Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

Anzeige

Anzeige

GPX-Datei

Beschreibung

Die spinnen, die Römer!

Wir schleichen uns durch die Wälder entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes, also der ehemaligen Grenze des Römischen Reichs in unserer Region, und staunen wie die Germanen über das architektonische Mammutwerk. Dieses ist UNESCO-Weltkulturerbe und untersteht besonderem Schutz. Ganz modern steigen wir erst aus Auto oder Bus und dann den Hügel hinauf zu den Überresten des Limes. Wir erklimmen imposante Felsbrocken, schlagen uns durchs Unterholz zum Grenzstein, an dem wir unser Latein verbessern, und erreichen schließlich das rekonstruierte Römerkastell Saalburg. So wie die Römer anno dazumal brauchen wir auf dieser 5,7  Kilometer langen Rundtour Orientierungssinn und schrecken weder vor Barbaren noch vor hohem Gras zurück.

Beste Jahreszeit

März bis November
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

Anzeige

Anzeige

Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Frankfurt mit Taunus, Spessart und Odenwald“ von Kira Klug erschienen im Bergverlag Rother.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Unsere Tour beginnt am Wanderparkplatz Silberküppel. Hier heißt es gleich: Augen auf! Denn unser Pfad versteckt sich zwischen den Bäumen. Von der asphaltierten Straße, auf der wir soeben gekommen sind, geht kurz vor dem Parkplatz ein Trampelpfad stetig ansteigend in den Wald. Wir halten uns links nahe am Abhang und sehen den Parkplatz linker Hand unter uns. So erreichen wir einen geschotterten Weg, dem wir nach links folgen. Nach 130  m beschreibt der Schotterweg eine Rechtskurve; wenige Meter nach dieser Kurve zweigt ein Waldweg rechts ab, dem wir folgen. Dieser mit Wurzeln durchzogene Pfad führt auf einen kleinen Wall, den Limes. Wir steigen über den Graben nach rechts auf einen Waldweg, an dem ein Grenzsteinseit Jahrhunderten auf uns wartet. Wir befinden uns nun auf dem Limes­erlebnisweg, der mit einem schwarzen Wachtturm auf weißem Grund markiert ist. Wer Spaß am Kraxeln hat, der sollte auf diesem Weg einen Abstecher nach links machen, denn in knapp 300  m Entfernung liegen rechts im Wald die „Weiße Stein“, die zu einer ersten Rast und zum Spielen auf den Felsen einladen. Haben wir genug getobt, geht es zurück zum Grenzstein und weiter geradeaus auf dem Limeserlebnisweg, der im weiteren Verlauf eine Rechtskurve den Hügel hinab macht. An einem Wegweiser stoßen wir auf einen asphaltierten Radweg, den wir nach links einschlagen Richtung Sandplaken/Glashütten.

Doch Obacht! Unsere Route zweigt schon nach 50  m nach rechts in einen breiten Grasweg ab, der je nach Bewuchs und Jahreszeit mehr oder weniger gut zu erkennen ist. Es geht auf einem Trampelpfad den Hang hinab, und wir erkennen bereits von hier oben den Schotterweg, den wir queren, um weiter geradeaus zu gehen. Wir stoßen auf den nächsten Schotterweg und setzen unsere Wanderung nach rechts fort. Schließlich geht der Weg in den Taunuslehrpfad Saalburg-Hessenparküber und wir wählen den mit einem braunen Ahornblatt auf weißem Grund markierten Wanderweg, der uns nach 0,5  km über eine asphaltierte Straße führt. Der geschotterte Forstweg verläuft parallel zum Limes-Erdwall, auf dem ein Schiefersteinrechter Hand die Grenze des ehemaligen Römischen Reiches markiert – für einen Latein-Crashkurs lohnt es sich, ihn von beiden Seiten zu betrachten. Weiter geradeaus auf dem Forstweg geht es auf Höhe des nachgebauten Pfahllimes nach rechts zum eingezäunten Gelände des Römerkastells Saalburg und schließlich zum Hinterausgang, vor dem frei zugängliche Ruinen liegen. Wir umrunden das Kastell entlang des Zauns und kommen so an den Haupteingang, um gegebenenfalls die Saalburg zu besuchen. Um römische Kultur aus nächster Nähe zu erleben, machen wir einen Abstecher zur Jupitersäule; dafür passieren wir die Bushaltestelleund den Landgasthof – Jupiters goldenes Abbild glänzt bereits vor uns in der Sonne.

Zurück zum Wanderparkplatz geht es, indem wir gegenüber der Bushaltestelle auf die Straße einbiegen, die nach Herzberg weist. Nach 130 m deutet uns das Wanderparkplatzschild an, nach links in den Wald hineinzugehen und der asphaltierten Straße bis zum Wanderparkplatz Silberküppel zu folgen.

Ausrüstung
Feste Wanderschuhe. Zeckenschutz für Passagen durchs Gras. Für weglose Passagen GPS-Gerät empfohlen.

Anforderungen
Ab 5  Jahren. Mittelschwere Wanderung aufgrund wegloser bzw. schwierig erkennbarer Passagen, Trittfestigkeit und Orientierungssinn notwendig. Moderate Steigung, überwiegend auf geschotterten Forstwegen und Waldpfaden, auch durch Gras. Nicht kinderwagengeeignet.

Einkehr
Landgasthof Saalburg, An der Jupitersäule 10, 61350 Bad Homburg v.d.H., Tel. +49 6175 79620

Highlights

  • Wurzeldurchzogenen Trampelpfaden folgen und sich wie römische Expeditionsleiter im unbekannten Land der Barbaren fühlen.
  • In der Saison wilde Brombeeren in einem gigantisch großen Feld nahe den »Weiße Stein« ernten.
  • Die »Weiße Stein« erklimmen und auf den warmen Felsen die erste Proviantpause machen.
  • Auf dem Erdwall des Limes balancieren und durch den Pfahllimes spähen.
  • Uralte Ruinen aus der Nähe inspizieren oder dem nachgebauten Römerkastell Saalburg (siehe Freizeittipp C7) einen Besuch abstatten.
  • Vor der Jupitersäule dem Gott des Wetters ein kleines Opfer auf dem Altar bringen.

Für Kinder
Jahrhundertelang bauten die Römer in Europa, dem Orient und in Afrika am Limes, um ihr immer größer werdendes Reich zu sichern. Häufig markierten Flüsse die Reichsgrenzen als „nasser Limes“, doch zusätzlich errichteten sie Mauern und Wälle. Was hinter dem Limes auf nicht-römischer Seite lag, bezeichneten die Römer als Land der Barbaren. Für die Römer war „Du Barbar!“ eine grobe Beleidigung, denn so nannte man Menschen ohne römische Bildung. Auch wenn sich Römer und Germanen oft bekämpften, handelten sie am Limes friedlich mit Waren. Beliebt bei den Germanen waren römische Tongefäße, Eimer und Spangen. Die Germanen verkauften den Römern Gänsefedern, Tierfelle und Frauenhaar für Perücken.

Anfahrt und Parken

Via A 661, Ausfahrt 1 „Oberursel-Nord“, auf B 456 Richtung Weilburg/Saalburg. Der Beschilderung Richtung Saalburg folgen. Nach dem Landgasthof Saalburg links Richtung Herzberg abbiegen und bei der Ausschilderung zum Wanderparkplatz erneut links. Ein asphaltierter Forstweg führt ca. 0,9  km durch den Wald zum Parkplatz Silberküppel.

Parkplatz

Wanderparkplatz Silberküppel, 61350 Bad Homburg vor der Höhe

Öffentliche Verkehrsmittel

Bushaltestelle „Bad Homburg v.d.H. Saalburg“ der Buslinie 5. Zum Wanderparkplatz Silberküppel der Tourenbeschreibung ab „Bushaltestelle“ folgen, d. h. die letzten 1,7  km der Tour werden zu den ersten.

Anfahrt planen

Anzeige

GPX/Topo Datei für alle Touren downloaden

Melde dich an und lade dir Kartendaten für alle Bergwelten Touren herunter. Nur einer der vielen Vorteile von deinem Bergwelten Account.

Jetzt anmelden

Diese Touren könnten dir auch gefallen

Anzeige