab Bad Tölz oder Lenggries. Von der Mautstelle/Bushaltestelle am ehemaligen Herzoglichen Alpenhof, 942 m, im Rißtal ist es 1 km weit zum Ausgangspunkt bei der Fuggerangeralm.

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